jou, gerne. Gute Reise.
Ich hab mir jetzt zwischen dem "Gute Reise" und dem "Ich hab" noch nen Kaffee gekocht. Und dabei fiel mir noch folgendes ein:
das Problem ist eigentlich, sich die Sprache zuzulegen, mit dem man solche Dinge ausdrücken kann, finde ich. Es gibt nämlich sehr viele unterschiedliche Anleitungen zum Reisen aus unterschiedlichen Kulturen. "Meinen" tun aber alle das Gleiche. Wenn ich den Schamanen und den Yogi mal vergleiche: beides astrale Reisende. Der Schamane beginnt in seinem Körper, indem er ihn zum Nagual gestaltet. Das ist eine Tätigkeit, die auf der kausalen Ebene unserer Körper, daß ist der grösste, der Kristallkörper, geschieht. Da wechselt er, könnte man sagen, den Körper vom Menschen hin zu einem Universalen Lehrer, der reist und heilt. Er lehrt die Wesen Versöhnung, könnte man sagen, führt zum Licht und verbindet Seelenteile, die (sich) verloren hatten. Wenn der Körper das Nagual ist, trommelt sich der Schamane in Trance und empfängt so Weissagungen. Er sieht z.B. die Bewegungen der Wesen in seiner astralen Traumwelt, in der er Unterwelt, Mittelwelt und Oberwelt bereist und kann so ableiten, was wohl das Geschick der Natur sein wird. Und so kann er z.B. empfehlen, dieses Jahr besonders viel zu opfern, um eine Dürre zu vermeiden. Oder so. Gell?
Der Yogi geht genauso vor, aber nicht mit einem "Knacken". Sondern er windet sich durch die überall im asiatischen Raum vorhandene Heilige Schlange empor und erlangt so Rückverbindung aller Teile seines Nervensystems, wenn er denn da etwas eingebüßt hatte. Das ist eine Sache, die viele Jahre dauert und mit Körperübungen verbunden ist- wie beim Schamanen auch. Der Yogi macht mit seinem Körper eine Lehre, zu der auch geistiges Entspannen und das Eintreten in andere Erfahrensdimensionen gehören. Das Alles geht beim Yogi wie beim Schamanen nur, wenn der Körper entspannt ist. Diese Leute sind in der Regel sehr gesund. Beim Astralen Reisen geht es also energetisch immer um das Heilen. Rund um die Welt wird die Bildung des Körpers beschrieben. Nur wir Zivilieiserten sind heute sehr mit der Bildung geistiger und monetärer Güter beschäftigt.
Und nun sprichst Du ja von kalten Händen und von Krämpfen, my dear. Und das fiel mir beim Kaffeekochen ein. Und was Du beschreibst ist, daß Du Deinen Leib bewegen willst. Das ist natürlich richtig, aber bewegen ist nicht gleich bewegen. Wenn Du versuchst, nur ein einzelner Körper zu sein, dann würdest Du ein Gebilde, das der Yogi z.B. in Acht Teile teilt, die aus 7 Energiefeldern gebildet wird, den Chakren, welche dann noch die kausale Wesengesamtheit bilden, quasi zerreißen. Das ist also von der Vorstellung her im Grunde keine "Heilige" Vorgehensweise. Und Astralreisen muß man eben in diesen Bereich heil, heilig, Heiligkeit, heiler, Heiler, Heilung, heilsam, Heilsamkeit etc. einordnen. (sprich "high lung", die "Hohe Schule der Lungenbenutzung- es geht wie überall im Leben letztlich um das Erlernen des Atmens.")
Wenn Du dir jetzt z.B. mal das Zwerchfell anschaust, dann bildet das eine Wölbung in Dir. Es liegt auf der Höhe des Rippenbogens und unterteilt den Bauchraum vom Raum, wo Herz und Lunge liegen. Das ist sozusagen die mittlere, horizontale Trennlinie unseres Körpers. Und dieses Zwerchfell ist, wenn die Lungen leer sind, nach oben gewölbt, wie eine falschherumliegende Untertasse- "konvex". Und beim Einatmen wölbt sich das Zwerchfell nach unten und es entsteht eine konkave Form. Wenn du jetzt den Raum zwischen diesen beiden Bewegungen einmal betrachtest, also das Volumen, welches das Zwerchfell letztlich verdrängt- dann hast Du die Form einer fliegenden Untertasse.

Und in der geschieht sozusagen die Reise. Denn in einem entspannten Atem entspannt der restliche Körper automatisch mit. Der Yogi, der aufrecht sitzt und im Zenit der Ein-Atemphase verharrt, ist vom Druckverhältnis her im Bauch- und im Brustraum ausgeglichen und seine Atmung "Diffundiert". CO² und O² tauschen sich frei aus, ohne daß eine Atembewegung stattfinden muß. Die Lungen sind "offen", das Herz ist "frei".
Und wer auf Reisen geht, der braucht ein freies Herz, das ist immer schon so. Da sang man lieder, schnürte sich ein Bündel und ging es los. Und genau das macht der Schamane, er hat ein "Bündel" auf der anderen Seite versteckt, mit dem er dann arbeitet, sein Handwerkszeug. Weil er eben offenen Herzens durch die Dimensionen geht, ohne Angst, als unveräusserlicher Teil der Natur.
Soweit die Heiligen Worte des Tages.
Vielleicht denkst Du ja mal darüber nach, ein Wochenend-Seminar über schamanisches Reisen zu besuchen. Denn da lernt man das wirklich Ratzfatz. Vielleicht wäre auch TaiChi interessant, da lernt man, sich auf der Grundlage der Beherrschung dieser anderen Körper zui bewegen, bis man schließlich "durch" ist und sich mit dem äusseren bewegt. Das ist dann wie "
Fliegen", nur in real und echt.
