inkonsequente Konsequenz

was ist für euch Konsequenz?


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Hi Kalihan?!
Will etwas zum Üben schreiben: ich bin ja in einer Musikerfamilie groß geworden- meine Mutter hätte das gerne siche r beruflich gemacht und ich denke, das wollte auch bei mir dazu beitragen, daß ich Musiker würde. Nun ist es anders gekommen. Das mit dem richtigen Lehrer von Anfang an, das kann ich unterschreiben. Mein erster Cellolehrer, bei dem ich viel zu lange war, hat mir ganz einfach eine entspannte Haltung hinter dem Instrument nicht beigbracht- er sagte auch immer dasß das Leben eines Orchestermusikers totlangeilig sei und daß ich mir besser was anderes suchen solle. Lustigerweise glaube ich für mich, daß ich als O.-Musiker tatsächlich keinen Spaß hätte und so war sein Rat ganz richtig und hat seinen Einfluß nicht zu unrecht ausgeübt.

Heute übe ich ja vor allem TaiChi. Das ist ja eine innere Angelegenheit- das Üben der "Form", also der immer gleichen Bewegung steht in den ersten Jahren auf dem Programm, später geht es darum die Bewegung nicht körperlich auszuführen, sondern die energetische Absicht auf der Fom innerlich zu verwirklichen und so die Bewegung des Körpers als nächsten Schritt entstehen zu lassen.
Also übe ich oft "trocken", ich sitze irgendwo und mache die Form, ohn mich zu bewegen. Mein Geist führt mit dem Energiekörper die Bewegung aus, ich kann es in meinem Fleisch spüren, wenn der Energiekörper meinen physischen Körper "verläßt", ihn während der Bewegung wieder schneidet etc.
Wenn ich die Form wirklich mit dem physischen Körper ausführe, dann achte ich mit der Konsequenz, die gerade zur Verfügung habe auf die exakte Stelle, wo die Absicht meiner Energie den Körper "mitnimmt". Da ist etwas, das ich eine Schaltstelle zwischen einer geistigenenergetischen/körperlichen Bewegung nenne. Ich kann die Übung nur mit dem Geist ausführen, kann meinen Energiekörper mitnehmen oder alle drei Formen des Körpers. Verstehst Du?

Machst Du eigentlich was Ähnliches beim Geigespielen? ich habe jetzt mein Celle mal 2 Jahre beim Händler stehen gehabt, um es zu verkaufen, denke aber, daß ich es die Tage mal wieder abhole. so mit dem Energiekörper macht mir das Cellospielen nämlich Spaß, es ist eher wie Singen, weil mir der Körper nicht im ege ist. Ich bin ja 2 Meter groß und das Cello ist für mich eher klein- ich werde mal ausprobieren ob meine Vermutung richtig ist, daß ich ganz einfach zu groß für das Instrument bin. Auf den Gedanken bin ich gekommen, während ich kein Cello hatte. mal sehen, ob es stimmt.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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„Billi hat es mir mal erklärt: „Die Traumpfade werden von bestimmten Sternen wie Plejaden, Sirius oder Aldebaran regiert und münden alle in das Haupthimmelstor des Kreuz des Südens...“
„Faszinierend!“
„Ich weiβ auch nicht mehr darüber wie du, aber für Billi sind die Sterne realer als unsere Welt. Dreamtime eben…“


Die asphaltierte Straβe zeichnete sich wie ein schnurgerades Band ab, in dieser tief roten Landschaft der Unendlichkeit. Silbern leuchtendes Spinifaxgras und einem wolkenfreien, klaren blauem Himmel darüber.
Bill Yinibuga war nicht selbst gekommen. Er hatte seinen jüngeren Bruder Joey geschickt.
Joey fuhr einen uralten klapprigen Toyota Yeep.

Text von Karuna
gerade geschrieben...



