Ich sammle Geschichten,wer macht mit ?

In einem südlichen Hafenlokal sitzt ein deutscher Tourist am Kai und trinkt seinen Rotwein. Ein Fischer landet an, nimmt seinen Fang und bringt die Fische in die Küche. Nach ein paar Minuten kommt er heraus und setzt sich zum Touristen dazu, auch weil der Tisch sozusagen sein Tisch ist, oder der Tisch, an dem er immer sitzt.

Die beiden unterhalten sich, der Tourist ist natürlich ein vorbildlicher Tourist, der die Sprache der Einheimischen gut genug kann, um zu parlieren.

Und so kommen sie auf die Sprache, wieviele Fische denn heute im Netz waren und was das Fischen so bringt, an Geld.

Und der deutsche Tourist fragt seinen einheimischen Fischer, warum er denn nicht ein paar mehr Fische fangen wollte, denn dann erhielte er ja auch mehr Geld. Und dann könne er sich von dem Mehr an Geld irgendwann ein größeres Boot kaufen und noch mehr Fische fangen. Dann eines Tage könne er Leute anstellen, die die schwere Arbeit für ihn machen würden, und er müsse nur noch das, jetzt schon große, Schiff steuern, als Kapitän. Und wenn er mit seinem großen Schiff erfolgreich genug wäre, dann könne er noch ein zweites und drittes Schiff kaufen und alle würden für ihn Fische fangen und er könne seinen Reichtum geniessen und hätte viel Zeit.

Ja, aber was er denn dann machen solle, mit seinem Reichtum, und der Zeit, wollte der Fischer vom Deutschen wissen.

Der Deutsche antwortet ihm: Nun, dann kannst Du an der Kaimauer in Deinem Lieblingsrestaurant sitzen und gemütlich Deinen Rotwein trinken.

Aber das kann ich doch heute schon! War des Fischers Antwort.
 
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Eine Frau geht im Selbstbedienungsrestaurant an einen Tisch, als sie ihren Teller mit Linsen und Spätzle abstellt, bemerkt sie, dass sie das Besteck vergessen hat. Sie geht zurück, holt sich Besteck und als sie zurückkommt, sitzt an ihrem Tisch ein Schwarzer und isst seelenruhig ihre Linsen mit Spätzle. Als sie ihn mit großer Entrüstung anspricht, was ihm denn einfiele, ihr Essen zu essen, schaut er sie nur verwundert an. Da er so schuldlos tut, wächst ihre Entrüstung zur Wut und als sie platzt und herumschreit, sich in der Hoffnung auf Rettung, an einen Bediensteten wenden will, sieht sie auf dem Nachbartisch einen Teller Linsen mit Spätzle -
ihre Linsen mit Spätzle, denn es liegt kein Besteck dabei.


Geschichten aus dem Alltag.
 
Ein mächtiger Samurai beschloß, seine spirituelle Bildung zu vertiefen. So machte er sich auf, einen berühmten buddhistischen Mönch zu suchen, der als Einsiedler hoch in den Bergen lebt. Als er in gefunden hatte, fordert er ihn auf "Lehre mich, was Himmel und Hölle sind!"

Der alte Mönch sah langsam zu dem Samurai auf, der über ihm stand, und musterte ihn von Kopf bis Fuß.

"Dich lehren?" kicherte er. "Du musst sehr dumm sein, wenn Du denkst, ich könne einen wie Dich etwas lehren. Schau Dich an: Du bist unrasiert, du stinkst, und Dein Schwert ist wahrscheinlich verrostet."

Der Samurai geriet in Wut. Sein Gesicht wurde rot vor Zorn, als er sein Schwert zog, um dem lächerlichen Mönch, der da vor ihm saß, den Kopf abzuschlagen.

"Das", sagte der Mönch ruhig, "ist die Hölle!"

Der Samurai ließ sein Schwert fallen.
Erst überkam ihn Reue, dann tiefe Zuneigung zu dem alten Mann. Dass dieser Mönch sein Leben riskiert hatte , um einen völlig Fremden etwas zu lehren, erfüllte sein Herz mit Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit. Tränen stiegen ihm in die Augen.


"Und das", sagte der Mönch, " ist der Himmel!"









 
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Ein mächtiger Samurai beschloß, seine spirituelle Bildung zu vertiefen. So machte er sich auf, einen berühmten buddhistischen Mönch zu suchen, der als Einsiedler hoch in den Bergen lebt. Als er in gefunden hatte, fordert er ihn auf "Lehre mich, was Himmel und Hölle sind!"

Der alte Mönch sah langsam zu dem Samurai auf, der über ihm stand, und musterte ihn von Kopf bis Fuß.

"Dich lehren?" kicherte er. "Du musst sehr dumm sein, wenn Du denkst, ich könne einen wie Dich etwas lehren. Schau Dich an: Du bist unrasiert, du stinkst, und Dein Schwert ist wahrscheinlich verrostet."

Der Samurai geriet in Wut. Sein Gesicht wurde rot vor Zorn, als er sein Schwert zog, um dem lächerlichen Mönch, der da vor ihm saß, den Kopf abzuschlagen.

"Das", sagte der Mönch ruhig, "ist die Hölle!"

Der Samurai ließ sein Schwert fallen.
Erst überkam ihn Reue, dann tiefe Zuneigung zu dem alten Mann. Dass dieser Mönch sein Leben riskiert hatte , um einen völlig Fremden etwas zu lehren, erfüllte sein Herz mit Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit. Tränen stiegen ihm in die Augen.


"Und das", sagte der Mönch, " ist der Himmel!"









Mönche sind Geschichte. Macht, ist was der Mönch hat. Mehr als der Samurai.
 
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