In Träumen jemand anders sein(wie in der Serie Medium)

Eleonore

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20. Juli 2010
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Ich träume oft von Dingen, die dann auch wirklich eintreten. (Zum Beispiel den Tod meines Opas, meiner Oma, und bestimmte Ereignisse in meinem Leben oder dem anderer Personen).
Letztes Jahr habe ich etwas merkwüdiges geträumt, und konnte mir das zuerst gar nicht erklären.
Ich träumte, dass ich plötzlich in einem Altersheim wäre, und dass ich weinte, und immer wieder sagte, dass ich dort nicht bleiben will, weil ich zurück in meine Wohnung möchte. Die Pfleger sagten mir aber immer wieder, dass das jetzt mein neues Zuhause wäre, und ich nicht mehr fortgehen könnte.
Am nächsten Morgen war ich irritiert, und konnte mir diesen Traum gar nicht erklären.

Ich hatte den Traum schon fast wieder vergessen, als zwei Tage später mein Nachbar, ein über 80 Jahre alter Mann, von einem Krankenwagen abgeholt wurde. Und dann habe ich mitbekommen, wie der Sohn des Mannes zu den Sanitätern sagte, dass sein Vater ins Altersheim müsse, weil er in der Wohnung ohnmächtig gewesen wäre, und einen Tag dort gelegen hätte, so wäre ein selbstständiges Leben nicht mehr möglich.

Da musste ich sofort wieder an meinen Traum denken.

Was meint ihr...war das Zufall, oder habe ich in diesem Traum wirklich die Zukunft des alten Mannes aus seiner Sicht gesehen, (so wie das die Frau in der Serie Medium manchmal erlebt)
 
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Liebe Eleonore,

in der Seele herrscht der blanke Egoismus, es geht dort immer um die eigenen Gefühle und Emotionen. Selbst wenn es um die eigenen Kinder geht – steht die persönliche Befindlichkeit im Vordergrund. Wir erleben zum Beispiel nicht die Angst eines Kindes selbst, sondern unsere eigene um ihren möglichen Verlust.

Wir nehmen auch ständig über unsere sensorischen Fähigkeiten unbewußte Informationen aus unserm Umfeld auf (ca. 1 GB per Sekunde), die auf Grund ihrer Datenmenge gefiltert werden müssen. Nur die für den Augenblick wichtigen Informationen werden an das Bewußtsein weitergeleitet. Eine zielgerichtete und effektive Handlung ohne dieses Regulativ wäre nicht möglich. Die zwischengelagerten Informationen werden dann im Schlaf aufgearbeitet und im Langzeitgedächtnis an Assoziationsketten angefügt.

Wir überprüfen ständig unbewußt Wahrnehmungen aus unserem Umfeld und vergleichen sie mit Ereignissen aus der Vergangenheit und projiziert diese auf mögliche Entwicklungen in unserer Zukunft, dabei werden dann auch gleich die Lösungsmöglichkeiten aus der eigenen Erfahrung mitgeliefert. So glauben wir zu wissen, daß ein Glas zerspringt, wenn es auf den Boden fällt und sind dann verblüfft, wenn es wiedererwarten einmal nicht geschieht.

Im Traum wird bei der Verarbeitung der zwischengelagerten Informationen ebenfalls mit dieser Methode gearbeitet. Es wurden dort also irgendeine Information hochgespült, die in Zusammenhang mit dem Altern stand und auf Deine eigene mögliche Zukunft projiziert wurde.

Daß nun Dein Traum zu einem realen Ereignis wurde, kann also mit einer sensorischen Wahrnehmung zusammenhängen. So kannst Du zum Beispiel unbewußt registriert haben, daß Du ihn schon länger nicht mehr gesehen hast und schon seit einiger Zeit Signale der Hilflosigkeit von ihm aufgenommen hast. Es kann aber auch das geschehen sein, was mein als die Duplizität der Ereignisse bezeichnet, in der zwei zunächst bedeutungslose Ereignisse erst mit dem Zusammentreffen eine besondere Dynamik und Bedeutung bekommen.

