Was bleibt sind zigtausende von Frauen, die weiterhin "hinter Gittern" durch die Gegend laufen müssen, bitte keine Fußspitze vorlugen lassen unter der Kutte sonst gibt´s gleich Steine.
Ich finds einigermaßen schwierig, auf so Ereignisse wie mit diesem Rahman sachlich zu diskutieren, aber ich versuch´s dennoch - auch auf die Gefahr hin, dass das anti-islamisch ausgelegt werden mag.
Ich habe mich mein Lebtag lang mit Religionen beschäftigt, eine Art Hobby von mir - aber an den Islam bin ich nie richtig rangekommen. Grund ist eben auch seine Haltung den Frauen gegenüber.
Ich kenn die Erklärungsversuche, dass sie zuhause diejenigen sind, die das Sagen haben, dass da alles nach ihrem Wollen läuft im familiären Bereich. Es befriedigt mich nicht.
Es befriedigt mich auch nicht, wenn ich von Frauen höre, dass sie das den Männern zulliebe tun, die nun mal schwach seien und nicht in Versuchung geführt werden dürften.
Ich finds nicht ok, wenn Frauen als Wesen definiert werden, über die man bestimmen kann. Wie sie aussehen müssen und wie sie sich zu verhalten haben.
Ob sie überhaupt was lernen dürfen und wenn ja, was.
Es kann nicht sein, dass diese eine unselige Sure des Korans, dass Gott dem einen Geschlecht dem Vorrang gegeben habe vor dem anderen, den Männern das Recht gibt, über die Frauen zu bestimmen wie über ein besonders hochentwickeltes Tier.
Den krassesten Fall habe ich aus eigener Anschauung erlebt. Da kam eine wegen Heirat zum Islam konvertierte Frau wegen der Stieftochter in die Schule und, wie Konvertiten nun mal sind, die nahm das strenger als manche hier groß gewordene Muslima.
Jedenfalls, sie war von oben bis unten in die Burka gehüllt an einem brüllend heißen Sommertag und hatte rund um den Kopf so eine Art schwarz vergitterten Hasenkäfig. Sie sah von allen Seiten betrachtet gleich aus und kein Mensch wusste, ob er da nun eigentlich mit ihrem Hinterkopf oder in ihr Gesicht sprach...

Was sie wirklich wollte, blieb einige Zeit unklar - denn es hatte keiner von uns wirklich Freude daran, auf eine solche Art eine Unterhaltung zu führen.
Dann stellte sich raus, sie wollte uns dazu zwingen, ja, zwingen - für die nun in die Pubertät gekommene Tochter nicht nur eine Befreiung vom Sport- und Schwimmunterricht aus moralischen Gründen durchzusetzen, sondern ebenso aus moralischen Erwägungen, dass das Kind einen Einzeltisch in der Klasse bekäme, der die größtmöglichste Entfernung von allen Jungen hatte...
Wir lehnten ab und wiesen sie auf die Möglichkeit hin, diesbezüglich schriftlich mit dem Schulamt zu verhandeln.
Die Tochter kam nie mehr in die Schule. Nachfragen ergaben, dass die ganze Familie innerhalb eines Monats nach Afghanistgan umgesiedelt war. Wahrscheinlich auch aus moralischen Gründen.
Da gibts dann bessere Möglichkeiten, Sitte und Moral durchzusetzen...
Vater und Brüder werden ihr schon sagen, was sie bitte sehr zu wollen hat. Und keiner wird sie jemals mehr fragen, was sie wohl selber will.
Es ist, und das macht mich besonders wütend, eine solch ungeheuere Verschwendung von menschlichen Kapazitäten.
Unter diesen unsäglichen Burkas da schlummern lahmgelegte Kapazitäten, die für die Welt unendlich wichtig sein könnten - die aber damit vergeudet werden, dem Willen eines anderen gefügig zu sein..
Gruß von Rita