Guten Morgen und Danke für die Antwort!
Das hört sich sehr kompliziert an.
Kann man denn für die Zukunft etwas konkretes herauslesen? Oder über die Person an sich?
Diese Häuser - sind das Modelle, die Astrologen sich selbst überlegt haben, oder ...?
Oder lassen sie sich wirklich räumlich beschreiben?
Kannst du Literatur dazu empfehlen, die möglichst kompakt das Wichtigste erklärt?
Lieben Dank! Und allen einen sonnigen Tag!
P.
Hallo P.
mich hat ein Buch Howard Sasportas zu Beginn meiner Astrologiezeit sehr beeindruckt und weitergebracht, weil es wirklich die Vielschichtigkeit der Häuser erfasst: "Astrologische Häuser und Aszendenten".
Diese Häuser - sind das Modelle, die Astrologen sich selbst überlegt haben, oder ...?
Oder lassen sie sich wirklich räumlich beschreiben?
Na ja die geamte Astrologie ist "Menschenwerk", so auch die verschiedenen Häusermodelle.
Die Häusereinteilung beruht auf der Rotation der Ekliptik um die Erde (der scheinbaren Jahresumlaufbahn der Sonne um die Erde), die 360° beträgt und in 12 Abschnitte unterteilt ist.
Der Aszendent ist der Grad der Ekliptik, der im Augenblick der Geburt über dem östlichen Horizont aufgeht und genau gegenüber liegt der Deszendent, der Grad der Ekliptik, der über dem westlichen Horizont untergeht.
Es gibt verschiedene Systeme der Häuserberechnung. Das placidianische System wird wohl, in unseren Breiten, am häufigsten verwendet, in hohen Breitengraden ist es allerdings unbrauchbar.
Kann man denn für die Zukunft etwas konkretes herauslesen? Oder über die Person an sich?
Konkret - Nein.
Wie gesagt, Astrologie ist vielschichtig und umfasst und beinhaltet jeden nur denkbaren körperlichen, geistigen und emotationalen Ausdruck, vom schicksalhaften mal ganz zu schweigen. Kein astrologischer Faktor lässt sich mit nur einem Schlagwort komplett umschreiben und alles hängt mit allem zusammen. Dazu kommt noch, dass jede Deutung auch mit dem Deuter verbunden ist. Es kann ja immer nur das benannt werden, was der Deuter in sich selbst bereits erfahren, erkannt oder integriert hat. Und so wird der eine Deuter in einem Uranustransit über die Venus das Beziehungsende verkünden und der andere Deuter wird vielleicht viele neue Interessen und Bekanntschaften in diesem Transit vermuten.
Wem es also um konkrete Vorhersagen und Kontrolle der Zukunft geht, der wird von der Astrologie zwangsläufig enttäuscht sein.
Wenn man allerdings das Blickfeld etwas erweitert, dann kann Astrologie hilfreich, im Hinblick auf bestimmte künftige Lebensphasen, sein. Wenn ich weiß, dass ich in einer Plutophase bin, dann kann ich m.E. gelassener und konstruktiver mit den diversen plutonischen Erfahrungen in dieser Phase umgehen und sie annehmen.
lg
Gabi