Ich meine damit, dass all die Konfessionen, die sich irrtümlich als Religionen ausgeben in Wirklichkeit mit Religion nicht sehr viel am Hut haben. Religion ist für mich das, was hinter jeder Konfession zu finden ist und demnach sind die verschiedenen Konfessionen (Katholisch, evangelisch, muslimisch, jüdisch, buddhistisch,...) alles nur Wege um zur eigentlichen Religion hinzufinden.
Wer jedoch auf seinem Weg, als dem einzig richtigen Weg beharrt und nicht bis zur wirklichen Religion durchdringt, der sucht in sinnlosen Wortklaubereien Anerkennung für seinen Weg und seine Religion.
Auch der Islam ist ein Weg zur Religion, jedoch wie in allen großen Konfessionen wurden die Überlieferungen für politische Machtinteressen missbraucht und dementsprechend ausgelegt. Nicht ein Herrscher kann die Schriften wirklich religiös deuten und verstehen, sondern ein Mystiker. Auch im Islam gibt es, so wie in allen anderen Religionsformen, eine mystische Strömung, die jedoch nicht für die große Masse verständlich ist. So werden viele angebliche Regeln aus dem Koran leider vollkommen missverstanden, falsch übersetzt und fehlinterpretiert, da die herrschende Klasse bestimmt, wie der Text zu verstehen sei und nicht die wenigen Mystiker gefragt werden. Dies würde nämlich das Ende der Herrschenden bedeuten, was natürlich mit allen Mitteln verhindert wird.
So ist auch die angebliche Frauenfeindlichkeit des Islam lediglich ein großer Irrtum, der auf einem Missverständnis von Männlichkeit und Weiblichkeit im psychischen Sinne basiert. Jeder Mann hat einen weichen, weiblichen Anteil in sich und jede Frau, einen starken männlichen Teil. Religiöse Schriften beschreiben die Entwicklung und die Zusammenführung der inneren männlichen und weiblichen Anteile. Das Unverständnis über diese psychischen Tatsachen machen heutzutage leider einen Konflikt zwischen Mann und Frau aus diesem Sachverhalt und führt leider auch zu unserem heutigen patriarchal dominierten Strukturen in Kirche, Politik, Wirtschaft und Familie.
Hochzeit ist, wenn sich der innere weibliche Anteil im Menschen und der innere männliche Anteil vereinen und der Verstand sich der Intuition unterwirft. So eine Hochzeit zwischen Mann und Frau (zwischen männlich und weiblich) kann niemals getrennt werden. Alle anderen Auslegungen und Regeln für das Zusammenleben zwischen Mann und Frau und die diversen Vorschriften über Familie und dergleichen gibt es in Wirklichkeit gar nicht. Religiösen Schriften ist es vollkommen egal, wer mit wem ins Bett geht und ob eine Frau noch Jungfrau ist oder zwanzig Männer gehabt hat. Niemand ist wirklich religiös, wenn er Vorschriften befolgt, die ihm von der herrschenden Klasse diktiert werden.
Frauen und Männer sind gleich als Menschen und haben den gleichen Stellenwert und die gleichen Möglichkeiten. Der Mann hat sich als Herrscher über die Frau gesetzt und dementsprechend werden auch die religiösen Schriften ausgelegt und missbraucht. Das war ganz bestimmt nicht im Sinne des Erfinders und es ist der größte männliche Irrtum, zu glauben, der Mann sei der Frau in irgendeiner Weise überlegen, oder habe über sie zu bestimmen.
Habe mir jetzt in kurzer Zeit einiges von der Seele geschrieben und ich hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich rüberbringen.
Ein Gruß an die verehrte Weiblichkeit !!!