Ich habe mich gelöst...

Anni

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77963 Schwanau, Ba-Wü
Hallöchen an alle,

ich möchte hier gerne kurz schildern was ich erlebt habe und würde gerne wissen, ob auch ihr so etwas ähnliches kennt?

Ich habe eine karmische Verbindung zu einem Mann. Dies geht jetzt seit ca. 7 Jahren und ich dachte eigentlich ich habe mich bereits karmisch von ihm gelöst. Ich machte vor einiger Zeit selbst eine Karma-Auflösung und entschloss mich entgültig dazu, das alles bewusst loszulassen.
Seit ich das machte hatte ich immer Probleme mit meinem Magen wenn ich bei ihm war und spürte es auch ganz deutlich im Solar-Plexus, dass er unbewusst versucht mich zu binden.
Letztes Wochenende war ich wieder dort und es schlug mir wieder auf den Magen. Ich habe mich wort wörtlich ausgekotzt, und zwar vor seinen Füßen. Anschließend bekam ich einen Heulkrampf. Es war ein Erlebnis wie ich es z.B bei einer Familienaufstellung kenne - sehr intensiv. Seit dem spüre ich es hat sich sehr viel gelöst und ich konnte alles viel mehr loslassen.

Habt ihr auch Erfahrungen mit solchen Loslösungen? Ich bin noch immer überwältigt was sich da alles getan hat...

Grüße, Anni
 
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Hallo liebe Anni,

erstmal: Herzlichen Glückwunsch! :kiss4:

Ich bin auch immer wieder aufs Neue überwältigt von der Kraft des Loslassens.

Meine erste wirklich intensive Erfahrung hatte ich, als ich das erste Mal zu meiner heutigen Lehrerin zu einem Samhain-Fest ins Keltendorf gefahren bin. Samhain ist das Ursprungsfest, das im Zuge der Christianisierung zu Allerheiligen und in Amerika zu Halloween wurde, und die beste Zeit, um Altes und Überholtes zu begraben, sich eben los zu lösen. Wir feiern das in einer wunderschönen Zeremonie, tiefgreifend und wirksam, Eveline, die Druidin, schneidet der Energie, von der man sich lösen will, den "Lebensfaden" ab - ein Karmaritual, das unter die Haut geht und wirkt.

Ich hatte mich damals, als ich das das erste Mal erlebt habe, sehr an meinem Exfreund gehangen. Meine erste große Liebe, die ich blind in den Himmel hoch gehoben habe. 11 Monate lang hab ich mich nach dem Ende der Beziehung im Liebeskummer vergraben, mich selbst immer weiter verschlossen, verdrängt und mich ziemlich von der Realität getrennt. Ich hatte den absolut falschen Weg gewählt, mit Enttäuschung umzugehen, anstatt daraus Erkenntnisse für mich zu ziehen, hab ich mich immer noch mehr geblendet.
Das ganze Fest war für mich eine völlig neue Erfahrung, ich war ja richtig misanthrop geworden in den vergangenen Monaten, und dann wurde ich so liebevoll aufgenommen. *lach* Das war ein innerer Kampf, aber das Gute hat gewonnen. ;)
Die Zeremonie werde ich niemals vergessen. Ich hab wirklich damit gekämpft, die symbolischen Dinge aus der Natur, die für das standen, was ich loslassen wollte, aus meiner Hand zu geben. Die Druidin hat mir beim Ritual tief in die Augen bis zu meinem Herzen gesehen, voll Liebe und Zuversicht, wofür ich ihr unendlich dankbar bin. Als sie mir gegenüber stand, wurde mir so langsam bewusst, was ich mir da eigentlich selbst angetan habe damit, mich so fest an die Enttäuschung und das Schlechte zu klammern. So hab ich es geschafft, endlich meine verkrampften Finger zu öffnen und das Zeug ins Grab zu werfen, ebenso wie mein Herz sich endlich wieder geöffnet hat. Das war wie eine innere Sprengung, einfach überwältigend und befreiend!!
An dem Abend sind wir dann noch um ein Feuer gesessen, und wie es der "Zufall" so wollte, hab ich da zu viel Rauch ins Auge bekommen. Am nächsten Tag war das Auge total gereizt und entzündet. Mir wird das erst jetzt, wo ich es schreibe, so richtig bewusst, was für ein deutlicher Hinweis das damals war! Ich hab mir ja ständig selbst Sand in die Augen gestreut, und nicht hingeschaut, was eigentlich Wirklichkeit war (z.B. dass dieser Mann, dem ich so sehr nachgetrauert habe, mich mehrfach betrogen hat - Dinge, von denen ich mehr oder weniger mit Sicherheit wusste, aber ich habs einfach ausgeblendet und schön geredet). Das war eine eindeutige körperliche Auswirkung von meinem Loslass-Prozess. Die Zeremonie hat in mir aber ohnehin so einiges an Bewusstwerdung ins Rollen gebracht, das war einfach Wahnsinn, was da alles endlich an die Oberfläche kommen konnte!