Die sensorischen Fähigkeiten sind wie alle unserer anderen Eigenschaften von der genetischen Veranlagung, aber auch des Trainings der Sinne abhängig. In den alten Hexenkünsten wurden diese Dinge unter dem Begriff der Hellfähigkeiten zusammengefaßt. Du siehst, wie sich hier die Spiritualität mit der rationalen Logik zu eine Symbiose verbinden kann: "Nur wer die Dinge versteht, kann sie auch gestalten."

Für Dich ein wenig von meinem Zauberpülverchen der Erkenntnis :zauberer2
Merlin
 
Liebe Eleonore,

in der Seele herrscht der blanke Egoismus, es geht dort immer um die eigenen Gefühle und Emotionen. Selbst wenn es um die eigenen Kinder geht – steht die persönliche Befindlichkeit im Vordergrund. Wir erleben zum Beispiel nicht die Angst eines Kindes selbst, sondern unsere eigene um ihren möglichen Verlust.

Wir nehmen auch ständig über unsere sensorischen Fähigkeiten unbewußte Informationen aus unserm Umfeld auf (ca. 1 GB per Sekunde), die auf Grund ihrer Datenmenge gefiltert werden müssen. Nur die für den Augenblick wichtigen Informationen werden an das Bewußtsein weitergeleitet. Eine zielgerichtete und effektive Handlung ohne dieses Regulativ wäre nicht möglich. Die zwischengelagerten Informationen werden dann im Schlaf aufgearbeitet und im Langzeitgedächtnis an Assoziationsketten angefügt.

Wir überprüfen ständig unbewußt Wahrnehmungen aus unserem Umfeld und vergleichen sie mit Ereignissen aus der Vergangenheit und projiziert diese auf mögliche Entwicklungen in unserer Zukunft, dabei werden dann auch gleich die Lösungsmöglichkeiten aus der eigenen Erfahrung mitgeliefert. So glauben wir zu wissen, daß ein Glas zerspringt, wenn es auf den Boden fällt und sind dann verblüfft, wenn es wiedererwarten einmal nicht geschieht.

Im Traum wird bei der Verarbeitung der zwischengelagerten Informationen ebenfalls mit dieser Methode gearbeitet. Es wurden dort also irgendeine Information hochgespült, die in Zusammenhang mit dem Altern stand und auf Deine eigene mögliche Zukunft projiziert wurde.

Daß nun Dein Traum zu einem realen Ereignis wurde, kann also mit einer sensorischen Wahrnehmung zusammenhängen. So kannst Du zum Beispiel unbewußt registriert haben, daß Du ihn schon länger nicht mehr gesehen hast und schon seit einiger Zeit Signale der Hilflosigkeit von ihm aufgenommen hast. Es kann aber auch das geschehen sein, was mein als die Duplizität der Ereignisse bezeichnet, in der zwei zunächst bedeutungslose Ereignisse erst mit dem Zusammentreffen eine besondere Dynamik und Bedeutung bekommen.

Die sensorischen Fähigkeiten sind wie alle unserer anderen Eigenschaften von der genetischen Veranlagung, aber auch des Trainings der Sinne abhängig. In den alten Hexenkünsten wurden diese Dinge unter dem Begriff der Hellfähigkeiten zusammengefaßt. Du siehst, wie sich hier die Spiritualität mit der rationalen Logik zu eine Symbiose verbinden kann: "Nur wer die Dinge versteht, kann sie auch gestalten."

