Die Verbotene Frucht: der Zweck für den du diese unglückliche Verbindung eingegangen bist.
Um dich von den unangenehmen Nebenwirkungen dieser Verbindung zu lösen musst du auch die Frucht fallen lassen.
Hm, und diese Frucht steht wohl auch direkt in Verbindung mit der Angst, die mich dazu treibt, an der Verbindung festzuhalten bzw. nicht loszulassen.
Ich frag mich gerade, was ich für einen konkret-praktischen Nutzen von der Verbindung zu haben glaube. Am Anfang war es so, dass ich ab und zu deswegen mich mit ihm getroffen hatte, weil er ein eigenes Klavier bei sich zuhause stehen hat, was sich ziemlich gut spielen lässt. Das wäre so ne Frucht. Scheinbar ein guter Grund, um mir die Sache warmzuhalten. Dabei bin ich gar nicht auf das Klavier angewiesen, zumal ich hier in meiner nahen Umgebung zwei Klaviere nutzen kann. Mein Verhalten ihm gegenüber sieht aber mittlerweile ganz anders aus, ich zieh mich immer dann in mein Gehäuse zurück und reagiere gar nicht mehr, wenn er sich meldet.
Eigentlich total schäbig; auf der einen Seite will ich den Nutzen draus ziehen, aber dann wiederum entzieh ich mich, wenn er was von mir will (was das ist, hab ich mich auch schon gefragt, aber das ist eher nebensächlich denk ich).
Oder ist die Frucht gar nicht so ne konkrete Sache, sondern im Grunde das, was @Syndra schrieb: Zuneigung, Wohlwollen, Anerkennung.?
Die Gier nach der Frucht
Nur wie in Gottes Namen sieht die konkret aus???

Die Frage ist vielleicht eher, warum es für mich angeblich angenehmer ist, auf ihn zurückzugreifen bei Bedarf.
Genau: es weiss, dass du deinen Komplizen verrätst, wenn du dich von ihm trennst, und er sich evtl Rächen könnte, wenn du nicht auch die Frucht loslässt, für die du aber die Verbindung eingegangen bist.
Ja, das ist das, was mir mein Gewissen (ich nenns mal das Teuflische) einflüstert... "Wenn du den Kontakt abbrichst, verrätst du ihn, und machst dich verletzlich, du musst die Macht behalten" usw.
Dein Wahres Gewissen sagt dir: löse dich sowohl von der Komplizenschaft als auch von der verbotenen Frucht. Dein Strategisches Gewissen sagt dir: Verliere nicht die Frucht.
Was muss passieren, dass diese Frucht von alleine aus meiner Hand fällt, weil ich sie als wertlos erkenne?