Motorradkraut
Aktives Mitglied
Du stellst die falsche Frage. Es muß nicht heißen 'wer schafft Arbeitsplätze, sondern: wer vernichtet sie, und warum?
Sind exakt die gleichen. Firmen schaffen und vernichten Arbeitsplätze. Oder nenn mir bitte noch jemanden der Arbeitsplätze überhaupt zur verfügung stellen kann? Okay Vater Staat. Es lebe der Kommunismus? Abgelehnt.
Daß es Fabriken waren, die so vielen Landbewohner ihre Existenzgrundlage vernichtet haben wird dabei geflissentlich unter den Teppich gekehrt. Und wer da wen ernhährt habe ich ja neulich schon mal ganz unschuldig in Frage gestellt.
Das ist korrekt, allerdings ändert es trotzdem nix an der aktuellen Situation? Is halt so. Die Industrialisierung ist da, jetzt müssen wir damit klarkommen. Überdies seh ich nicht recht ein wieder in eine Agrarwirtschaft zurück zu gehen, damit wieder alle gleichberechtigt sind... so ein blödsinn...
Mal ehrlich. Ich finde es verständlich, dass jemand der eine Firma mit seinen eigenen Händen errichtet hat, am Ende der harten Arbeit auch den Lohn ernten darf. Wieso sollte der Chef soviel bekommen wie seine Arbeiter? Das macht deshalb keinen Sinn, weil dann keiner mehr Firmen gründet. Wozu denn? Das ist ja doch genau der Anreiz der da ist überhaupt eine Firma zu eröffnen. Das man am Ende möglicherweise mords viel moneten auf dem Konto hat. Verrat mir mal, und jetzt mal ganz ohne idealvorstellung des Menschen, wie du jemanden dazu bringen willst eine Firma zu gründen, ohne, dass er davon imense Vorteile hätte? Ich mein .. ich würd dann lieber arbeiten gehen. Keine Risiko und keine Verantwortung. Oder wesentlich weniger als ein Manager der über mehrere tausend Leute entscheiden muss. Achja worauf ich übrigens hinauswill, weswegen wir nichtmehr im Mittelalter leben (aber das hab ich schon mehrfach wiederholt), ist, dass wir eben jetzt soziale Absicherungen haben für Arbeiter, was durchaus nicht selbstverständlich ist, und nur so kann meiner Meinung nach ein Markt funktionieren. Das der eine durchaus profit schlagen kann, und der andere aber nicht auf der Strasse leben muss weil er eben seinen Job verloren hat.
Wie... arbeiten!? An der Börse wird doch wohl mal kein einziger Pfennig erarbeitet! Das geschieht immer noch am Fließband oder im Kopf eines Ingenieurs, dort wo die Produkte hergestellt werden mit deren Verkauf man dann ein Einkommen erzielt. An der Börse wird lediglich heiße Luft an- und verkauft, irgendwelche Gewinnphantasien die nur in den mehr oder minder süchtigen Hirnen der Broker existieren. Es mag Leute geben die das Spiel durchschauen und tatsächlich aus 100 öre irgendwann 100.000 machen. Schön für sie. Aber es gibt auch welche die können das nicht. Haben die deswegen kein Recht auf ein würdiges Leben?
An der Börse zu ARBEITEN ist voll der Stress. Kannst ja genausogut sagen, dass Anwälte und Steuerberater nix machen. Die jonglieren ja auch nur mit Worten und Zahlen. Das ist ein beklopptes Argument... Im übrigen hat der, ders nich an der Börse packt natürlich kein Recht das SELBE Leben zu führen wie einer der sich voll reinkniet und den richtigen Riecher hat. Wasn das für ne Philosopie? Ich mach nix oder weniger als jemand anderes und krieg dafür genauso viel? Hallo?
