"Ja, es gibt Verrueckte, aber ich habe Recht"

Joey schrieb:
Und in dem, was er mir gegenueber so geaeussert hat - u.a. am Tag direkt vor seinem Tod, als ich da war... Da hat er sich u.a. darueber hoffnungsvoll erkundigt, wie es mit einer Frau laeuft, mit der ich damals geflirtet habe. halt etwas, worueber sich Vaeter mitunter erkundigen (und aus diesem Flirt wurde nicht mehr). Zu meinem Bruder hat er gesagt, dass sein Glaube ihm viel Kraft und Ruhe gibt und ihm Angst nimmt, und dass mein Bruder das auch mir sagen solle. Es ist zumindest schoen zu sehen, dass mein Vater weniger Angst hatte, als ich in der Situation wahrscheinlich verspueren werde.

Naja, nachdem er um deinen Hang zum Atheismus gewusst hat, ist klar, dass er geschwiegen hat. Was hätte er auch sagen sollen, er wäre ohnehin nicht verstanden worden von dir. Ich sehe dieses Verhalten von ihm auch als Rücksichtnahme dir gegenüber, vielleicht auch, um Diskussionen zu vermeiden.

Auch ich habe meinen Mann in dieser Situation nicht mit Gott, Engel usw. belästigt, sondern habe akzeptiert, dass er das eben nicht will. Und da lag er eines Tages auf der Couch im Wohnzimmer und starrte ganz gebannt und neugierig den Plafond an.... Unser Sohn und ich saßen daneben und schauten uns an. Auf meine Frage, was denn da oben wäre, meinte er... "Schleier... rosa". Die Zusatzfrage, ob er Angst habe, verneinte er. Zwei Tage später sagte er in einem enorm klaren Ausdruck in der Stimme "Morgen muss ich gehen". Es dauerte noch ein paar Tage, seine Seele hat sich noch vorbereitet, er war während dieser Zeit nicht mehr ansprechbar.

Menschen spüren, wenn ihr Ende auf der Erde naht, genauso wie Tiere es spüren.

Joey schrieb:
Wieso mache ich mir selbst damit was zunichte?

Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie sehr der Verstand alles abwiegelt, was ihm nicht geheuer ist. Als Verstandesmensch weiss ich, wie schwer das ist, zu glauben, zu vertrauen, vor allem zu erkennen und das auch noch als wahr anzusehen.

Um sensitive Wahrnehmungen erkennen zu können, muss man WACH sein, bewusstseinsmässig. Und da ist ausserhalb des Turmstübchens (Gehirn/Verstand) noch ganz viel. Stell dir mal dieses Stübchen vor. Du schliesst sämtliche Fenster, machst auch noch die dicken Fensterläden zu und lässt innen die Rollos vor den Fenstern herunter. Was glaubst du, wie viel "Licht" (in Form von Wahrnehmung, Erkennen ausserhalb der Gehirnfunktionen) in dieses Stübchen dringen kann? So lange du alles verriegelst und abwiegelst, was nicht aus deinem Verstand kommt, kerkerst du dich regelrecht ein, schottest dich ab - und kriegst nix mit von der Welt "da draussen". Alles ZU, nichts offen - eine gewisse Offenheit zumindest ist aber Grundvoraussetzung dafür, WACH zu werden und Sensitives wahrnehmen zu können.
 
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Naja, nachdem er um deinen Hang zum Atheismus gewusst hat, ist klar, dass er geschwiegen hat. Was hätte er auch sagen sollen, er wäre ohnehin nicht verstanden worden von dir. Ich sehe dieses Verhalten von ihm auch als Rücksichtnahme dir gegenüber, vielleicht auch, um Diskussionen zu vermeiden.

In der Situation damals haette es keine Diksussion von mir gegeben. Im Gegenteil. Kurz davor war eine liebe Freundin von mir gestorben. Nichts waere mir damals leiber gewesen als ein Hinweis z.B. darauf, dass es ein Jenseits gibt... dass sie noch irgendwo da ist.

