DregorBaer
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Sie steht bei Joh 2,1-11Galahad schrieb:Und an dieser Stelle ein ganz deutliches Jein.
In der Bibel gibt es eine Stelle die auf eine Heirat von Jesus schließen lässt.
Am Anfang seines Wirkens wird Jesu zu einer Hochzeit eingeladen. ( Die Geschichte wo Er Wasser in Wein verwandelt. Mir fällt gerade nicht ein wo Sie genau steht und ich bin im Moment auch zu faul nachzusehen.)
Ich gebe dir recht, dass es merkwürdig erscheint. Allerdings gibt es hier viele Optionen für eine Lösung. Zunächst einmal könnte es sich um ein Familienfest gehandelt haben, stimmt. Dann könnte es das Fest einer eng befreundeten Familie gewesen sein. Gründe für eine Einladung werden nicht genannt, folglich, da hast du recht bleibt Platz für Spekulationen. Nur, warum sollte Jesus zu seiner eigenen Hochzeit geladen worden sein? Diese Frage wäre an der Art deiner Argumentation gemessen durchaus zu stellen, denke ichGalahad schrieb:Dort gibt es ein paar Ungereimtheiten. Warum sollte man Jesus zu einer Hochzeit einladen? Er war zu der Zeit noch unbekannt. Und warum sollte man seine Mutter einladen? Maria hatte mit seiner "Arbeit" ja nichts zu tun.
Hier muss man klar sagen "hhm"!?!Galahad schrieb:Dann befiehlt Maria den Dienern auf dieser Hochzeit. Recht ungewöhnlich das ein Gast den Dienern einer anderen Familie Befehle erteilen kann.
Folgende Überlegungen ergeben sich hier:
Wäre es wirklich ungewöhnlich, dass Maria Dienern auf einem Fest Befehle erteilt? Nein, denn es handelt sich
1. nicht deutlich um die Diener der gastgebenden Familie (die diese wohl auch nicht gehabt haben dürfte, wenn man den "Reichtum" bedenkt, der für die Menschen in diesem Landstrich typisch war
2. war und ist es völlig normal als Gast einem Bediensteten oder wie in diesem Fall wohl eher "Kellner" (für die Hochzeit) Anweisungen zu geben, zumindest so, wie Maria es tut denn sie sagt
3."Was er euch sagt, das tut.", da sie weiß, dass Jesus Wein "herbeizaubern" wird
Da muss ich wortklaubend widersprechen. Sie weist ihn nicht an, sondern darauf hin, dass kein Wein mehr da ist. Worauf hin er sich zunächst weigert zu helfen, dann aber doch Wasser in Wein wandelt. Nun, was Schleppen und Schlucken angeht, so würde ich sagen, dass Jesus der einzige war, der bei der Getränkemisere Abhilfe leisten konnte und er deshalb gebeten wurde dies zu tun. Keiner der anderen Gäste hätte dieses WunderGalahad schrieb:Auch weist Sie Jesus an für Getränke zu Sorgen. Als Gast wäre Er zum Schlucken und nicht zum Schleppen da gewesen.
Das könnte ich durchaus unterstreichen.Galahad schrieb:Diese Bibelpassage deutet eher auf ein Fest der Familie hin.
Hier muss ich dir allerdings sagen, dass ich dafür keinen Anhaltspunkt sehe.Galahad schrieb:Auf die Hochzeit von Jesus.
Einmal aus den oben genannten Gründen, zum Zweiten vor allem aber deswegen, weil in Joh 2,9 ein Bräutigam erwähnt wird, zum dritten aber auch weil Jesus sich, wie schon beschrieben selbst als Bräutigam der Braut Israel beschrieb und empfand.
Dennoch, hier gebe ich dir recht, kann man natürlich die These aufstellen es würde sich um die Hochzeit Jesu handeln, nur für mich bleiben einfach zu viele Ungenauigkeiten zurück, um das zu unterstützen:
Dass Jesus zu seiner eigenen Hochzeit eingeladen wird, verstehe ich nicht. Dass die Hochzeit in Kana stattfindet und nicht in Nazareth, seiner Heimatstadt oder Kapernaum, seinem "Wohnsitz" ist mir auch nicht klar.
Wenn ich den Text interpretieren wollte, würde ich, (aufgrund der scheinbaren Unwichtigkeit des Brautpaares, welches mit Ausnahme des Bräutigams nie erwähnt wird und der Nebensächlichkeit der Hochzeitsfeier und der anderen Gäste,) das Wunder, welches Jesus vollbringt als das zentrale Ereignis dieses Abschnitts sehen.
Und was auch sofort auffällt ist, dass Jesu erstes Wunder keine Heilung, kein Exorzismus, kein Gehen auf Wasser, sondern etwas ganz profanes, sprich weltliches war. Nämlich das Verwandeln von Wasser in Wein.
Ich würde behaupten, dass sei die Intention hinter der Geschichte. Jesus hat als erstes Wunder Wasser in Wein gewandelt.