KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Soviel ich weiß gab es mal eine Zeit in der Juden und Araber friedlich in Jerusalem gemeinsam gelebt haben. Ich habe zu wenig Ahnung von der Geschichte Israels und verstehe diesen Konflikt sowieso nicht. Aber ich bin auch für einen eigenen Staat Israel. Im Grunde ist genug Land für alle da.
Die Juden wurden, unabhängig von der israelischen Politik heute, immer schon verfolgt und aus Übelste geächtet. Wie übrigens auch die Roma. Das hat nichts mit Opferrolle zu tun.
Jerusalem ist eine geteilte Stadt, die letztendlich ein Heiligtum aller Religionen ist.
Die Geschichte in Kurzfassung. Eigentlich wurde primär auf Grund der Vertreibungen der Juden aus Russland im Zuge des 1. Weltkriegs für die Juden ein Aufenthaltsort gesucht. Gefunden hat das Konsortium USA-England damals das schwach besiedelte Palästinensergebiet. Was an sich kein Problem mit den realtiv wenigen Juden gewesen wäre - hätten sich die Juden integriert. Über die Achse USA-Israel ist Israel aber überproportial gewachsen (letztendlich auch als militärischer Stützpunkt der USA auf der Sinai-Halbinsel). Dadurch hatte es die Mittel Krieg zu führen und die Palästinenser, die ursprünglichen Besitzer dieses Landes, mehr und mehr zu unterdrücken und das eigene Staatsgebiet (Stichwort Golan) auszuweiten.
Die Juden wurden in der Geschichte immer verfolgt. Das beginnt in Ägypten (Wobei das nach neueren archäologischen Erkenntnissen eher ein ideologischer "Auszug" gewesen sein dürfte, aber als Flucht dargestellt wird). Kritisiert bereits von Jesus, vertrieben aus Griechenland, vertrieben aus dem römischen Reich, vertrieben aus Russland und Deutschland, vertrieben aus Europa.
Letztendlich führt die Abschottung und das Halten der Juden durch den Glauben in der Opferrolle dazu, dass einfach der Zusammenhalt gross, die Wertschätzung für die Beherberger und die soziale Verantwortung (keine Integration in die Gesellschaft!) halt sehr gering ist (siehe Jesu Kritik an den Geldwechslern im Tempel). Und dass das der Grund sein dürfte, der immer wieder zur Verteibung führt. Weil sie immer als Ausbeuter, als Beutelschneider gesehen wurden (Händler und Banker = arbeitsscheue Gewinnler) ... und irgendwann, wenn es nicht mehr tolerierbar ist, halt zum Eklat kommt. Unser heutiges Bank- und Handelssystem hat sehr starke jüdische Wurzeln.