(Brihad Aranyaka Upanishad)
Yajnavalkya hatte zwei Frauen
Maitreyi und Katyayani. Von diesen beiden wußte Maitreyi über das Brahman zu reden, Katyayani hatte rein weiblichen Verstand.
Yajnavalkya war im Begriff in das Ashrama einzutreten und sprach:
"Maitreyi ich bin im Begriff von diesem Ort in die Heimatlosigkeit zu ziehen, und will von Dir und Katyayani Abschied nehmen."
Da sprach Maitreyi: "Wenn mir nun oh Ehrwürdiger die ganze Erde voller Schätze wäre, würde ich dadurch unsterblich sein oder nicht?"
"Nein" sagte Yajnavalkya. "Wie das Leben reicher Leute, so würde Dein Leben sein, aber Hoffnung auf Unsterblichkeit geben Schätze nicht."
Da sagte Maitreyi: "Was soll ich mit etwas anfangen, wodurch ich nicht unsterblich werde?, sage mir Erhabener, was Du weißt."
"Du bist mir lieb und hast mir Liebe erwiesen, wohlan höre, ich will es Dir sagen":
Nicht ist um der Gatten willen, ist der Gatte lieb, sondern um des SELBST willen, ist der Gatte lieb.
Nicht ist um der Gattin willen, ist die Gattin lieb, sondern um des SELBST willen, ist die Gattin lieb.
Nicht sind um der Söhne willen, sind die Söhne lieb, sondern um des SELBST willen, sind die Söhne lieb.
Nicht um des Reichtums willen, ist der Reichtum lieb, sondern um des SELBST willen, ist der Reichtum lieb.
Nicht um des Brahmenenstamm willen ist der Brahmanenstamm lieb, sondern um des SELBST willen, ist der Brahmanenstamm lieb.
Nicht um des Kshatriyastandes willen ist der Kshatriyastand (Krieger im Sinne der Spiritualität) lieb, sondern um das SELBST willen.
Nicht um der Welten willen, sind die Welten lieb, soindern um des ATMAN willen sind die Welten lieb.
Nicht um der Götter willlen (Manifestationen des Einen) sind die Götter lieb, sondern um des ATMAN willen, sind die Götter lieb.
Nicht um der Veden willen sind die Veden lieb, sondern um des ATMAN willen sind die Veden lieb.
Nicht um der Opfer willen sind die Opfer lieb, sondern um des ATMAN willen, sind die Opfer lieb.
Nicht um des Wesen willen, sind die Wesen lieb, sondern um des ATMAN willen sind die Wesen lieb.
Nicht um des Alls willen ist das All lieb, sondern um des ATMAN willen, ist das All lieb.
Das ATMAN fürwahr muss man sehen, hören, bedenken, zu erkennen suchen, Maitreyi.
Hat man das ATMAN gesehen, gehört, bedacht, erkannt, so ist alles erkannt.
Der Brahmanenstand gab den Brahmanenstand Preis, wenn er den Brahmanenstand woanders als im ATMAN sieht.
Der Kriegerstand gab den Kriegerstand Preis, wenn er den Kriegerstand woanders als im ATMAN sucht.
Die Welten geben den Preis, der die Welten woanders als im ATMAN sucht.
Die Götter geben den Preis, der die Götter woanders als im ATMAN sieht.
Die Veden geben dem Preis, der die Veden anders als durch das ATMAN sieht.
Das Opfer gibt den Preis, der das Opfer woanders als im ATMAN sieht.
Das All gibt den Preis, der das All anders als das ATMAN sieht.
Die Welten, die Götter, die Veden, die Opfer, das All.
Dies alles ist ATMAN.
Die Trommel wird angeschlagen, doch Ihre Töne kannst Du nicht fassen.
Du kannst die Trommel fassen, doch die Töne fasst Du nicht.
Der der die Trommel preis gibt, reißt die Trommel an sich und die schläger und sagt..ich habe den Ton.
...
Das Muschelhorn wird angeblasen. Ihre Töne fasst Du nicht.
Der der das Muschelhorn Preis gibt, reißt Muschel und Bläser an sich und sagt..ich habe den Ton.
So wie verschiedenartiger Rauch von den Flammen ausgeht, ist es mit den großen Wesen.
Eine Flamme und verschiedener Rauch.
Dies alles ist der Aushauch des einen..einer Flamme.
Rigveda, Yajurveda, Samaveda, Atharvangiras, Itihasa, Purana, die Wissenschaften der Upanishaden, Sloken, Sutras,...
was geschenkt wird, was gerunken, was gegessen, die alles ist sein Aushauch.