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
RegNiDoen schrieb:
Heute übe ich ja vor allem TaiChi. Das ist ja eine innere Angelegenheit- das Üben der "Form", also der immer gleichen Bewegung steht in den ersten Jahren auf dem Programm, später geht es darum die Bewegung nicht körperlich auszuführen, sondern die energetische Absicht auf der Fom innerlich zu verwirklichen und so die Bewegung des Körpers als nächsten Schritt entstehen zu lassen.
Also übe ich oft "trocken", ich sitze irgendwo und mache die Form, ohn mich zu bewegen. Mein Geist führt mit dem Energiekörper die Bewegung aus, ich kann es in meinem Fleisch spüren, wenn der Energiekörper meinen physischen Körper "verläßt", ihn während der Bewegung wieder schneidet etc.
Wenn ich die Form wirklich mit dem physischen Körper ausführe, dann achte ich mit der Konsequenz, die gerade zur Verfügung habe auf die exakte Stelle, wo die Absicht meiner Energie den Körper "mitnimmt". Da ist etwas, das ich eine Schaltstelle zwischen einer geistigenenergetischen/körperlichen Bewegung nenne. Ich kann die Übung nur mit dem Geist ausführen, kann meinen Energiekörper mitnehmen oder alle drei Formen des Körpers. Verstehst Du?

Machst Du eigentlich was Ähnliches beim Geigespielen?
Ja, versteh ich... Bin ja mit TaiChi-QiGong beschäftigt und das bringt mir auch was für's Geigen... Ist aber mal wieder eine langfristige Übeangelegenheit... jaja mein Dharma... alles, was mich interessiert will erübt sein:clown: ...
Effektiv Geige üben geht auch rein mental, so wie du sagst. Die Bewegungen und den Text nachvollziehen und nur der Körper hält Ruhe... Jaja, wenn das von Anfang bis Schluss im Originaltempo geht, dann kann ich mein Stück spielen. Das Üben auf diese Weise bringt auch genauen Aufschluss darüber, wo es noch hakt, wo etwas nicht mit Bewusstsein durchdrungen ist...

Jetzt sollte ich mich aber wirklich mal hier losreissen müssen :nudelwalk und an die Arbeit machen
:schnl: .:schnl: :schnl:

Kali
 
Also die bisher konsequentesten Leute in Inkonsequenz praktisch leben, sind die Brasilianer.
Jeder mach da was er will, keiner macht da was er soll - Aber alle machen da mit.
:zauberer1
 
mir ist heute eingefallen, das Leben selbst ist ja sehr konsequent. Unsere Inkonsequenz wird uns da ständig gezeigt. Und die Konsequenz wird oft zur Inkonsequenz gezwungen. Na ja.
 
satnaam schrieb:
Also die bisher konsequentesten Leute in Inkonsequenz praktisch leben, sind die Brasilianer.
Jeder mach da was er will, keiner macht da was er soll - Aber alle machen da mit.
:zauberer1

é isso aí meu bem!!!
mas deus é brasileiro vocé sabia?

onze anos no Brasil:banane: :banane: :banane:
 
Zitat:
Zitat von satnaam
Also die bisher konsequentesten Leute in Inkonsequenz praktisch leben, sind die Brasilianer.
Jeder mach da was er will, keiner macht da was er soll - Aber alle machen da mit.

Karuna schrieb:
é isso aí meu bem!!!
mas deus é brasileiro vocé sabia?

onze anos no Brasil:banane: :banane: :banane:


wollte das mal kurz übersetzen:
so ist es mein Lieber!!!
aber Gott ist Brasilianer wusstest du das?

elf Jahre in Brasilien:banane: :banane: :banane:


„Europa ist so klein“, meinte er lachend. „Ganz Europa passt in Brasilien hinein.“
„Es geht nicht um die Größe, Didi.“ Ihre Augen blitzten.
„Um was geht es dann?“ Er lachte. „Deutschland ist im Vergleich zu Brasilien so klein.“
„Es geht darum, wie intelligent die Menschen sind, die in dem Land wohnen.“
Er sah sie groß an und schüttelte den Kopf „Nein! Ich glaube, es geht darum, glücklich zu sein.“ Er zwinkerte. „Wir Brasilianer sind glückliche, lebenslustige Menschen. Und ich bin nicht intelligent, ich arbeite an mir. Sechs Tage in der Woche Training, aber ich mache etwas, was mich glücklich macht.“
„Ich auch.“ Angela lächelte. „Du hast Recht. Viele Menschen arbeiten ohne Spaß zu haben und sind eigentlich unglücklich.“ Sie nickte ernst. „Es gibt einige bei uns, die unzufrieden sind, obwohl sie im Vergleich zu den meisten von euch in Reichtum und Überfluss leben.“
„Genau das meinte ich. Viele Menschen sind bei uns arm und leben in der Favela, aber sie sind trotzdem glücklich. Einmal im Jahr ist ja der Karneval und da tanzen sie sich die Seele aus dem Leib. Ich mache das auch, aber in der Schule.“
„Was machst du, Didi?“ Sie hob verständnislos die Brauen.
„Ich tanze Samba auf der Strasse und in der Schule.“
Das Restaurant war inzwischen brechend voll und die Kellner flitzten herum, um mit dem Service klar zu kommen. Im Hintergrund spielte das Lied „Tristeza não tem fim.“
„Traurigkeit geht nie zu Ende“, sang Diogo mit.
„Glück ja... das Glück der Armen, die große Illusion des Karnevals.“ Er trommelte den Rhythmus mit den Fingern auf die Tischplatte.
„Wir arbeiten ein ganzes Jahr“, summte er vor sich hin, „für einen Augenblick in einem Traum.
Verkleiden uns als König, Pirat oder Gärtnerin...
Und alles findet sein Ende an einem Mittwoch.“

