Horrornacht

glossy

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19. Oktober 2010
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Hallo zusammen!

Bin neu hier im Forum und möchte euch um eure Meinung bitten!

Ich hatte vor einigen Monaten einige schreckliche Erlebnisse beim einschlafen, wobei ich auf jedenfall noch wach.....!
Die ersten Erlebnisse waren ziemlich ähnlich: ich hatte immer das Gefühl, dass jemand neben mir stand und mich berührte. Sobald ich mich aufsetzte, war es weg. Ich hatte aber jedesmal ein sehr ungutes Gefühl und fühlte mich im Finstern unwohl.
Beim letzten Mal war es ein richtiger Horror. Mehrere Hände drückten mich ins Bett sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich bekam keine Luft mehr, konnte mich nicht bewegen und brach - obwohl ich es versucht hatte, keinen Ton heraus. Es war schrecklich. Ich versuchte mich zu wehren gelang mir aber nicht! Irgendwann gelang es mir sie anzuschreien (mehr oder weniger) "sie sollen mich in Ruhe lassen ich will das nicht" war ihnen egal. Erst als ich das Vater unser unter Aufbietung meines Willens mühsam stammelte liesen sie mir von ab. Das Grauenvolle für mich war, dass ich wach war !!!! Ich hatte jede Nacht Angst vorm schlafen gehen. Gottseidank hatte ich nie wieder so ein schreckliches Erlebnis. Ab und zu kommt es vor, da spüre ich, dass jemand im Raum ist. Dann bin ich wieder in Alarmbereitschaft!
Mir rennt heute noch die Gänsehaut wenn ich nur daran denke!
Hat vielleicht jemand von euch eine Ahnung was das war? Vielen lieben Dank schon mal :)
 
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Hallo,
das habe ich hier schon öfters geslesen, such vllt. mal im Archiv.
Du brauchst vermutlich nicht mal das ganze Vater unser mühsam auswendig zu sagen, sicher reicht auch der Befehl: "Im Namen Jesu - weiche von mir!!!"
würde ich so machen, das müsste reichen.
lg
 
ich würde gerne wissen, was das war....
Danke für den Tipp mit dem Archiv. Werde gleich suchen ob ich was finde!
Liebe Grüße
 
Hallo Glossy,

neben dem guten Rat von Berlinerin, möchte ich die Gelegenheit nutzen, auf dieses Phänomen einmal etwas detailliert einzugehen, denn es tritt häufiger auf, als manche glauben möchten.

Dein Erlebnis erklärt sich aus der Art, wie wir einschlafen. Man hatte bis vor kurzer Zeit noch angenommen, daß beim Einschlafen die Leistungsfähigkeit des Gehirns, wie bei einem Dimmer kontinuierlich heruntergefahren wird. Inzwischen weiß man aber, daß bei einem bestimmten Melatoningehalt einzelne Funktionen nach und nach einfach abgeschaltet werden, bis wir die Bewußtseinseben des Schlafes erreicht haben. Das erklärt auch, warum wir bei Übermüdung Auto fahren können, obwohl unsere Wahrnehmungsfähigkeit immer deutlicher ausgeblendet wird.

Normalerweise geschieht dieses Abschalten in einer bestimmten Reihenfolge und ist mit Auslöser verbunden. Wenn Du Dich also auf´s Bett legst, wird das von Deinem Unterbewußtsein als Hinweis zur Inaktivität verstanden, die Körperfunktionen werden heruntergefahren.

Es gibt nun im Gehirn eine wichtige Schaltstelle (Hypothalamus), die darüber entscheidet, ob eine Information im Gehirn als traumhaftes oder reales Erleben codiert wird. Wenn nun diese Kontrollinstanz beim Einschlafen zu früh ausgeschaltet wird, werden auch die visuellen Bilder aus Deinem Unterbewußtsein als reales Geschehen betrachtet. Das Schließen der Augen ist auch einer der Schalter, denn damit fließen keine Informationen mehr aus der Außenwelt in unsere Seelenwelt und eine Codierung von real und virtuell wird überflüssig. Das ist dann auch der Grund, warum Träume so realistisch erlebt werden.

Was Du erlebt hast, ist also im Grunde nichts Ungewöhnliches. Bei verschiedenen Entspannungstechniken lassen sich solche Gefühle einer imaginären Begleitung bewußt herbeiführen. So kann man zum Beispiel in einer speziellen Meditation Engel oder andere Geistwesen spirituell erfahrbar machen.

All´ diese Dinge hast Du nun diesseits der Grenze von Traum und Wirklichkeit erlebt. Dunkelheit erfüllt uns mit Unbehagen, denn wir können Gefahren nicht rechtzeitig erkennen. Indem Du Dich aufgesetzt hast, bist Du dem Verhaltensmuster der Flucht aus dem Traumgeschehen gefolgt (erinnere Dich daran, was ich über das Hinlegen geschrieben habe).

Der zweite Traum mit dieser Qualität ist eigentlich die logische Folge aus den Erfahrungen des ersten Traumes. Hier erlebst Du dann ganz bewußt die abgeschaltete Motorik Deines Körpers und die ungeheuere Schwere der totalen Entspannung, die den Schlaf begleitet. Der Schrei ist die ultimativ letzte Waffe des Menschen, um sich aus einer bedrohlichen Situation zu retten. Mit ihm sollen alle Kräfte mobilisiert werden und Raum für den erhöhten Sauerstoffbedarf einer folgende Befreiungsaktion geschaffen werden.

Es war intuitiv klug eine übergeordnete Instanz als Beistand anzurufen, denn damit nehmen wir auch deren Kräfte an. An verschieden Stellen hatte ich ja schon über den Sinn spiritueller Begleiter geschrieben und wie nützlich uns diese Geistwesen (z.B. Engel) durchs Leben begleiten können.

Wie wäre es, wenn Du diese imaginäre Person im Raum mit Deinem Schutzengel verbinden würdest, der Dich durch Deinen Traum begleitet? Vor ihm bräuchtest Du Dich nicht zu fürchten und aus der Angst kann so ein Gefühl der Geborgenheit werden. Dieses Gefühl wird sich sicherlich nicht sofort einstellen, aber mit etwas Geduld wirst Du diesen Wandel vom Saulus zum Paulus herbeiführen können. Bedenke, Seelendinge brauchen ihre Zeit!


Für Dich eine Prise der Erkenntnis :zauberer2
Merlin
 
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Lieber Merlin!

Vielen lieben Dank für deine leicht verständliche Erklärung!! Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen!
Ich hatte ja auch kurz darauf ein wunderschönes Erlebnis ähnlicher Art...eben nur schön!
Am Fußbett stand eine weißliche Gestalt (Masse) überhaupt nicht furchteinflösend sondern sehr beruhigend. Geistig wurde mir vermittelt, ich brauche keine Angst haben ,es wird auf mich aufgepasst...mich durchströmte eine Wärme am Rücken.. ich fühlte mich so geborgen..es war einfach nur schön!! Ich glaube, dass, das mein Schutzengel war! seit dem hatte ich keine so grauenvolle "Alpträume"mehr!!
Alles liebe, Glossy
 
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