Ich schaff es einfach nicht, mich zu entspannen

Hallo Snowmoon,

hast Du evtl. irgendwann ein Trauma erlebt? Oder irgendwas, was von Dir evtl. verdrängt wird und nicht hochkommen soll?

Kaji
 
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Hallo

Zuerst einmal möchte ich mich bedanken für eure lieben Beiträge!

@Sharii: du meinst also, ich wäre irgendwie innerlich noch nicht dazu bereit, mich ganz zu entspannen? Tai Chi? Ist das nicht so eine Art Kampfsportart, oder Schattenboxen o..ä? Werde mich mal im Google umsehen. Vielleicht wäre das wirklich etwas für mich. Mal sich einfach auszutoben, eventuell kommt dann die Entspannung von selbst???

@Kinnarih: Danke, dass du mir deinen ersten Beitrag so ausführlich erklärst! Aber ich denke, dass das,was du beschreibst, eher nicht auf mich zutrifft. Ich bin eigentlich im Umgang eher locker, jedoch innerlich sehr angespannt. Irgendwie fast wie ein Tier, was jederzeit mit einem Angriff rechnen muss. DAs zeigt sich auch in Nackenschmerzen und ab und zu Migräne.

@~Kaji~ Das wüsste ich echt auch ganz gerne! aber ich kann mich wirklich an nichts dergleichen erinnern und kann es mir auch nicht vorstellen, was das sein könnte. Klar, ich habe Probleme mit manchen Dingen, aber mein Hauptproblem ist und bleibt die Verlustangst und die Unfähigkeit, loszulassen.
Woher das kommen könnte, keine Ahnung. Deshalb dachte ich, dass mir die Meditation etwas helfen könnte. Vor allem auch, mich nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich so aufzuregen und in die Luft zu gehen.

Liebe Grüsse
Snowmoon
 
Hallo Snowmoon!

Also Tai Chi stammt zwar vom Kampfsport ab (Kung Fu), ist aber nicht direkt zu vergleichen. Beim Tai Chi machst Du ähnliche Bewegungen wie beim Kampfsport, nur weicher und gaaaaaanz laaaaangsam. Dabei ist es u.a. das Ziel, Deine Energie in einen harmonischen Fluss zu bringen. Dass die Atmung automatisch einfließt und tiefer wird, ect... ergibt sich von selbst. Dabei hast Du eine längere (gibt verschiedene Variationen) festgelegte Abfolge von Bewegungen, sozusagen eine "Choreographie". Also Anfangs ist Dein Verstand damit beschäftigt, diese Choreographie zu lernen (wie einen Tanz) und ist somit mal beschäftigt und fokussiert. Gleichzeitig entspannt sich Dein Körper durch diese Bewegungen. Ganz wichtig: Entspannung erreichst Du nicht nur durch ruhig liegen, sondern durchaus auch durch Bewegungen!!!! Mit der Zeit lernst Du die Bewegungsabfolge auswendig und fährst schneller runter! Ich hab eine zeitlang Tai Chi gemacht und es hat mich sehr entspannt!

Du hast das "Austoben" erwähnt! Das hat mich auf eine weitere Idee gebracht: Essentiell im Leben ist ja der Rhythmus Anspannung/Entspannung. Nun scheint ja Dein Problem zu sein, dass Du bewusst in der Anspannung festhängst und wohl nur mal im Schlaf entspannst. Wenn Du nun das Pendel in der Anspannung richtig steigerst, sprich Dich so richtig auspowerst (Sport oder Wohnung renovieren :clown: , oder...), sollte das Pendel danach automatisch in die Entspannung ausschlagen! So hab ich das erlebt, als ich vor vielen, vielen Jahren regelmäßig gejoggt bin. Ich war danach wunderbar positiv erschöpft, der Kopf war frei, der Körper entspannt. (hab mich damals, nachdem ich die 5 Sockwerke zu meiner Wohnung überwunden hab, erstmal kurze Zeit einfach auf's Bett gelegt und die Entspannung genossen und zugelassen, also nicht gleich weitergehetzt) Vielleicht wäre das für Dich auch ein Weg. Und wenn Du die Entspannung richtig spürst danach, kannst Du das ja ausbauen, wobei ich glaube, dass das erstmal völlig ausreichend ist.