(...) Menschen spüren, wenn ihr Ende auf der Erde naht, genauso wie Tiere es spüren.

Wie sieht es denn z.B. mit dem Mitschueler von mir aus, der waehren einer Interrail-Tour bei einem Badeunfall ertrunken ist? Ich bezweifle, dass der etwas vorher gespuert hat.
 
Ich habe sie nur zwischendurch "mal fuer ne Zeit" erlebt. Aber ich habe mit Menschen gesprochen, die viel Zeit am entsprechenden Sterbebett verbracht haben.
OK.

Wie gesagt, ich habe es anders erlebt.
Es waren meine besten Freunde, & wir konnten ganz offen reden.
Jeder dieser Menschen hat mir mitgeteilt was sie sahen, & fühlten.
Genauso wie jeder dieser Menschen sich von mir verabschiedet hat,
weil sie alle wußten wann sie sterben, bezw. ihren Körper ablegen,
& keiner dieser Meschen hatte Angst davor.
 
Joey schrieb:
Wie sieht es denn z.B. mit dem Mitschueler von mir aus, der waehren einer Interrail-Tour bei einem Badeunfall ertrunken ist? Ich bezweifle, dass der etwas vorher gespuert hat.

Korrekt, an Unfälle hab ich nicht gedacht. Ich dachte an alte Menschen bzw. kranke.
Nichtsdestotrotz bin ich sicher, dass auch Unfallopfer usw. nicht allein sind beim Übergang.

ralrene schrieb:
Wie gesagt, ich habe es anders erlebt.
Es waren meine besten Freunde, & wir konnten ganz offen reden.
Jeder dieser Menschen hat mir mitgeteilt was sie sahen, & fühlten.
Genauso wie jeder dieser Menschen sich von mir verabschiedet hat,
weil sie alle wußten wann sie sterben, bezw. ihren Körper ablegen,
& keiner dieser Meschen hatte Angst davor.

Der Mann einer Bekannten lag schwerst krank auf der Intensiv, dem Tod näher als dem Leben. Er hat überlebt und erzählte, was er gesehen hatte und wie er sich gefühlt hatte. Er hatte grosse Angst, sah lauter Fratzen. Gruselig - passt aber zu seinem Inneren, wie er mit seiner Frau umgegangen ist, als er noch voll aktiv war.
 
Zuletzt bearbeitet:
joey

-weil du denkst bewusst sein entsteht im Gehirn

ich denke

da ist erleben
und dieses kannst du nicht messen

es mag an ein organ gekoppelt sein
ist nun erleben die Wirkung oder die Ursache

wenn das organ die Ursache - für erleben ist
was ist es dann was dem organ die Fähigkeit zu leben
und erleben zu erzeugen -verleiht

wenn du an nichts glaubst ist das schön und gut
erleben tust du trotzdem
und das ist nicht messbar
 
joey

-weil du denkst bewusst sein entsteht im Gehirn

ich denke

da ist erleben
und dieses kannst du nicht messen

es mag an ein organ gekoppelt sein
ist nun erleben die Wirkung oder die Ursache

wenn das organ die Ursache - für erleben ist
was ist es dann was dem organ die Fähigkeit zu leben
und erleben zu erzeugen -verleiht

wenn du an nichts glaubst ist das schön und gut
erleben tust du trotzdem
und das ist nicht messbar

Du ssprichst da auf das (philosofische) Qualia-Problem an. Ich habe darauf auch keine adequate Antwort. Aber mit einer unsterblichen Seele wird das problem auch nicht gelöst, sondern nur verlagert. Denn, wieso erlebt eine Seele etwas? Was befähigt sie dazu?
 
