Der Idealismus an sich versucht die Welt als Gedanken zu erklären und das ist prinzipiell richtig.
Ich habe für mich erkannt, dass die Welt für unsere Wahrnehmung gespalten ist.
Wir sehen einen Stuhl und wir wissen dennoch, wofür dieser Stuhl steht (Gedanken). Bevor er existent war, war er immateriell.
Ist nun aber der Stuhl das Ideal? Das Ideal kann sich im Grunde nicht direkt manifestieren. Somit muss man sich beinahe fragen können Gedanken wirklich Realität werden und kann man mit Gedanken somit die materielle Welt wirklich verstehen? Viel mehr scheint es doch so, dass die Materie diese eben nur beschränkt ausdrückt.
Kant versucht die Frage zu klären, was eine Erfahrung ausmacht. Für ihn ist eine Erfahrungserkenntnis abhängig von a) der sinnlichen Wahrnehmung, die aus der Empirie stammt und b) von der Vernunft. Diese Einheit von Wahrnehmung und Denken nennt er synthetische Einheit. Nun meint er jedoch, daß wir zwar einen Stuhl erkennen, doch den Stuhl an sich können wir nicht erkennen. Das Ansichsein eines Gegenstandes lässt sich nicht erkennen.
Jetzt meint Kant, daß es erst dann zu einer Erkenntnis kommen kann, wenn das anschaulich Gegebene (der Stuhl) gedacht wird. Gedacht heißt, begrifflich bestimmt. Und etwas als etwas bestimmen nennt er Urteil.
Nun braucht es Begriffe, um etwas als etwas bestimmen zu können und Kategorien.