So wie das Meer der Mittelpunkt der Gewässer ist, die Haut der Mittelpunkt der Empfindung, die Nase der Mittelpunkt der Gerüche, die Zunge der Mittelpunkt des Geschmackes, das Auge der Mittelpunkt der Erscheinung, das ohr der Mittelpunkt der Geräusche, das Manas der Mittelpunkt aller Gedanken, das Herz der Mittelpunkt aller Veden, die Hände der Mittelpunkt allen Handelns, die Füße der Mittelpunkt allen Gehens, der Schoß der Mittelpunkt aller Freude, der After der Mittelpunkt der Entleerung, die Stimme der Mittelpunkt der Wissenschaft.
So wie ein Klumpen Salz weder Kern noch Schale hat, sondern ganz Geschmack ist (dieses Salz), so ist fürwahr dieses große unendliche unbegrenzte Wesen ganz Erkenntnis.
Es geht aus den Elementen hervor und mit Ihnen unter, nach dem Tode ist es nicht mehr.
Wenn einer dann nicht sieht, so nimmt er obschon sehend, sichtbares nicht wahr.Das Sehen schwindet nicht.
Der Sehende sieht jedoch ohne ein zweites.
Er ist sehend, doch es gibt nichts was er sieht.
(Vergleiche "Der blinde König"
hier )
Wenn einer dann nicht riecht, dann nimmt er obgleich riechend, das Riechbare nicht war. Das Riechen schwindet nicht, doch es gibt kein zweites, das er riechen könnte.
Wenn einer nicht schmeckt so nimmt er, obgleich schmeckend, das andere nicht war, den es gibt kein zweites.
Wenn einer dann nicht redet, so redet er obschon redend das zu redende nicht, denn es gibt kein zweites.
Wenn einer dann nicht hört, so kommt der hörende nicht umsein Gehör, weil das nicht schwindet, doch hört er nichts, denn es gibt kein zweites.
Wenn einer dann nicht denkt, dann denkt er, obschon denkend, das denkende nicht. Zwar bleibt das denken, doch gibt es kein zweites das er denken könnte und so denkt er nicht.
Wenn einer dann nicht fühlt, so fühlt er obschon fühlend, das zu Fühlende nicht. Zwar bleibt das Fühlen erhalten, aber es gibt kein zweites, das er fühlen könnte.
Wenn einer dann nicht erkennt, so erkennt er obschon erkennend das Erkennbare nicht. Zwar bleibt die Eigenschaft des Erkennens erhalten, doch es gibt kein zweites, das erkennbar wäre.
Wenn och etwas anderes bestünde, (als der Alleine) dann würde eins das andere sehen, riechen, schmecken, begrüßen, hören, denken, eins das andere fühlen, eins das andere Erkennen.
Wenn aber ALL DAS ATMAN ist, womit und wen sollte er sehen, womit und wen sollte er riechen, begrüßen? hören? womit und an wen sollte er da denken? womit und wen sollte er da fühlen? womit und wen sollte er erkennen?
Womit sollte er den erkennen, der das alles erkennt?
Womit fürwahr, sollte er den Erkenner erkennen?"
Ich habe darüber auch im Bild des
allsehenden Auges
der Perspektiven Gottes
und der Notwendigkeit der TEILHABUNG des ALL EINEN an der Schöpfung geschrieben.
So spielt es keine Rolle wessen Worte es sind
Wahrheit ist wie eine Burg, die auf einem Felsen steht
In den Worten Jesus
(17): Jesus sagte: "Ich werde euch geben, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und was keine Hand berührt hat und was in keines Menschen Sinn gekommen ist."
(32): Jesus sagte: "Eine Stadt, die man auf einem hohen Berg erbaut, wobei sie befestigt ist, kann nicht fallen noch wird sie verborgen sein können."
(33): Jesus sagte: "Das, was du mit deinem Ohr
mit dem anderen Ohr hören wirst, verkündige auf euren Dächern. Denn niemand zündet eine Lampe an und stellt sie unter den Scheffel noch stellt er sie an einen verborgenen Ort, sondern er setzt sie auf den Leuchter, damit alle, die hereinkommen und die hinausgehen, ihr Licht sehen."
(3)..Aber das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, daß ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in Armut, und ihr seid die Armut.
(22)..Jesus sagte zu ihnen: "Wenn ihr die Zwei (zu) Einem macht und wenn ihr das Innere wie das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere und wenn ihr das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, damit das Männliche nicht männlich ist, das Weibliche (nicht) weiblich ist, wenn ihr Augen macht statt eines Auges und eine Hand statt einer Hand und einen Fuß statt eines Fußes, ein Bild statt eines Bildes, dann werdet ihr [in das Königreich] eingehen."