Intuition beherrschen? (längerer text)

Daraus wurde aber keine Beziehung und wird auch nie eine werden (wieder: Wieso konnte ich dann das nicht vorraussehen?).

Hättet du dich auf ihn eingelassen, hättet ihr eine schöne Zeit miteinander verbringen können, wenn du das vorher gewusst hättest? Hätte das dann alles so 'funktioniert'? Vermutlich eher nicht, weil du dir dann womöglich gesagt hättest, dass das alles eh sinnlos ist, wenn eh nichts draus wird, oder?

Ich hab damals mal total überreagiert, als ich so ein Hochzeitsvideo gesehen habe, gefühlsmässig, hab angefangen zu weinen, und auch geglaubt, ich wüsste, wem ich heiraten würde. Das war da irgendwie alles so klar. Und meist hab ich so heftig reagiert, wenn da wirklich etwas war, etwas Wahres dran war. Ich hatte dann so heftige und intensive Gefühle, wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Und mittlerweile ist es, als wäre alles tot, seit einiger Zeit. Was das nun genau war oder sollte, weiß ich auch nicht.

...aber womöglich hätte es sonst vermutlich auch nicht so 'funktioniert', das alles, zu der Zeit damals und auch das jetzt, gestern, heute und vielleicht auch morgen.
 
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da ich endlose Texte ungern lese antworte ich nur zur Frage...Intuition beherrschen.
ich finde Intuition lässt sich nicht beherrschen, sondern man kann sie nur zulassen, doch dazu bedarf es den Verstand möglich wegzuschalten und statt im Vertrauen zu setzen dazu sich innererlich frei zu machen...diese reine Intuition tut auch wenig weh oder hält ewig fest, es ist ein Moment des spürens und wissens...alles andere ist nur das Haften und Urteilen aus gelebten inneren Bildern, eben Prägungen die wieder der Verstand erzeugt.
 
Möglicherweise bringst Du einige Sachen durcheinander. Die Sorge um andere Menschen und auch um Dich selbst ist ja nicht gleich Intuition. Intuition ist einfach das, was Dir am Morgen des Ablebens Deiner Oma gesagt hat, dass Du Dich verabschieden solltest.
Dass wir sterbliche Wesen sind ist doch klar. Ich habe auch eine Ahnung, dass alle Menschen früher oder später sterben ;-)
Insofern scheint mir als stecke bei Dir etwas Grundsätzliches dahinter.
Insofern würde ich mich an Deiner Stelle mit meinen Ängsten auseinandersetzen.
Du könntest auch Deine Haltung zum Tod verändern.
Lass doch mal Deine Intuition erspüren, auf welche Weise Du Deine Ängste am besten loszulassen lernst.

Grüße
Tilman
 
Möglicherweise bringst Du einige Sachen durcheinander. Die Sorge um andere Menschen und auch um Dich selbst ist ja nicht gleich Intuition. Intuition ist einfach das, was Dir am Morgen des Ablebens Deiner Oma gesagt hat, dass Du Dich verabschieden solltest.

Ich denke Lyxeos weißt sehr wohl Sorge und Intuition zu unterscheiden. Aber manchmal mischt sich dieses Gefühl durchaus mit Sorgen und dann ist es schwer zu unterscheiden, sorge ich mich nur? oder ist das wirklich Intuition?

Tilman kennst du es wenn einer dir nahestehenden Person in über 300 Km Entfernung etwas passiert und alles was du weißt ist dass du an diese Person übermäßig stark denken musst und ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend hast?
Das ist auch Intuition, und auch hier kannst du ganz schlecht von bloßer Sorge unterscheiden. Du weißt nicht was passiert, ob überhaupt etwas passiert ist usw. usf.

Ich hab das vor ein paar Jahren gehabt, hinterher hat sich raus gestellt die Person wurde den Tag operiert, ist alles gut gegangen, war auch eigentlich kein großer Eingriff nur eben sehr kurzfristig geplant. Das schlimme daran war einfach nur dieses ungute Gefühl und die Unwissenheit ob und wenn was da los ist.

Ich finde es sehr schwer die Sorgen um diese Personen von den reinen Gefühlen zu trennen. Ich kann eigentlich nur sagen dass mir die Erfahrung geholfen hat zu unterscheiden oder auch beim Kartenlegen meine Gefühle überhaupt in Worte zu übersetzen bzw. sie in Worte zu pressen, denn vollständig kann man Gefühle oder Ahnungen nicht mit Worten beschreiben.
Bei einigen Menschen oder auch in gewissen Phasen war ich deutlich offener, konnte die Gefühle leichter unterscheiden und in Worte fassen aber ich konnte das nie bewusst beeinflussen. Bei einigen wenigen Personen fiel es mir auch manchmal deutlich schwerer überhaupt an sie heran zu kommen, sowohl gefühlsmäßig wie auch mit Hilfe der Karten.