Ich hab besagten Ex-Freund dann, als ich wieder daheim war, gebeten, dass er mich in die Augenklinik fährt. *lach* Er kam mit seinem Auto, seine neue Freundin auf dem Beifahrersitz. Das war einfach nur genial! Sie war eine derjenigen, mit denen er mich betrogen hatte, und bis dahin mein absolutes Feindbild ... mit diesen beiden zur Augenklinik zu fahren, um mich zu "Entblenden" war einfach nur perfekt. Vor dem Ritual wäre ich innerlich vermutlich tausend Tode gestorben, aber jetzt konnte ich endlich annehmen, was war und was ist.

Mit diesem Mann verbindet mich auch heute noch eine sehr gute Freundschaft. Ich weiß nicht, ob unsere Verbindung im Bezug auf frühere Leben karmisch ist ... denkbar wäre es. Es ist für mich aber auch nicht relevant, Verbundenheit ist nicht wahrer oder tiefer, nur weil sie "älter" ist ... Karma, im Kleinen oder im Großen, bleibt doch immer Karma. :)

Hast du noch Kontakt zu dem Mann? Wie geht es dir jetzt, wie fühlst du dich?

Alles Liebe
Tina :flower2:
 
Hallo liebe Tina,

ich danke Dir herzlich für Deine Antwort und auch für die Schilderung, wie Du das los lösen erlebt hast.

Ich kann gut nachvollziehen was Du schreibst und finde es einfach auch wunderschön das zu lesen!!!

Nunja, momentan ist der Kontakt eher auf Eis gelegt. Er fragte mich natürlich wie das alles kam was an dem Abend passierte und ich sagte es ihm einfach, was ich vorher nie tat aus Angst ich könnte ihn verletzen und er könnte so noch mehr in die Tife rutschen. Mir wurde erst da richtig bewusst, dass ich mich die ganze Zeit freiwillig damit belastete und es zu meiner Aufgabe machte ihm zur Seite zu stehen.
Jedenfalls reagierte er nicht gut auf das was ich sagte und ich hörte dann auch nichts mehr von ihm. Vermute es beschäftigt ihn sehr...

Nun frage ich mich natürlich ob es vielleicht besser ist den Kontakt vollkommen zu beenden. Oder zumindest solange, biss ich wieder in der Lage bin klar zu denken und vollkommen begriffen habe, dass ich keine Last für ihn tragen muss, sondern dass es alleine sein Leben ist und ich nicht schuld an seinen Lebensumständen bin. Ich spüre eben immer wieder, dass er unbewusst versucht die Verbindung wieder herzustellen und ich rutsche wieder in diese Operrolle hinein.

Wie ist denn die Basis des Kontakts bei Dir und diesem Mann?

Alles liebe, Anni
 
Liebe Anni,

das klingt nach einer ziemlichen Abhängigkeitsspirale, in der ihr da steckt, und zwar in beide Richtungen ... kann das sein? Da ist es dann vielleicht wirklich mal ganz gut, wenn du keinen Kontakt hast. Oder vielleicht hilft es dir ja auch, ihm das direkt zu sagen, dass du keine Verantwortung für seine Lebensumstände hast ... aber das hilft wohl auch nicht viel, wenn du noch nicht selbst davon überzeugt bist. Was da wirklich das beste ist, kannst nur du selbst herausfinden. :kiss4:

Für mich war es ein sehr wichtiger Prozess, erst mal zu erkennen, wo mein Ex mich verletzt hat, was er mir "angetan" hat, und dann mal so richtig wütend auf ihn zu sein für all das und all die Gefühle zuzulassen, die ich bis dahin verdrängt und ignoriert hatte. Noch viel wichtiger war es aber danach, nicht nur darauf sitzen zu bleiben, dass er der Bösewicht ist. Das wäre nur eine Schuldzuweisung gewesen und hätte für mich keine Erkenntnis und keinen Fortschritt gebracht. Der nächste Schritt war, dass ich mal wirklich ehrlich mich selbst betrachtet habe. Wo habe ich zugelassen, dass er das mit mir macht, und warum? Teilweise habe ich bewusst dieses Täter-Opferspielchen forciert, weil ich auch durch meine Opferrolle eine Art Druckmittel gegen ihn hatte. "Schau, was du mir antust, fühl dich schuldig und nun mach gefälligst das, was ich will um das wieder gut zu machen!" - überspitzt ausgedrückt, aber das war es. Auch die Opferrolle ist eine Machtposition, mit der man den anderen erpressen kann. Und so spielt das dann immer Ping-Pong, und man nimmt sich selbst die Möglichkeit, wirklich glücklich zu sein, und verhindert tiefe Verbundenheit und menschliche Nähe.
Zu dieser Erkenntnis bin ich übrigens erst nach Jahren gekommen, und ohne meine Druidenausbildung hätte ich sie vielleicht heute noch nicht. ;) Ich wünsche dir von Herzen, dass es bei dir schneller klingelt und hoffe, dir mit meinen Erfahrungen ein wenig helfen zu können.

Heute sind mein Exfreund und ich sehr gute Freunde, wir haben sogar mal eine zeitlang zusammen gewohnt. Wir können miteinander reden, auch wenn wir sehr unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen haben. Zwar sehen wir uns jetzt nicht mehr so oft, aber das ist auch in Ordnung so. Wir haben beide nicht das Bedürfnis, ständig was miteinander zu unternehmen, dafür sind unsere Lebensweisen und Interessen auch zu verschieden.
Durch all diese Prozesse, die da vorangegangen sind, ist das Gleichgewicht gekommen. Ich ordne mich ihm nicht mehr unter oder versuche, mich über ihn zu stellen, sondern wir sind auf gleicher Stufe. Da ist einfach eine Wellenlänge, die uns verbindet, so verschieden wir auch sind, und auf dieser Wellenlänge "funken" wir jetzt. Bei allem anderem ist einfach die Akzeptanz für das "Anders-Sein" da. :rolleyes:
 
Hallöchen,

ja mit der Anhängigkeit liegt Du schon richtig, nur wollte ich mir das selbst nicht eingestehen - Ich und abhängig: niemals :rolleyes:

Ich habe es jetzt aber erkannt und mir ist inzwischen auch bewusst dass er nicht der Böse ist, sondern dass vor allem ich diejenige war, die das so wollte - Ich habe es mir ja selbst ausgesucht. Ich würde nie missen wollen was wir durchgemacht haben, denn ich konnte dadurch unheimlich wachsen. Ich glaube mein Hauptproblem ist, dass ich noch eine Angriffsfläche biete. Ich habe in letzter Zeit alles getan um mich los zu lösen, doch innerlich kann er mich nicht loslassen und wenn ich bei ihm bin bohrt er immer wieder in der Vergangenheit. Das ging auch schon so weit, dass er jeden Mann hasste mit dem ich nach ihm eine innige Verbindung hatte bis er einen sogar mal deshalb schlug, aus eifersucht.

Eigentlich hat er so viel getan wo ich schon viel früher hätte einen Schlussstrich ziehen müssen, spätestens als er auch mal auf mich los ging, aber ich bin immer wieder in diese Opferrolle gerutscht...

Aber ich glaube jetzt bin ich auf dem richtigen Weg - Ich habe das erkannt und versuche nun meinen Standpunkt zu finden um diese Angriffsfläche nicht mehr zu bieten. Ich denke dazu brauche ich wirklich Zeit und sollte den Kontakt vorerst mal auf Eis legen...

