HSP ... Freud? Qual? Wege, damit umzugehen...

heute war ich nach monat(en) wieder in der stadt. und es war furchtbar dass ich die ganzen energien aufnahm. das war wie gehirnwäsche. und man braucht sich nicht denken: ein falscher gedanke und man erntet böse blicke und wenn man nicht aufhört wer weiß was denen arges einfällt. lauter christen die nicht mitkriegen dürfen was ich alles mit magie anstelle. :D
 
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306 Punkte - Sie sind mit Gewissheit eine HSP, und haben darüber hinaus eine interessante Extrem-Sicht der Dinge. [...]

Hat sich schon mal jemand über die Ursache, Hintergründe Gedanken gemacht?

Ich glaube, da gibt es verschiedene ... kann mir nicht wirklich vorstellen, dass es bei allen reine Veranlagung ist oder sein soll.
 
Ein paar Gedanken, Ideen ...

"Auch bei kreativen Arbeiten heben sie sich von der Allgemeinheit durch sehr außergewöhnliche Kunstwerke ab, die ihrer hohen Sensibilität zu verdanken sind. - Da sie mit ihrem übersensiblen Naturell ständig von Reizüberflutung bedroht sind, bauen sie eine Art „seelischen Schutzwall“ auf, der aber auch den Ausdruck von Gefühlen verhindert." = Schizotype Persönlichkeitstörung

Oder ...

Gib mal zum Beispiel "hochsensibel" und "Trauma" bei Google ein.

Deshalb: wer hochsensibel ist, sollte sich unbedingt mit Trauma befassen, und zwar intensiv! (aufrecht.net)

https://www.esoterikforum.at/forum/archive/index.php/t-138912.html

Hochsensibilität betrifft also 15 bis 20% Prozent der Menschen, es kann erkannt der Schlüssel für viele seelische Krankheiten sein, seit ich über meine HS bescheid weiß, kann ich mit meiner Angststörung und meiner PTBS
besser umgehen - ich verstehe mich selbst besser

https://www.esoterikforum.at/threads/127977
 
Mein ausgeprägtester Sinn ist der Hörsinn, ...
"Mein" Hören geht weit über das der physischen Ohren hinaus. ... Ich höre auch das "ungesagte".

Liebe herzenstüren,
bei diesem Test erreiche ich nur 219 Punkte, scheine also nicht extrem sensitiv zu sein, aber was ich alles höre macht mich manchmal richtig fertig :confused:
Eigentlich habe ich mich in diesem Forum angemeldet, da ich schon seit Jahren befürchte hellhörig zu sein - 2 Psychiatriebesuche und 3 Psychotherapiestationen haben keine Spur von Schizophrenie oder Paranoia feststellen können. Ich hab halt ein sehr feines Gehör...
Stimmt auch, mittlerweile muss ich alles vom Stromnetz nehmen was geht, weil mich der helle Summton unter Srom stehender Elektrogeräte sonst beim Lesen eines Buches oder beim Schlafen fast wahnsinnig macht.
Die Mariahilferstr und ihre hunderte Scannerkassen machen Einkaufsbummel zur Belastung für meine Nerven.
Doch wie sicher kann ich mir einer Aussage von einem Menschen sein, die er laut eigener Meinung gar nicht von sich gegeben hat. Einbildung oder Hören von Gedanken? Mein Ex ist deshalb so bös auf mich, dass er nicht mehr mit mir reden will :dontknow:
Lg
 
hier mal vorweg was für
: malaika, du engerl


ich kenne das gut, ich habe einen großen Teil meines Lebens mit "kämpfen um mein Recht" und dann mit Verzweiflung und Resignation verbracht, da ich von meiner Familie, Umgebung mit "das bildest Du Dir ein, das hab ich nieee gesagt!" oder dergleichen behandelt wurde. Ich hörte auf, an mich und das was ich höre zu glauben. Das war mein damals einziger Ausweg, überhaupt irgendwie mit der Situation umgehen zu können, zu überleben (im wahrsten Sinn des Wortes). Ich führte ein sehr einsames Leben, weil ich niemanden hatte mit dem ich teilen konnte, was ich wahrnahm und wenn ich es mal wieder versuchte, wurde ich in einer Art und Weise schroff, verletzend, gemein,… gestoppt, dass in mir Wunden aufklafften, die immer größer und tiefer wurden.

Also schnitt ich mich von der Wahrnehmung ab und begann dem "anderen" zu glauben und danach zu handeln. Hm, vor einigen Jahren bekam ich die Rechnung präsentiert. Mein Leben zwang mich förmlich, zu mir zurückzukehren, zu HÖREN.

