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Lieber Alexander,
Kami umschreiben eigentlich Naturgeister, Götter oder Seelen von Verstorbenen. Engel werden in Japan als Tenshi bezeichnet. Mir ist jedoch nicht klar, ob sie dort eine Art der Kami darstellen?
Die Heimat der Engel ist eigentlich das Alte Persien, aus dem sie sich aus verbreiteten. In Persien waren sie nach ihrem Wesen einem Geschlecht zugeordnet. Etwas, das auch in der modernen Psychoanalyse üblich ist:
Asha Vahishta (m):
„Die Wahrheit und Rechtschaffenheit.“
Wohumanah (m):
„Der gute Sinn.“
Kehatra Vaiyra (m):
„Das wünschenswerte Reich.“
Spenta Armaiti (w):
„Die segenbringende Bescheidenheit.“
Hauravata (w):
„Die Wohlfahrt im Sinne der Nächstenliebe.“
Ameretat (w):
„Unsterblichkeit.“
Spenta Mainuy (m/w):
„Der segenbringende Geist.“
(Der Heilige Geist)
Die Spuren der Engel führen in viele Religionen und zeigt, dass sie eigentlich niemandem Knecht sein müssen. So waren sie in Persien bei dem Schöpfergott Ahura Mazda Sendboten des Guten und Reinen. In der Jüdischen Tradition wurde sie auch die Sendboten des göttlichen Willens.
Ja und so fanden sie auch ihren Weg in den Koran, den sie im Auftrag Allahs zu den Menschen brachten. Wie wir sehen, haben sie letztlich auch ihren Weg nach Japan gefunden
(Merlin, gemeinfrei)
Das Geheimnis dieser Verbreitung liegt in ihrem Wesen, das sich fast in jede Lehre einfügen lässt. Ich denke also, dass die Engel auch das Zeug haben, mit ihrem Tun autark zu sein.
Ich selbst bin mit den Engeln aufgewachsen, so war für mich Gott usw. eigentlich kein Thema. Erst als ich in die Schule kam, lernte ich Gott kennen. So ist er für mich heute ein guter Bekannter, den ich freundlich grüße.
Es kann sich also jeder mit und ohne einen Gott von den Engeln begleiten lassen.
Merlin
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