Interessante Bibelstelle!

Man hat sich unbewusst den Gott geangelt, welcher gebraucht wird. Ich bin froh, in ständiger Auseinandersetzung mit ihm gewesen zu sein. wir haben ständig miteinander gerungen und ich hab ihn in sämtlichen Formen gesucht bis mir endlich klar war, das er in jeglicher steckt. Ab da wurde es magisch...
Ich glaube, dass das der tiefere Sinn jeden Glaubens ist: Auseinandersetzung, suchen, miteinander ringen, vielleicht auch zweifeln und dadurch in Beziehung treten. Wenn das alles fehlen würde, bleibt Gott fern.
Ich mag Gespräche darüber und deine Nichte hat Glück, dass sie solche mit dir führen kann.:)
Mir fiel heute Nacht zu diesem Thread das Buch Nimm sein Bild in Dein Herz von Henry Nouwen ein, das ich vor einer Weile gelesen habe. Es geht darin um ein Gemälde von Rembrandt, auf dem er die Rückkehr des verlorenen Sohnes zum Vater gemalt hat. Nouwen beleuchtet die Rollen vom Vater, verlorenen und daheimgeblieben Sohn. Was er da zutage bringt, ist erstaunlich und sehr bewegend.:blume:
 
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Ich glaube, dass das der tiefere Sinn jeden Glaubens ist: Auseinandersetzung, suchen, miteinander ringen, vielleicht auch zweifeln und dadurch in Beziehung treten. Wenn das alles fehlen würde, bleibt Gott fern.
Ich mag Gespräche darüber und deine Nichte hat Glück, dass sie solche mit dir führen kann.:)
Mir fiel heute Nacht zu diesem Thread das Buch Nimm sein Bild in Dein Herz von Henry Nouwen ein, das ich vor einer Weile gelesen habe. Es geht darin um ein Gemälde von Rembrandt, auf dem er die Rückkehr des verlorenen Sohnes zum Vater gemalt hat. Nouwen beleuchtet die Rollen vom Vater, verlorenen und daheimgeblieben Sohn. Was er da zutage bringt, ist erstaunlich und sehr bewegend.:blume:
Dieses Ringen mit Gott ( man ist sich Interessanterweise nicht sicher, ob es auch ein Dämon oder der Erzengel Michael gewesen sein kann) spiegelt sich im Kampf des Jakob am Jabbok wieder.Der Kampf geht die ganze Nacht und Gott/der Erzengel/ der Dämon schlägt ihm auf die Hüfte ( was ihn zum Hinkenden macht, zu Israel, was seinen Gott am Saturnstag ehrt) was sagt Jakob dazu? „Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn“
Eine wunderschöne archetypische Geschichte und ein Hinweis für alle „Söhne“ , welche verloren gegangen sind, dass sie die Kinder sind, welche Gott liebt. Der Weg in die Mündigkeit führt über die Auseinandersetzung wieder zurück nach Hause.
Rembrandts Bild finde ich ehrlich gesagt etwas gruselig. Der verlorene Sohn scheint eher in eine Institution zurückzukommen als zu Gott, aber ich weiß nicht viel über seine Kunst.
 
