um ein ideal zu verwirklichen, wäre es eigentlich gut, wenn man fachlich damit zu tun hätte. und dazu sollte man einen ähnlichen beruf ausüben.
nehmen wir mal das ideal vegetarismus. also bauer werden. ein solcher bauer, der tiere züchtet, müsste die tiere, nachdem sie ihm nicht mehr nützen, in einen gnadenhof (den eigenen?) verfrachten.
oder nehmen wir die möglichkeit, ich arbeite im finanzbereich. ein derartiger idealist müsste versuchen, ein zinsfreies system in seiner umgebung aufzubauen, egal wie er das anstellen mag.
ich glaube, es ist gar nicht so das problem, dass man das nicht schaffen könnte, wenn man will. das problem ist eher, ob man wirklich will, ob man sich die ganze arbeit antun will, für die für einen selbst nicht so viel herausspringt.
und damit sind wir bei der frage, ob man gut oder böse sein soll.

das ist eine leidige frage, ich leide unter schrecklicher unentschlossenheit, will nichts böses tun, da ich die folgen sehe, aber auch nichts gutes, da ich zu träge bin, um für andere zu laufen - leider - oder noch??
ich könnte ja schon mal anfangen, eine zinsfreie regionalwährung im umkreis aufzuziehen. bis jetzt habe ich gezögert, weil ich erst mal einen job haben wollte, weil dieser ja vor geht.
ich stelle mir vor, dass ich auch nicht ganz ernst genommen werde bei potentiellen arbeitgebern, wenn ich von plänen spreche, die aber nicht durchziehe, einerseits gegen das miese system rebelliere, andererseits aber doch nichts besseres zu bieten habe. immerhin könnte ich durch solche aktivitäten know-how sammeln und gleichzeitig von meiner arbeit überzeugt sein. das wäre doch was.
der gedanke ist schon mal da, aber kann ich mich auch überwinden? naja, hoffentlich schon, denn es ist keine alternative in meiner unentschlossenheit und trägheit zum kühlschrank zu laufen und zuzunehmen.
liebe grüße