Na, es geht wohl eher in die Kategorie 'Betriebswirtschaft'. Daß irgendwann gehandelt werden muß ist klar. Die Frage ist dann nur was man tut, und wo die Schmerzgrenze ist ab der man anfängt. Siehe oben: dann gibts eben mal keine 6-stellige Bonuszahlung für den Chef, oder nicht jedes Jahr das neueste Modell als Firmenwagen...
Ohmann! Sowas hab ich schonmal erlebt, der Chef bekam weniger als seine Angestellten! So ein dummsinn kann sich echt nur ein radikaler soz einfallen lassen
Sozial ist für mich ein selbstbestimmtes Leben. Stört Dich wirklich nicht daß man Dir Deine Grundlagen von heute auf morgen vernichten kann? So einfach per ordre Mufti?
Wer? Junge es gibt Gesetze in diesem Land! glaubst du da kann sich irgendson reicher Macker hinstellen und sagen "nö für dich gibbet keine Wohnung mehr" wo lebst du?? Wenn dir jemand deine Grundlage wegnimmt gehst du zum Amtsgericht holst dir nen Beratungsschein und haust dem depp der dir die Lebensgrundlage weggenommen hat Paragraphen um die Ohren.
Und muß das so sein? Was ginge denn kaputt, wenn wir das Gemeinwohl vor den Eigennutz stellen würden? Wo's für 200 reicht, da werden auch 205 satt!
Wieso sollte das jemand tun? Ich mein die meisten Firmen finden ja schon immer die Balance zwischen Lebenswohl der Arbeiter und trotzdem noch Profit aus der Firma schlagen. Ansonsten würden wir wirklich wieder im 17Jhdt. leben wo ein Arbeiter ohne Arbeit wirklich auf der Straße saß.
Siehe oben. Wer sagt Dir daß das so bleibt? Wirst Du immer noch sagen 'so wars, so ists und so bleibts' wenn man Dich aus Deiner Wohnung wirft?
Die Demokratie und das Rechtssystem. Sorry aber das is echt an den Haaren herbeigezogen. Auch wenn sich Beamte sehr viel leisten wenn der Tag lang is. Aber dafür gibs Gesetze und Regelungen einen Anwalt zu bestellen auch wenn du nüll und nüscht auf dem Konto hast.
Das mit dem selbstbestimmten Leben hab ich jetzt übrigens nich ganz verstanden. Wenn ich das richtig sehe, meinst du das Arbeitsamt schikaniert dich? Weil das du wenn du nicht arbeitest weniger Geld als vorher hast ist doch mal einleuchtend. Wer geht denn bitte arbeiten wenn er nich muss?
Mein Lösungsvorschlag wäre eine Vereinfachung des Sozialsystems (keine Schikane mehr) und die Förderung von grossen und kleinen Firmen (evtl. durch Steuererleichterungen). Wenn es sich nämlich wirklich rentiert ein Geschäft zu eröffnen, dann gibs Wachstum und damit einhergehend Arbeitsplätze. Dann müsstest du auch nimma rumheulen der Staat sei so böse und kannst wieder friedlich malochen gehen. Im übrigen sobald das Markt wachstum zeigt, steigen auch die Löhne wieder. (Zum Thema löhne, es ist dir bekannt, dass es mindestgrenzen für die Lohnberechnung in Deutschland gibt oder? In USA gibbet die nich. Da isses echt scheisse, da kann man nämlich manchmal drei bis vier jobs haben um überhaupt leben zu können.)Es wird immer welche geben die sich bereichern, aber eben es sind nicht alle. Und so bissi bereicherung an einem selbst gegründeten Geschäft? Gern *gg wenn dadurch dann tochterfirmen entstehen und noch mehr tochterfirmen und noch mehr arbeitsplätze... heureka... es lebe der Kapitalismus mit sozialer Einrichtung *gg
Ich zieh mich übrigens von dem Thread zurück.. is mir zu mühsam. Ich hab noch anderes zu tun... Don Quichotte und der Kampf gegen die Windmühlen... und wie Windmühlen drehen wir uns im Kreis.
Denkt was ihr wollt.