Dieses Ringen mit Gott ( man ist sich Interessanterweise nicht sicher, ob es auch ein Dämon oder der Erzengel Michael gewesen sein kann) spiegelt sich im Kampf des Jakob am Jabbok wieder.Der Kampf geht die ganze Nacht und Gott/der Erzengel/ der Dämon schlägt ihm auf die Hüfte ( was ihn zum Hinkenden macht, zu Israel, was seinen Gott am Saturnstag ehrt) was sagt Jakob dazu? „Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn“
Eine wunderschöne archetypische Geschichte und ein Hinweis für alle „Söhne“ , welche verloren gegangen sind, dass sie die Kinder sind, welche Gott liebt. Der Weg in die Mündigkeit führt über die Auseinandersetzung wieder zurück nach Hause.
Rembrandts Bild finde ich ehrlich gesagt etwas gruselig. Der verlorene Sohn scheint eher in eine Institution zurückzukommen als zu Gott, aber ich weiß nicht viel über seine Kunst.
Ja, eine schöne Geschichte!
Ich kenne Rembrandts Bilder auch nicht, sie sind mir generell zu düster. Es geht weniger um das Bild selbst, als um Nouwens Ausführungen dazu. So erhält man einen ganz anderen Blick auf den daheim gebliebenen, eher vergessenen Sohn und die Liebe des Vaters für ihn. Soviel ich noch weiss, zieht der Autor auch einen überraschenden Vergleich zur Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und hl. Geist und zeigt meines Wissens die Einheit der drei Figuren auf.
Es ist länger her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mich sehr berührt, weil es vor allem mystische Aspekte vertiefte.:blume:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, eine schöne Geschichte!
Ich kenne Rembrandts Bilder auch nicht, sie sind mir generell zu düster. Es geht weniger um das Bild selbst, als um Nouwens Ausführungen dazu. So erhält man einen ganz anderen Blick auf den daheim gebliebenen, eher vergessenen Sohn und die Liebe des Vaters für ihn. Soviel ich noch weiss, zieht der Autor auch einen überraschenden Vergleich zur Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und hl. Geist und zeigt meines Wissens die Einheit der drei Figuren auf.
Es ist länger her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mich sehr berührt, weil es vor allem mystische Aspekte vertiefte.:blume:
Wenn man Gott entpersonifiziert entspricht die Heilige Dreifaltigkeit vielleicht der Einheit des erwähnten Durchdringers (Vater), dem Durchdrungenen (Sohn) und dem Durchdringen (Heiliger Geist). Um den Prozess des Lebens/der Schöpfung zu ermöglichen braucht es wenigstens diese drei Aggregatzustände. Gott ist auf diese Weise auf dem Selbstfindungsprozess. Seine verlorenen Kinder bilden die Schöpfung ab, der notwendigen Trennung, um Leben/Prozesse überhaupt zu ermöglichen.
Es ist letztlich alles sehr natürlich. Der Daheimgeblieben Sohn ist er letztlich selbst. Natürlich gilt ihm nicht weniger Liebe, nur braucht es um zu lieben eben die Trennung, um sie zu ermöglichen. Also den Liebenden, das Geliebte und den Liebesakt.
Da fallen mir die Pudhys ein, welche eine Bibelstelle im Hohenlied vertont haben. Schau mal, im Hintergrund haben sie die Trinität leuchten - und das zu DDR-Zeiten:barefoot:
Letztlich zeigt sich auch hier die Trinität als Archetyp. Das muss ja keiner wissen:D
Gott ist pure Erotik, wenn man jegliches Dogma fallen lässt.
 
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Wenn man Gott entpersonifiziert entspricht die Heilige Dreifaltigkeit vielleicht der Einheit des erwähnten Durchdringers (Vater), dem Durchdrungenen (Sohn) und dem Durchdringen (Heiliger Geist). Um den Prozess des Lebens/der Schöpfung zu ermöglichen braucht es wenigstens diese drei Aggregatzustände. Gott ist auf diese Weise auf dem Selbstfindungsprozess. Seine verlorenen Kinder bilden die Schöpfung ab, der notwendigen Trennung, um Leben/Prozesse überhaupt zu ermöglichen.
Es ist letztlich alles sehr natürlich. Der Daheimgeblieben Sohn ist er letztlich selbst. Natürlich gilt ihm nicht weniger Liebe, nur braucht es um zu lieben eben die Trennung, um sie zu ermöglichen. Also den Liebenden, das Geliebte und den Liebesakt.
Da fallen mir die Pudhys ein, welche eine Bibelstelle im Hohenlied vertont haben. Schau mal, im Hintergrund haben sie die Trinität leuchten - und das zu DDR-Zeiten:barefoot:
Letztlich zeigt sich auch hier die Trinität als Archetyp. Das muss ja keiner wissen:D
Gott ist pure Erotik, wenn man jegliches Dogma fallen lässt.
:thumbup:Schöne Erklärung der Dreifaltigkeit!