Für Dich ein wenig von meinem Zauberpülverchen der Erkenntnis :zauberer2
Merlin

Also da hast wohl ein wenig zuviel deines Zauberpülverchens genommen, vielleicht auch noch dazu dich auch noch vergriffen :zauberer1

aber macht ja nix, man lernt halt nie aus, selbst Merlin muss hin u. wieder sich weiterbilden, damit er nicht altes wieder vergisst.. :D u neues dazulernt
 
Ich träume oft von Dingen, die dann auch wirklich eintreten. (Zum Beispiel den Tod meines Opas, meiner Oma, und bestimmte Ereignisse in meinem Leben oder dem anderer Personen).
Letztes Jahr habe ich etwas merkwüdiges geträumt, und konnte mir das zuerst gar nicht erklären.
Ich träumte, dass ich plötzlich in einem Altersheim wäre, und dass ich weinte, und immer wieder sagte, dass ich dort nicht bleiben will, weil ich zurück in meine Wohnung möchte. Die Pfleger sagten mir aber immer wieder, dass das jetzt mein neues Zuhause wäre, und ich nicht mehr fortgehen könnte.
Am nächsten Morgen war ich irritiert, und konnte mir diesen Traum gar nicht erklären.

Ich hatte den Traum schon fast wieder vergessen, als zwei Tage später mein Nachbar, ein über 80 Jahre alter Mann, von einem Krankenwagen abgeholt wurde. Und dann habe ich mitbekommen, wie der Sohn des Mannes zu den Sanitätern sagte, dass sein Vater ins Altersheim müsse, weil er in der Wohnung ohnmächtig gewesen wäre, und einen Tag dort gelegen hätte, so wäre ein selbstständiges Leben nicht mehr möglich.

Da musste ich sofort wieder an meinen Traum denken.

Was meint ihr...war das Zufall, oder habe ich in diesem Traum wirklich die Zukunft des alten Mannes aus seiner Sicht gesehen, (so wie das die Frau in der Serie Medium manchmal erlebt)

Es gibt Dinge zwischen Himmel u. Erde, die sieht man nicht, doch sind sie dennoch vorhanden.

Erklärungen u. Vermutungen gibt es viele, ich vermute, das der alte Mann sich irgendwie in seinem Leid innerlich an dich gewandt hat -- weil er dich kennt / mag usw.. u. du dadurch , vielleicht weil du auch sehr mitfühlend bist, das so geträumt hast.


So denke ich mir das..

übrigens, auch wenn es nicht ganz passt: Ich war heute im Traum auch nicht ganz ich selbst, obwohl ich dennoch ich war :D : Ich war z.T. Indiana Jones, u. Z.t. Han Solo ...
 
Hallo Guybrush,

es tut mir schrecklich Leid, aber Männer bekommen von mir leider grundsätzlich keine Zauberpülverchen – hat hilft kein Betteln und kein Schmollen :brav:

Über Deine revolutionäre Erkenntnis, daß es zwischen Himmel und Erde unerklärliche Dinge gibt, muß ich in der Tat erst einmal angestrengt nachdenken. Tja und mit dem Vermuten ist das auch so eine Sache – meist kommt damit zum Ausdruck, daß man sich der Sache nicht ganz sicher ist.:rolleyes:

Merlin
 
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Hallo Guybrush,

es tut mir schrecklich Leid, aber Männer bekommen von mir leider grundsätzlich keine Zauberpülverchen – hat hilft kein Betteln und kein Schmollen :brav:

Über Deine revolutionäre Erkenntnis, daß es zwischen Himmel und Erde unerklärliche Dinge gibt, muß ich in der Tat erst einmal angestrengt nachdenken. Tja und mit dem Vermuten ist das auch so eine Sache – meist kommt damit zum Ausdruck, daß man sich der Sache nicht ganz sicher ist.:rolleyes:

Merlin

Ätsch, brauch kein Zauberpülverchen von Dir, hab eh die VODOO Lady auf Mellee Island... Bäh... :lachen:

aber im Ernst: Ich vermute eben, weil ich mir nicht ganz sicher bin, u. das bringe ich offen zum Ausdruck. Damit hab ich kein Problem, den ich bin eben kein Gott.

Im Gegensatz zu anderen, die irgendetwas sagen, auch wenn es noch so falsch ist, u. sich sicher sind ... :rolleyes:

Also dann, fröhliches Nachdenken...
 
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