Liebe Grüße, Sharii
 
Hallo

Zuerst einmal möchte ich mich bedanken für eure lieben Beiträge!

@Sharii: du meinst also, ich wäre irgendwie innerlich noch nicht dazu bereit, mich ganz zu entspannen? Tai Chi? Ist das nicht so eine Art Kampfsportart, oder Schattenboxen o..ä? Werde mich mal im Google umsehen. Vielleicht wäre das wirklich etwas für mich. Mal sich einfach auszutoben, eventuell kommt dann die Entspannung von selbst???

@Kinnarih: Danke, dass du mir deinen ersten Beitrag so ausführlich erklärst! Aber ich denke, dass das,was du beschreibst, eher nicht auf mich zutrifft. Ich bin eigentlich im Umgang eher locker, jedoch innerlich sehr angespannt. Irgendwie fast wie ein Tier, was jederzeit mit einem Angriff rechnen muss. DAs zeigt sich auch in Nackenschmerzen und ab und zu Migräne.

@~Kaji~ Das wüsste ich echt auch ganz gerne! aber ich kann mich wirklich an nichts dergleichen erinnern und kann es mir auch nicht vorstellen, was das sein könnte. Klar, ich habe Probleme mit manchen Dingen, aber mein Hauptproblem ist und bleibt die Verlustangst und die Unfähigkeit, loszulassen.
Woher das kommen könnte, keine Ahnung. Deshalb dachte ich, dass mir die Meditation etwas helfen könnte. Vor allem auch, mich nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich so aufzuregen und in die Luft zu gehen.

Liebe Grüsse
Snowmoon

beim meditieren musst du alles loslassen was es loszulassen gibt und dann wird dir dein Hauptproblem wie ein Kinderspiel vorkommen
 
@~Kaji~ Das wüsste ich echt auch ganz gerne! aber ich kann mich wirklich an nichts dergleichen erinnern und kann es mir auch nicht vorstellen, was das sein könnte. Klar, ich habe Probleme mit manchen Dingen, aber mein Hauptproblem ist und bleibt die Verlustangst und die Unfähigkeit, loszulassen.
Woher das kommen könnte, keine Ahnung. Deshalb dachte ich, dass mir die Meditation etwas helfen könnte. Vor allem auch, mich nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich so aufzuregen und in die Luft zu gehen.

Liebe Grüsse
Snowmoon

Hallo Snowmoon,

wenn sowas passiert sein sollte, ist es wahrscheinlich das Du Dich nicht erinnerst. Und damit dies auch erst gar nicht geschieht, wird eben alles vermieden (unbewußt), daß dies passiert. - Was jetzt nicht heißen soll, daß Dir irgendsowas passiert sein muß.
Ich kam beim Lesen einfach nur darauf, da mir mal jemand sagte: Menschen mit einem Trauma können sich in der Regel nicht entspannen. Sie finden keine Ruhe, da ja immer die unterdrückte Erinnerung an das einst schreckliche Geschehen hochkommen könnte. (das wissen sie natürlich nicht bewußt)

Weißt Du denn, woher diese Verlustangst kommt?

