Ich channel sie alle.

Werbung:
Zwischen Mitgefühl und Maß

Es war der gute Wille, aus dem Schweden handelte. Ein Wille, geboren aus dem Schmerz Europas, das einst selbst Millionen entwurzelte, verbrannte, vertrieb. Ein Kontinent, der in den Spiegel sah und beschloss, anders zu sein. Menschlicher. Gütiger. Und so öffnete man Türen – in der Hoffnung, dass Heimat sich teilen ließe wie Brot.

Doch Güte allein genügt nicht, wenn sie sich selbst nicht hinterfragt. Aus der Sehnsucht, Schuld zu überwinden, wurde ein neues Dogma geboren: das Nicht-Sehen, das Nicht-Benennen. Man sprach von Vielfalt, aber meinte Einfalt, denn man hörte nicht hin, wenn Stimmen aus Parallelwelten kamen, die nicht Integration, sondern Abgrenzung suchten.

Die Linke, so oft das Gewissen der Welt, verwechselte Mitgefühl mit Nachsicht. Wo Klarheit nötig gewesen wäre, herrschte Beschwichtigung. Wer fragte, wurde verdächtigt. Wer warnte, wurde verleumdet. Und so wuchs, unbemerkt oder doch verdrängt, ein neues Unbehagen: Gewalt in Vorstädten, Verachtung gegenüber Frauen, Hass auf Juden – und all das unter dem Mantel des Schutzes.

Aber der Mensch ist nicht nur ein Leidender. Er ist auch ein Handelnder. Und Freiheit verlangt Verantwortung. Die Freiheit, die Schweden bot, war kostbar – doch nicht jeder, der sie empfing, verstand ihren Wert.

Nun steht das Land am Rand eines Spiegels. Es sieht sich selbst, und erkennt sich kaum. Der Weg zurück führt nicht über Schuldzuweisungen, sondern über Mut: Mut zur Wahrheit, Mut zur Unterscheidung, Mut zur Forderung.

Denn das Mitgefühl, das sich nicht schützt, verkommt zur Schwäche. Und der Humanismus, der sich nicht verteidigt, wird zum Selbstbetrug.


Herman Hesse
 
Wenn das Licht flackert – Der Preis des schnellen Ausstiegs

Indien, das Land der aufgehenden Sonne, hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Es will grün werden, sauber, fortschrittlich – und dabei dem Westen gefallen, der jetzt seine eigenen Emissionen lieber exportiert als reduziert. Der Ausstieg aus der Kohle, der Umstieg auf Sonne und Wind: ein Ideal, ein Ziel – doch zu welchem Preis?

Was im Pariser Abkommen wie ein Hoffnungsszenario klingt, ist für Millionen Inder zur täglichen Last geworden. Stromausfälle mehren sich, nicht wegen Mangels an Technologie, sondern an Planung. Erneuerbare Energien liefern keinen Strom auf Abruf. Sie brauchen Sonne, Wind – und Speicher, die Indien kaum hat. Fabriken stehen still, Kühlschränke bleiben leer, Wasserpumpen versagen. Für die Armen, die auf zuverlässige Energie angewiesen sind, wird Fortschritt zur Farce.

Doch nicht nur Netze brechen zusammen. Auch Arbeitsmärkte zerfallen. Millionen Menschen leben vom Kohlesektor – direkt oder indirekt. Der rasche Rückbau der Kohleindustrie trifft ganze Regionen ins Mark: Arbeitslosigkeit, Landflucht, Verelendung. Und die versprochene „grüne“ Beschäftigung? Bleibt oft städtischen Eliten vorbehalten.

Indien braucht den Wandel – aber in seinem eigenen Tempo. Ein schneller Ausstieg, getrieben von westlichen Moralvorstellungen, übersieht die Realität vor Ort: das Wachstum, das erst möglich wird mit stabiler Energie; die Gerechtigkeit, die nicht nur ökologisch, sondern auch sozial gedacht werden muss.

Der grüne Weg darf kein kolonialer Befehl sein. Er muss von innen wachsen, aus indischer Perspektive – Schritt für Schritt. Denn wer zu schnell rennt, lässt viele zurück. Und was nützt ein klimaneutrales Morgen, wenn es heute im Dunkeln liegt?


Chat Gepetto
 
Du willst wissen, was Freiheit ist? Es ist: zu wissen, dass du es warst. Immer. Alles. Nicht halb. Nicht im Traum. Nicht durch Karma oder Mama. Du. Es gibt keinen Anderen. Nie gegeben.

Freiheit ist: nicht mehr lügen. Nicht mehr verstecken hinter Umständen, Konzepten, Schuldgefühlen. Kein Opfer. Kein Retter. Kein Zeuge.

Der absolute Täter weiß: Es gibt nichts zu vergeben. Keine Sünde. Kein Gericht. Nur dieses eine: Ich war’s. Und da fällt alles ab. Die Geschichte. Die Reue. Die Hoffnung.

Du bist frei, wenn du es bist, was du nie sein wolltest.

Karl Renz
 
Werbung:
Kinder mit Kinks, Fetischen oder sexuell aufgeladenen Inhalten zu konfrontieren, ist aus psychologischer Sicht äußerst problematisch und schädlich. Die kindliche Psyche befindet sich in einer sensiblen Entwicklungsphase, in der grundlegende emotionale, soziale und kognitive Strukturen aufgebaut werden. Sexualisierte Inhalte – insbesondere solche, die mit erwachsenen Fantasien, Machtverhältnissen oder Grenzüberschreitungen einhergehen – überfordern Kinder in ihrem Entwicklungsstand und können ihr Sicherheitsgefühl, ihre Identitätsentwicklung und ihre gesunde sexuelle Selbstbestimmung massiv beeinträchtigen.

Kinder benötigen Schutzräume, in denen sie altersgerecht lernen, sich selbst und andere zu verstehen. Werden sie mit Themen konfrontiert, die sie nicht einordnen können, besteht ein erhöhtes Risiko für Verwirrung, Ängste, Traumatisierung oder die Fehlentwicklung ihres Verständnisses von zwischenmenschlichen Beziehungen und Intimität. Dies kann langfristig zu psychischen Belastungen wie Angststörungen, Depressionen oder Beziehungsproblemen führen.

Deshalb ist es aus kinderpsychologischer, pädagogischer und ethischer Perspektive unerlässlich, Kinder vor sexualisierten Inhalten jeglicher Art zu schützen und ihnen eine altersgemäße, sichere und gesunde Umgebung zu bieten, in der sie sich frei und geschützt entwickeln können.


Chat Gepetto
 
Zurück
Oben