Ich holte mir Unterstützung und erinnere mich an ein Gespräch mit meiner Betreuerin, wo ich ihr mein Leid klagte und erzählte, dass es mich zerreißt, immer etwas zu hören was Menschen nicht sagen und oft war das Gesprochene Wort zum Gehörten wie Feuer zu Wasser, Nacht zu Tag. Ich bat sie um Rat und sie erklärte mir, dass ich auf 2 Ebenen höre, einerseits mit dem Verstand (der Wort für Wort analysiert, kategorisiert, schlichtet,…) - einem Medium das mit (an)gelerntem/trainiertem Wissen agiert - und andererseits mit dem Herzen (das die Schwingung wahrnimmt, die mit Worten mitgeschickt wird). Anm.: Auch beim Lesen gibt es das "Zwischen den Zeilen lesen"…

Sie legte mir ans Herz, auf das zu hören, was ich über das Herz, also als Schwingung wahrnehme und mit einem mitfühlenden Blick und ein lächelndes Herz für mein Gegenüber haben soll, das, aus welchen Gründen auch immer, so unterschiedliche Informationen sendet, bzw. nicht "seine Wahrheit", "sein Herz" spricht oder sprechen kann.


Mittlerweile hab ich diese Fähigkeit zum Beruf, meiner Berufung gemacht und arbeite mit Kunden, die Unterstützung brauchen um (auch) wieder hören, SICH hören zu können und Ihnen Werkzeuge vermittle, wie sie mit Ihren feinen Sinnen umgehen können. Und diesbezüglich ist es für sie oft auch eine Wohltat, wenn sie hören und fühlen, dass ich ihre Probleme verstehen kann, weil selbst erlebt.


herzlichen gruß an dich,
herzenstueren



ps: bezüglich der punkteanzahl mach dir keine sorgen. :kiss4:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lionéz;3251559 schrieb:
Das Gute an diesem HSP-Begriff ist, dass man sich mit seinen Wahrnehmungen nicht so allein fühlt, sondern ein Stück "normaler" in "dieser Welt".
Das weniger Gute allerdings ist, dass es ein Begriff ist, der schon wieder abgrenzt, in Richtung: "Empfindsamer als andere". Ergo: nicht normal.
Tjo, insofern hilft es der "HSP" nicht sonderlich viel weiter, eine "HSP" zu sein.

Für mich stellt es sich so dar, dass HSP eine Brücke darstellt, die Brücke dazu, dass hohe Empfindsamkeit das Normale ist. Sich damit zu beschäftigen kann für den einzelnen eine Stütze, eine Unterstützung sein auf dem Weg zu sich selbst.
Ich glaube, dass jede(r ) hochempfindsam ist, einzig die Art und Weise wie damit umgegangen wird, sich unterscheidet. Wenn ich zB. mich selbst hernehme, die ich den Großteil meines Lebens damit verbracht habe von der Wahrnehmung abgeschnitten zu leben, weil ich es sonst nicht ausgehalten hätte, habe ich diese ja trotzdem gehabt, nur eben nicht gelebt.
Insofern finde ich es gut und wichtig, dass wir uns unserer - mitunter - schlummernden, verschütteten, verborgenen, verdrängten Qualitäten/Wahrnehmung (wieder) bewusst werden und uns Beachtung schenken.

Auch erlebe ich in meiner Familie, dass meine Eltern, seit ich bewusster hinter mir und meinen Fähigkeiten stehe, auch beginnen, im kleinen halt, Ihre Wahrnehmungen zu benennen und das freut mich sehr.

:kiss4: herzenstueren
 
Wenn ich zB. mich selbst hernehme, die ich den Großteil meines Lebens damit verbracht habe von der Wahrnehmung abgeschnitten zu leben, weil ich es sonst nicht ausgehalten hätte, habe ich diese ja trotzdem gehabt, nur eben nicht gelebt.
Insofern finde ich es gut und wichtig, dass wir uns unserer - mitunter - schlummernden, verschütteten, verborgenen, verdrängten Qualitäten/Wahrnehmung (wieder) bewusst werden und uns Beachtung schenken.

Da stimme ich dir zu. Einen Begriff für diese Wahrnehmungen zu finden ist für manch einen sicher auch ein Stück Wertschätzung sich selbst gegenüber. Bzw. seinen Gefühlen. Das hilft dann wiederum, entsprechend zu handeln.

Ich denke da an die Tatsache, dass viele sehr empfindsame Menschen höchstwahrscheinlich mehr Ruhe brauchen, um ihre Empfindungen zu sortieren. Sich dessen bewusst zu sein und auch aktiv seine Freiräume und Grenzen im Alltag zu schaffen, gehört dann für mich mit zur Wertschätzung dieser Qualitäten, wie du sie ja auch nennst.