Sie beobachtete, wie er mit der größten Natürlichkeit das Lied mitsang. Seine Stimme war melodiös. Dazu kam diese Traurigkeit in der Musik, diese Melancholie. Er besitzt etwas in seiner Seele, was mich berührt, dachte sie.
Ihre Augen begegneten sich für einen Moment. Da war sie. Die Magie, an die Diogo glaubte. Die Magie der Musik, Zauberin der Liebe und aller Liebenden.
Wie lange der Moment dauerte, darüber kann man rätseln. Jedenfalls lange genug, dass Funken von einem Herzen zum anderen übersprangen. Angela war es, die den Bann brach.
„Ich habe noch immer nicht verstanden, was du eben meintest.“ Sie sah ihn fragend an. „Samba auf der Strasse und in der Schule?“
„Ach ja.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Ich trainiere einmal die Woche in der Karnevalschule Beija Flor in Nilópolis.“
„Nilópolis? Dort wohnst du?“
„Ja, genau.“ Er trank seinen Kaffe aus. „Und zum Karneval nehme ich dann am Umzug teil.“
„Das ist ja cool.“
„Cool?“ Er runzelte die Stirn, und man sah, dass er nichts verstanden hatte.
„Das ist englisch und heißt kühl.“ Sie lächelte. „Wenn etwas cool ist, dann ist es etwas ganz Besonderes.“
„Karneval ist aber nicht gerade etwas cooles. Das ist eher etwas heißes und man kommt ganz schön ins Schwitzen.“
Sie mussten beide lachen.

aus Maracanã
Text von Karuna



ja, das prägt...
jahrelang hatte ich Träume von einer riesigen Welle
ich befand mich am Strand und die Welle kam...
ich wollte davonlaufen... aber die Welle holte mich
und zog mich mit sich fort ins Meer hinaus...

das war das Feste: Erde" und das "Flüssige Element Wasser"
welches bei mir in einer starken Ambivalenz war...
Eines Tages malte ich dann diese Welle...
vor genau vierzehn Jahren und heilte diese Ambivalenz in mir
eine Angst vor Flexibilität... denn Angst vor Wasser hatte ich nie...



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Karuna schrieb:
wollte das mal kurz übersetzen:
so ist es mein Lieber!!!
aber Gott ist Brasilianer wusstest du das?
Ja, ich war ihm noch nie so nah wie, dort.
Meine Kids haben dort die Staatangehörigkeit, weil sie da geboren sind, und dort liegt auch meine *genetische* Zukunft.

Sie mussten beide lachen.
aus Maracanã
Text von Karuna
Um diese Geschichte aber wirklich in seinem tiefen Kern verstehen zu können muß man auch da gelebt haben. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis diese Türe sich in mir öffnete.

ja, das prägt...
jahrelang hatte ich Träume von einer riesigen Welle
ich befand mich am Strand und die Welle kam...
ich wollte davonlaufen... aber die Welle holte mich
und zog mich mit sich fort ins Meer hinaus...

das war das Feste: Erde" und das "Flüssige Element Wasser"
welches bei mir in einer starken Ambivalenz war...
Eines Tages malte ich dann diese Welle...
vor genau vierzehn Jahren und heilte diese Ambivalenz in mir
eine Angst vor Flexibilität... denn Angst vor Wasser hatte ich nie...

Diesen Traum kenne ich auch.
 
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Konsequenz (von lat. consequi folgen, erreichen) ist eine oft zwingende - und damit zusammenhängende - Folge eines Sachverhaltes: wenn A stattfindet, dann findet anschließend auch...

Lineares Bewusst-Sein !

Der Zwang spricht für sich, im Spiel des freien Willens !



Alles Liebe

Rudolf
 
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