Du ssprichst da auf das (philosofische) Qualia-Problem an. Ich habe darauf auch keine adequate Antwort. Aber mit einer unsterblichen Seele wird das problem auch nicht gelöst, sondern nur verlagert. Denn, wieso erlebt eine Seele etwas? Was befähigt sie dazu?

ich kenne das quali proplem nicht

ob unsterbliche seele oder nicht
ob Gehirn oder nicht

da ist erleben -

und das ist sozusagen - das Mysterium sowohl für die Religion
als auch für die wissenschaft

es geht mir eher darum das erleben zu vertiefen - auszuloten
und es zur einsicht - falls es so etwas gibt - zu bringen

das erleben ist voller Meinungen ansichten glauben usw....
aber ansich könnte man sagen es ist heilig
was sonst sollte heilig sein

was bezweckt man nun mit der Wahrheitsfindung
ist es der drang des erleben selbst

welchen gewinn hat man nun wenn man zum schluss kommt
das erleben ist Produkt des gehirns
 
Wenn ein guter psychologischer Forscher behaupten wuerde, mit Methode X koenne man Anlagen fuer Eigenschaft Y anzeigen, so koennte er das auch mit einer guten Statistik belegen, die bestenfalls sogar noch unabhaengig reproduziert wird.

nicht unbedingt. Es gibt gute Psychologen und schlechte. Entsprechend unterschiedliche Ergebnisse wirst Du bekommen, wenn Du die Aussagen von Psychologen (Interpretation von Klienten und ihren geschilderten Lebensproblemen) testen würdest.

Tja, und wenn die Trefferquote in der Zufallserwartung liegt, gibt es KEINEN Grund der Methode eine Tauglichkeit zuzuordnen.

Aber eben auch keinen Grund eine Methode zu verwerfen, wenn sie bei mir funktioniert. ;)

Genausowenig, wie es einen Grund gibt, ein Medikament, welches durch eine gute klinische Studie faellt, eine positive gewuenschte Wirkung zuzuschreiben.



Schon klar - hast Du vorher auch schon ueber remote viewing geschrieben.

Aber wirklich lustig, wie Dein "Wissen" hier Dich sofort akzeptieren laesst, dass so eine Lotto-Methode nichts taugen kann und Du sofort bereit bist, dort die zufaellige Stimmigkeit hinzunehmen... aber be ider Astrologie darf eine rein zufaellige Stimmigkeit NICHT als Indiz dafuer genommen werden, dass an ihr nichts dran ist.

Das hat mit Wissen zu tun. Nicht mit Glauben. Und wenn Du wirklich Wissen schaffen wolltest im Bereich Esoterik, wäre das so ziemlich eine der ersten Dinge, die Du in Sachen Divinationsmethoden lernen würdest. Da Du dich nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigen willst, geht das eben an dir vorbei und Du bleibst unwissend.

Tja, wenn sie positiv verlaufen, waeren sie aber ein guter Anreiz fuer mehr. Dann wuerdest Du evtl. sogar Wissenschaftler finden, die da mehr orgenisieren wollen. Z.B. Edgar Wunder, der ja vor ein paar Jahren Deinen neuen Lieblings-Artikel geschrieben hat und auch schon eine ausgedehnte Studie zur Astrologie organisiert hat (die dummerweise am Schluss doch kein ueber der Zufallserwartung liegendes ergebnis hatte).

Was egal ist, wieso schrieb ich.

Oh, selbst, wenn ich knabbern wuerde, haette ich keine Angst davor.

Wie schön, Du bräuchtest auch keine Angst haben. :D

Und warum glaubst Du, es waere unvollstaendig? Was spricht dafuer? Dass es so viel Unrecht und Zerstoerung auf der Welt gibt? Wieso glaubst Du, spricht das fuer die Unvollstaendigkeit oder gar Lebensfeindlichekit einer Weltsicht?

Weil es so ist. Exoterik und Esoterik bedingen einander.

LG
Any
 
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krikkelst du eigentlich in anderer Leute Posts rein, damit man dich schwer zitieren kann, bzw. um dem antwortenden mehr arbeit zu machen, any?

An der Intelligenz kann's ja nicht liegen. :D
 
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