Die Zweifel ob man nun über-dramatisiert oder sogar Schuld am Tod dieser Personen trägt ist ganz normal. Das sind psychische Vorgänge die bei jedem durch solche Erlebnisse ausgelöst werden können, wichtig ist es diese Zweifel weiter zu hinterfragen so wie Apfelbaum es auch getan hat, weil man dadurch irgendwann zu einem Abschluss dieser Zweifel findet und dadurch auch zu einem besseren Umgang mit der Situation.

Lieben Gruß,
Anakra
 
Tilman kennst du es wenn einer dir nahestehenden Person in über 300 Km Entfernung etwas passiert und alles was du weißt ist dass du an diese Person übermäßig stark denken musst und ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend hast?
Das ist auch Intuition, und auch hier kannst du ganz schlecht von bloßer Sorge unterscheiden. Du weißt nicht was passiert, ob überhaupt etwas passiert ist usw. usf.

Liebe Anakra,

Gefühle, Emotionen haben aus meiner Sicht immer ihre Berechtigung, das stelle ich überhaupt nicht in Frage. Ich wollte darauf hinweisen, dass Emotionen, also in diesem Fall Sorgen, immer schon eine Interpretation der Situation darstellen. Nach meiner Definition ist die Erahnung von diesem oder jenem etwas, dass sich einstellt, wenn man eine gewisse Losgelöstheit erreicht und natürlich auch, wenn man sich intensiv mit etwas beschäftigt. Es geht um eine innere Balance, die es einem ermöglicht, frei zu blicken.

Natürlich sind Sorgen manchmal berechtigt, das habe ich auch schon erlebt. Nur wenn ich mich von dem Thema meiner Sorgen abhängig fühle, verhindert das eher Einsichten.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wie wichtig es ist, sich von den inneren Abhängigkeiten zu lösen. Gerade wenn es um liebe und vertraute Menschen geht, denn die haben mehr davon, wenn man sich mit ihnen freut, dass es sie hier und jetzt gibt und ich da einen Ausdruck meiner tiefen emotionalen Bindung suche, der mir und ihnen die Freiheit ermöglicht, unsere Gegenwart auf diesem schönen Planeten zu wertschätzen.

Also noch einmal in Kürze: ich wollte darauf hinaus, dass die Interpretation nicht unbedingt die Intuition ist. Wenn ich mich gut in einen Menschen einfühlen kann, der sich mit mit einem bestimmten Thema auseinandersetzt, kann es zum Beispiel passieren, dass mich das Thema auch anfängt zu beschäftigen, auch wenn wir darüber nicht explizit miteinander reden. Es fällt auch mir nicht immer leicht, das zu trennen, das sind meine eigenen Sachen und das ist das Thema des Menschen, in den ich mich eingefühlt habe. Und wie gesagt ich halte es für wichtig, auch bei sich selbst bleiben zu können.

Lieben Gruß,
Tilman
 
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ja, das stimmt schon, dass wir alle irgendwann sterben werden. die frage ist nur: wer stirbt zuerst? hast du angst davor allein zurückzubleiben? ...

was ist so schlimm daran? du hast jetzt, in der gegenwart, die gelegenheit deine mutter und alle anderen menschen um dich herum zu lieben, also sei glücklich!

zukünftig wird es veränderungen geben, so wie sich immer alles verändert.
dann kann man für die schönen momente dankbar sein :)
und auch wenn man eine intuitive ahnung von der zukunft hat, so hab zumindest ich noch keinen weg gefunden, diese zu ändern.
weil alles mit einem grund geschieht. und der auslösende grund, der dir jetzt noch verborgen ist, wird zukünftiges geschehen lassen.

und zur frage, ob man intuition beherrschen kann, da wüsst ich selbst gern wie das geht. denn ich beherrsch nicht mal meine hand, wenn ich mich gedankenverloren an der juckenden nase kratze. und wenn ich dran denke, dann juckts nimma :tomate:
...
und die moral von meinem geschwafel :rolleyes:
sorge dich nicht um sachen, von denen du keine ahnung hast und die so, wie du glaubst, vielleicht niemals geschehen.
weshalb? weil es glücklich macht

alles liebe!
 
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