Was ich mit meiner Aussage oben meinte, ist, wenn man dank der Begriffsschublade in Passivität oder gar Opferhaltung schwenkt a la: "Ich bin halt ein ABC, die Welt ist einfach zu X,Y,Z für mich". Das bringt dann wenig, sowas konnte ich zumindest schon mal beobachten.

("Eines Tages wirst auch du erkennen, dass wir nun mal "Seelenverwandte" sind", sagte die stalkende Person). :D
 
Lionéz;3258137 schrieb:
Da stimme ich dir zu. Einen Begriff für diese Wahrnehmungen zu finden ist für manch einen sicher auch ein Stück Wertschätzung sich selbst gegenüber. Bzw. seinen Gefühlen. Das hilft dann wiederum, entsprechend zu handeln.
Ich denke da an die Tatsache, dass viele sehr empfindsame Menschen höchstwahrscheinlich mehr Ruhe brauchen, um ihre Empfindungen zu sortieren. Sich dessen bewusst zu sein und auch aktiv seine Freiräume und Grenzen im Alltag zu schaffen, gehört dann für mich mit zur Wertschätzung dieser Qualitäten, wie du sie ja auch nennst.

Was ich mit meiner Aussage oben meinte, ist, wenn man dank der Begriffsschublade in Passivität oder gar Opferhaltung schwenkt a la: "Ich bin halt ein ABC, die Welt ist einfach zu X,Y,Z für mich". Das bringt dann wenig, sowas konnte ich zumindest schon mal beobachten.

bin da ganz mit Dir. Was Menschen mit dem Mantel tun, den sie sich umhängen, ob er sie einfach nur wärmt und sie ihn auch wieder ablegen wenns warm genug ist, oder sich eben hinter/in dem mantel verstecken und schwitzen bei tropischen temperaturen, oder sie ihn weitertragen, obwohl er nicht mehr passt, bleibt jedem selbst überlassen.
achtsamkeit brauchts, den punkt zu erkennen wo schutz zur enge avanciert.
ich glaub da bedarf es auch des wirklich bewußten hinsehens, SICH ansehens, SICH wahrnehmens.
soll ich jetzt noch schnell erzählen, wie ich in einer HSP-gruppe mal kurz anschnitt, dass wir meiner Ansicht nach ja ALLE HSP sind und wie die Reaktion war? - neee, mach ich nicht. :lachen:

Ich für meine Person jedenfalls, weiß, dass ich in die Gruppe reinpasse, dazugehöre und ihr nicht gehöre. Ich bin ich. Brauche keinen Titel, habe alle Titel. Ein Spaß! (jetzt halt, wo ich das leben kann, kenn auch die verzweifelte titel-suche … irgenwo muss ich doch reinpassen, dazugehören, irgendwer muss ich doch sein,…)



eins möchte ich noch zum thema wertschätzung sagen, ich erlebe immer wieder wie wichtig es ist, menschen eben auch zu würdigen, die sicherheit, zugehörigkeit, vielleicht auch abhängigkeit, enge in gruppen suchen. also sich den bilderrahmen für sich selbst als kunstwerk über einen titel suchen.

danke für deine zeilen du seelchen,
bis zum nächsten let stalk :D

herzenstueren
 
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Hi,
Ich wurde von klein auf damit konfrontiert nicht zu sensibel zu sein.
Das hat geprägt...

Wie auch immer,
Ich fühlte schon öfters körperliche Schmerzen anderer Menschen,
Telepathie gehört auch zu meinen Erfahrungen.
Am meisten ist aber diese "Trauer" die ich oft bei den banalsten Dingen
empfinde....(letztens musste ich am Straßenrand anhalten und heulen weil ich einen toten Igel auf der Straße sah), das ist mir dann am unangenehmsten, lässt sich aber am schwersten verdrängen.

das mit der trauer und dem weinen von tränen anderer kenn ich auch gut. hab schon viele erlebnisse diesbezüglich gehabt. auch zb. passiert beim zusehen vom marathon, wo mich, als ich auf der verkehrsinsel von den läufern beim vorbeilaufen eingeschlossen war, den ganzen druck, die ganzen erwartungen, hoffnungen wie ein tsunami trafen und ich im moment zu weinen begann.
ich hab da das gefühl das überdruckventil zu sein, wenn der/die andere, die umgebung es grad nicht kann/tut, etc.
ich schick den tränen, wenn welche kommen (wollen/raus müssen), immer auch ein lächeln und ein danke.


:kiss4:

herzenstueren
 
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