Liebe Grüße, Anni
 
Liebe Tina,
als ich Deine Passage über die Opfer-Täter-Beziehung gelesen habe, da hat es bei mir "klick" gemacht. Ich habe nach 25 Jahren (bin ein bisschen älter als Du!) meine erste große Liebe wieder getroffen, eine Beziehung, die damals sehr einseitig war (ich hab ihn geliebt, er mich nicht). Nun sind wir bereits über drei Jahre wieder ein Paar, diesmal schienen die Gefühle auf beiden Seiten gleich groß zu sein, und dennoch klappt es auch diesmal nicht, wenn auch aus anderen Gründen, als damals. Wir empfinden eine tiefe seelische Verbundenheit, es ist auch eine sehr leidenschaftliche Beziehung, dennoch fühle ich mich zwischendurch immer wieder ungeliebt. Die alten Verletzungen kommen wieder hoch und ich reagiere entsprechend. Es kann ein falsches Wort sein, eine Reaktion, die nicht so war wie erwartet oder auch nur ein falscher Blick. Schon ist er wieder da, der alte Schmerz. Leider passen auch unsere negativen Muster perfekt zusammen. Wenn wir uns streiten, reagiert mein Liebster prompt mit Liebesentzug. Das heißt, kein Kontakt, keine Anrufe und völlige Ignoranz, auch oder gerade, wenn es mir schlecht geht. So wie vor zwei Wochen, als mein Hund gestorben ist und er mir kein bisschen zur Seite stand. (Ich stelle Tiere nicht über Menschen, aber es tat trotzdem tagelang sehr sehr weh). Eine größere Bestätigung für meine alte Angst ungeliebt zu sein, kann es ja nicht geben. Dennoch ist mir durch Deinen Bericht klar geworden, dass ich diese Opferrolle tatsächlich auch benutzt habe, um ihn zu manipulieren. Und sei es auch nur dazu, mir endlich die Liebe zu beweisen, nach der ich mich so sehne. Der Ritter zu sein, der für seine Prinzessin den Drachen tötet, den Ring vom Meeresboden holt und den bösen Zauberer besiegt. Nur hab ich dabei wohl vergessen, dass der Prinz das freiwillig tun sollte. Ich fürchte also, um wirklich irgendwann diese Liebe zu finden, muss ich mich erst von den alten Mustern lösen und vermutlich auch von diesem Mann, der ein zweites Mal eine so große Rolle in meinem Leben spielt. Loslassen scheint sowieso meine Aufgabe zu sein. Denn ich bin auch ein Messie, erst seit kurzem auf dem Weg der Besserung. Und das ganz ohne Therapie. (Kein Müll, aber ein Sammel-Messie). Hab ich allein mit Hilfe von Freunden geschafft!
Ich würde gern ein solches Ritual, von dem Du schreibst, erleben. Kannst Du mir Adressen in Deutschland nennen, oder entsprechende Links, wo so etwas möglich ist? Bis dahin fühl dich ganz lieb gegrüßt.
 
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Hallöchen,

ja mit der Anhängigkeit liegt Du schon richtig, nur wollte ich mir das selbst nicht eingestehen - Ich und abhängig: niemals :rolleyes:

Ich habe es jetzt aber erkannt und mir ist inzwischen auch bewusst dass er nicht der Böse ist, sondern dass vor allem ich diejenige war, die das so wollte - Ich habe es mir ja selbst ausgesucht. Ich würde nie missen wollen was wir durchgemacht haben, denn ich konnte dadurch unheimlich wachsen. Ich glaube mein Hauptproblem ist, dass ich noch eine Angriffsfläche biete. Ich habe in letzter Zeit alles getan um mich los zu lösen, doch innerlich kann er mich nicht loslassen und wenn ich bei ihm bin bohrt er immer wieder in der Vergangenheit. Das ging auch schon so weit, dass er jeden Mann hasste mit dem ich nach ihm eine innige Verbindung hatte bis er einen sogar mal deshalb schlug, aus eifersucht.

Eigentlich hat er so viel getan wo ich schon viel früher hätte einen Schlussstrich ziehen müssen, spätestens als er auch mal auf mich los ging, aber ich bin immer wieder in diese Opferrolle gerutscht...

Aber ich glaube jetzt bin ich auf dem richtigen Weg - Ich habe das erkannt und versuche nun meinen Standpunkt zu finden um diese Angriffsfläche nicht mehr zu bieten. Ich denke dazu brauche ich wirklich Zeit und sollte den Kontakt vorerst mal auf Eis legen...