Kaji
 
wenn sowas passiert sein sollte, ist es wahrscheinlich das Du Dich nicht erinnerst. Und damit dies auch erst gar nicht geschieht, wird eben alles vermieden (unbewußt), daß dies passiert. - Was jetzt nicht heißen soll, daß Dir irgendsowas passiert sein muß.
Ich kam beim Lesen einfach nur darauf, da mir mal jemand sagte: Menschen mit einem Trauma können sich in der Regel nicht entspannen. Sie finden keine Ruhe, da ja immer die unterdrückte Erinnerung an das einst schreckliche Geschehen hochkommen könnte. (das wissen sie natürlich nicht bewußt)

Ich danke Dir für diesen Beitrag, mir wird grade einiges klarer warum das mit der Entspannung bei mir auch nicht klappt!
Danke :)

Gallia
 
Ich danke Dir für diesen Beitrag, mir wird grade einiges klarer warum das mit der Entspannung bei mir auch nicht klappt!
Danke :)

Gallia

Hallo Gallia,

freut mich, wenn Dir einiges klarer wird. Doch wie gesagt, es ist nur ein möglicher Grund.
(Nicht das jetzt alle denken, sie sind traumatisiert, weil sie sich nicht entspannen können :) . Da kann sicher vieles ein Grund sein (vielleicht auch eine blöde Körperhaltung z.b.).)

:foto:

Kaji
 
Hallo Snowmoon,

der Rat von Sharii ist wirklich hervorragend, sowohl das Auspowern, wie auch das Thai Chi.
Ich habe früher exzessiv Kampfsport betrieben und hatte einen sehr guten, traditionsbewußten Lehrer, der auch die spirituelle und metaphysische Seite der asiatischen Kampfkunst nicht vernachlässigte, wie es in unserer erfolgsverherrlichten westlichen Welt meistens üblich ist. Die Meditation und das richtige Atmen habe ich von ihm gelernt. Das war die Zeit meines Lebens, die ich nicht loslassen kann.
Aber ganz egal, welchen Sport man auch betreibt, wenn man das Gefühl hat, zu Hause zu sein, ist es der richtige. Ob man nun alleine joggt und während dem Laufen alles hinter sich lässt, Kampfsport macht oder sich einem Teamsport zuwendet ... man ist hinterher vollkommen erschöpft ... aber glücklich und entspannt.
Das könnte Dir übrigens auch bei den Verlustängsten helfen.
Wie heißt es so schön? "Der Weg ist das Ziel"
Das heißt, dass Du, egal welche Möglichkeiten, die hier alle so lieb vorgeschlagen haben, probierst ... übe, um Dein momentanes Können zu verbessern und nicht, um ein weit entferntes Ziel zu erreichen. Das ist nur frustrierend und lenkt ab. Denke immer nur an den nächsten Schritt. Und ... wenn Du merkst, dass Du es endlich geschafft hast, in der Meditation und Entspannung zu versinken, kannst Du damit beginnen, die Verlustängste hinter Dir zu lassen. Das hat etwas mit der inneren Einstellung zu tun. Nimm die schönen Ereignisse an, als das was sie sind, wenn sie vorbeigezogen sind: als schöne Erinnerungen. Trauer nicht um sie, sondern erfreu Dich an den Erinnerungen.
Was mir gerade noch einfällt: Versuche für die Entspannung auch mal, von 50 an rückwärts zu zählen.

Alles Liebe
Harmonie und Segen
Candyra
 
wollte gerade eine thread eröffnen zu diesem thema, da sah ich, dass es anderen auch so geht.
ma, ich schaff es einfach nicht so, wie ich mir das vorstelle.
entweder ich schlaf ein dabei oder ich denk an alle möglichen sachen (hauptsächlich beruflich).
ganz und gar abschalten geht nicht. dabei hab ich alles mögliche schon versucht.
hab so amethyst kegel (von monika riedl) auf die ich zwar sehr anspreche, aber abschalten kann ich nicht. meine innere führerin schafft es gerade mal, mich in einen schönen wald zu begleiten, schon bin ich gedanklich wieder bei meiner arbeit.
das einzige, wo ich noch einigermassen das gefühl habe, zu "meditieren", ist über den tarotkarten...

lg, domaris
 
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Umgib dich mit gelbem.
Und allem was für dich lustig ist, zuletzt hat das auch bei mir geholfen.:)
 
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