Ich hab’s gehört und gesehen, in jeder Hinsicht!:D
Danke, dass du mir immer wieder noch unzusammenhängende Puzzleteile zu einem Bild zusammenfügst.:blume::)
 
Wenn man Gott entpersonifiziert entspricht die Heilige Dreifaltigkeit vielleicht der Einheit des erwähnten Durchdringers (Vater), dem Durchdrungenen (Sohn) und dem Durchdringen (Heiliger Geist). Um den Prozess des Lebens/der Schöpfung zu ermöglichen braucht es wenigstens diese drei Aggregatzustände. Gott ist auf diese Weise auf dem Selbstfindungsprozess. Seine verlorenen Kinder bilden die Schöpfung ab, der notwendigen Trennung, um Leben/Prozesse überhaupt zu ermöglichen.
Es ist letztlich alles sehr natürlich. Der Daheimgeblieben Sohn ist er letztlich selbst. Natürlich gilt ihm nicht weniger Liebe, nur braucht es um zu lieben eben die Trennung, um sie zu ermöglichen. Also den Liebenden, das Geliebte und den Liebesakt.
Da fallen mir die Pudhys ein, welche eine Bibelstelle im Hohenlied vertont haben. Schau mal, im Hintergrund haben sie die Trinität leuchten - und das zu DDR-Zeiten:barefoot:
Letztlich zeigt sich auch hier die Trinität als Archetyp. Das muss ja keiner wissen:D
Gott ist pure Erotik, wenn man jegliches Dogma fallen lässt.

Bei dir und deinen guten Beiträgen hier - kann man sich - mit gleichzeitigem Blick auf Hundi's Nase in deinem Avatar "hier mit reinschnuffend-schnüffelnd" :love: - des Eindrucks nicht erwehren - dass bei dem geäusserten Wissen und Weisheit- auch Hundi in besonderem Masse mitbeteiligt ist :LOL: :)
 
Wenn man Gott entpersonifiziert entspricht die Heilige Dreifaltigkeit vielleicht der Einheit des erwähnten Durchdringers ...
Letztlich zeigt sich auch hier die Trinität als Archetyp. Das muss ja keiner wissen:D
Gott ist pure Erotik, wenn man jegliches Dogma fallen lässt.
Ist das dann überhaupt noch Monotheismus? Ich dachte immer, die meisten Christen, selbst wenn sie keine Hardcore-Kreationisten sind - glauben an einen Schöpfergott, der All-es bewusst, persönlich ausgetüftelt, vorgeplant und dann erst handfeste Wirklichkeit hat werden lassen!?



:banane::D
 
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Jeder, der sich auf den Weg macht und dies mit ehrlichem Interesse und einem offenen Herzen, macht tiefe Erfahrungen. Er kommt gar nicht drum herum. Was ‚nur‘ reden angeht...lies mal meine Sig.:)
Könnte es aber nicht genauso auch eine spontane Selbstheilung der „Seele“ geben – ohne dass dafür der „Umweg“ über einen Gott genommen werden muss?

Was Erkrankungen des Körpers angeht – soll so etwas manchmal ja auch vorkommen. Oder hat da für Dich, auf jeden Fall, ebenfalls immer ein persönlicher Gott seine „Finger“ mit im Spiel?

Gestern hatte ich übrigens einen, wie ich finde, wirklich sehr informativen Beitrag zu diesem Thema geguckt.
Weiß allerdings nicht - ob der auch in der Schweiz freigeschaltet ist.:cautious:

 
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