Im Supermarkt stehlen...

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wenn man wie hier im Thread das Containern zum Volkssport machen will, wäre das eine logisches Schlussfolgerung ..... ich würde es begrüßen :rolleyes: zum doppelten Preis

hm...da verdopplet aber sich die Steuer!...dem Staat ist das egal...woher das Geld stammt...auch wenn es ein bisschen überreif riecht...schließlich ist Geld waschbar...aber ohne Feinwaschprogramm!
 
Ich kenne schon seit langem Leute die aus den Müllcontainern
der großen Supermarktketten, aus ehtischer Überzeugung
sich das Essen holen. Das ganze nennt sich dann "dumpstern"
oder "containern". Es ist mittlerweile kein Geheimnis das
super Wahre nach Ladenschluss zu haben ist. ;)

Was mir aber allerding neu ist, dass es Menschen gibt
die aus Überzeugung im Supermarkt stehlen. Sie wollen
ihr Geld nicht an die Reichen der Supermarktketten leiten
und greifen einfach zu ohne zu zahlen. Mit dem übrigen
Geld gehen sie dann in BIO-Läden oder auf den Bauernmarkt. :)

Hat ein bisschen was von Robin Hood.
Was meint ihr?


LG

Hallo,

das ganze nennt sich "Freeganismus" und ich finde, wie du, dass es eine interessante Idee ist. Die Leute machen das ja, um sozusagen auf die Missstände unserer Gesellschaft hinzuweisen und dass es unethisch ist, noch völlig brauchbares Essen wegzuwerfen, wenn andere Leute auf der Welt hungern. Jährlich landen in Deutschland z.B. 500 000 Tonnen (!) noch essbares Brot einfach auf dem Müll, weil sie entsorgt werden. Außerdem geht es um ein neues Gefühl der Gemeinschaft und des Zusammenlebens, denn Freeganer arbeiten normalerweise in Gruppen, um effizienter zu sein. Abgesehen davon gibt es natürlich in der Praxis einen Kick ;)

Ich selbst hab das während meiner Studienzeit in Wien ebenfalls gemacht. Allerdings war ich kein "Freeganer" in dem Sinne, weil ich auch noch "normal" gegessen habe. Ich hatte aber einige Freunde, die das ebenfalls machten und wenn es mal fette Beute gab, traf man sich und tauschte die Lebensmittel untereinander bzw. kochte gemeinsam.

Im Prinzip finde ich das ganze ne gute Sache. Die meisten Supermärkte haben reagiert und Schlösser an ihren Containern angebracht. Außerdem gab es mal einen Rechtsfall, als ein Supermarkt gezielt Gift in die Abfallcontainer einbrachte und ein Freeganer schwerkrank wurde - die mussten sich dann auch strafrechtlich verantworten. Die tatsächlich richtige Reaktion ist in Wirklichkeit halt einfach, sinnvoller mit den Produkten umzugehen - bei uns um die Ecke ist ein kleiner Edeka, und dort bleibt halt fast gar kein Gemüse oder Obst übrig, weil die nicht alle 2 h nachfüllen. Am Ende des Tages ist das Gemüsefach praktisch leer. Das ist natürlich unangenehm, wenn man zum Kochen am 6°° fürs Abendessen noch schnell Karotten benötigt oder so, aber ich finde hier sollte die ethische Betrachtung des ganzen hinter dem Luxus des Einzelnen zurücktreten.
 
Wer klaut ist asozial, und wer sich auch noch damit schmückt - in meinen Augen - minderintelligent.

Von der Sorte gibt's ne Menge .....

R.
 
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