Liebe Grüße, Anni


Liebe Anni,

unsere Würde verleihen wir uns immer selbst, und wir sollten niemals zulassen, dass andere durch ihr Handeln unseren Wert bestimmen. :)

Liebe Tina,
als ich Deine Passage über die Opfer-Täter-Beziehung gelesen habe, da hat es bei mir "klick" gemacht. Ich habe nach 25 Jahren (bin ein bisschen älter als Du!) meine erste große Liebe wieder getroffen, eine Beziehung, die damals sehr einseitig war (ich hab ihn geliebt, er mich nicht). Nun sind wir bereits über drei Jahre wieder ein Paar, diesmal schienen die Gefühle auf beiden Seiten gleich groß zu sein, und dennoch klappt es auch diesmal nicht, wenn auch aus anderen Gründen, als damals. Wir empfinden eine tiefe seelische Verbundenheit, es ist auch eine sehr leidenschaftliche Beziehung, dennoch fühle ich mich zwischendurch immer wieder ungeliebt. Die alten Verletzungen kommen wieder hoch und ich reagiere entsprechend. Es kann ein falsches Wort sein, eine Reaktion, die nicht so war wie erwartet oder auch nur ein falscher Blick. Schon ist er wieder da, der alte Schmerz. Leider passen auch unsere negativen Muster perfekt zusammen. Wenn wir uns streiten, reagiert mein Liebster prompt mit Liebesentzug. Das heißt, kein Kontakt, keine Anrufe und völlige Ignoranz, auch oder gerade, wenn es mir schlecht geht. So wie vor zwei Wochen, als mein Hund gestorben ist und er mir kein bisschen zur Seite stand. (Ich stelle Tiere nicht über Menschen, aber es tat trotzdem tagelang sehr sehr weh). Eine größere Bestätigung für meine alte Angst ungeliebt zu sein, kann es ja nicht geben. Dennoch ist mir durch Deinen Bericht klar geworden, dass ich diese Opferrolle tatsächlich auch benutzt habe, um ihn zu manipulieren. Und sei es auch nur dazu, mir endlich die Liebe zu beweisen, nach der ich mich so sehne. Der Ritter zu sein, der für seine Prinzessin den Drachen tötet, den Ring vom Meeresboden holt und den bösen Zauberer besiegt. Nur hab ich dabei wohl vergessen, dass der Prinz das freiwillig tun sollte. Ich fürchte also, um wirklich irgendwann diese Liebe zu finden, muss ich mich erst von den alten Mustern lösen und vermutlich auch von diesem Mann, der ein zweites Mal eine so große Rolle in meinem Leben spielt. Loslassen scheint sowieso meine Aufgabe zu sein. Denn ich bin auch ein Messie, erst seit kurzem auf dem Weg der Besserung. Und das ganz ohne Therapie. (Kein Müll, aber ein Sammel-Messie). Hab ich allein mit Hilfe von Freunden geschafft!
Ich würde gern ein solches Ritual, von dem Du schreibst, erleben. Kannst Du mir Adressen in Deutschland nennen, oder entsprechende Links, wo so etwas möglich ist? Bis dahin fühl dich ganz lieb gegrüßt.

Liebe Herzelein,

ich empfinde so mit dir, genau dasselbe Gefühl wie du es beschreibst hatte ich auch! Die Hoffnung, der Wunsch, dass der Mann seine Liebe beweist, die Sehnsucht nach Romantik ... das Warten auf den Prinz, wie du es so berührend schreibst.

Das Ritual, bei dem ich meine Erfahrungen gemacht habe, ist ja das Samhain-Fest bei uns im Keltendorf. Ich bin seitdem jedes Jahr bei diesem Fest und erlebe immer wieder aufs Neue die Kraft des Loslassens als tiefgreifende Befreiung. Diese Erfahrungen kannst du auch machen, komm einfach zu Samhain ins Keltendorf am 31. Oktober und 11. November, das ist das beste Ritual und das schönste Ambiente und der richtige Zeitpunkt dafür. :kiss4:
Ich bin mir sicher, dass dir das helfen kann, weil ich es selbst schon erlebt habe. Schreib mir einfach eine PN,

Alles Liebe
Tina
 
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