Habe ich eine Krise?

Sternenfeuerwerk

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PLötzlich ein Jahr älter und ich war gar nicht gut drauf. Bislang dachte ich, ich schätze mein leben und bin zufrieden. Es gibt auch keine Gründe etwas zu Suchen? Oder doch? PLötzlich fällt der Schleier und ich fühle eine Leere, denn bislang angestrebte Lebensablaufe verlieren all ihren Wert und Bedeutung. Was bleibt dann? Ein fürchterliches Gefühl....die Suche, wonach man sich halten soll? Wo steht man im Leben? Wer bin Ich? Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und weiß nicht was mich plötzlich so aufwühlt!

Ich habe mich die letzte Jahren etwas in die Arbeit geflüchtet und jetzt...habe ich eine Krise?
 
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WEnn die Fassade bröckelt und alles zwerfällt , was bleibt? In viele Dinge hat man sich geflüchtet, ist seinen Erledigunen hinterher geeilt und plötzlich ist nichts als die leere übrig.


Wonach soll ich mich richten? Ist alles ok?

Ist hier jemand der dieses Gefühl kennt?
 
:umarmen:

Das klingt nach so einer Midlife-Sache. Und die ist eine Aufforderung nach Neuem Ausschau zu halten, aufzuräumen mit Altem, sich neu zu sortieren, zu finden, auszurichten.

Für mich ist dieser Fall in die Leere ein ungemein freies Gefühl. Alles fällt ab. Absolut alles. Ich mag es, mich in diesem Gefühl treiben zu lassen, wissend, alle Möglichkeiten offen zu haben. Zumindest gefühlt ist das so.

Die Antwort auf die Frage, was wirklich wichtig ist, lautet: Nichts. Es erschreckt, verunsichert, bringt durcheinander...

Und doch ist da etwas, dass... neugierig macht. Ein kleiner Funke...

Wie geht es dir mit meinen Zeilen? Ist es ok für dich, regt sich Widerspruch? Dann raus damit.

Lg
Any
 
Es ist super, denn endlich hast Du die Chance, bei dir anzukommen und aus dir selbst heraus zu leben. In die Leere kommt, wenn Du es zulässt, deine Lebensfreude, deine lebendige und spontane, kraftvolle Kreativität. Wenn da vorher nur Oberflächliches draufgekittet war, hat dich das nie genährt. McSeele quasi, für das Füllen der Leere, ohne Nährstoffe. Halte durch, mache weiter und begib dich auf die Reise zu dir selbst:-)
 
:umarmen:

Das klingt nach so einer Midlife-Sache. Und die ist eine Aufforderung nach Neuem Ausschau zu halten, aufzuräumen mit Altem, sich neu zu sortieren, zu finden, auszurichten.

Für mich ist dieser Fall in die Leere ein ungemein freies Gefühl. Alles fällt ab. Absolut alles. Ich mag es, mich in diesem Gefühl treiben zu lassen, wissend, alle Möglichkeiten offen zu haben. Zumindest gefühlt ist das so.

Die Antwort auf die Frage, was wirklich wichtig ist, lautet: Nichts. Es erschreckt, verunsichert, bringt durcheinander...

Und doch ist da etwas, dass... neugierig macht. Ein kleiner Funke...

Wie geht es dir mit meinen Zeilen? Ist es ok für dich, regt sich Widerspruch? Dann raus damit.

Lg
Any

Ich versuche mich auch zu ordnen und muss darüber nachdenken was ich möchte und wo ich gerade stehe.
Das plötzlich alles Nichts ist, ist etwas erschreckend find ich...schließlich laufe ich ständig diesem Nichts hinterher :rolleyes: und für was?
 
Es ist super, denn endlich hast Du die Chance, bei dir anzukommen und aus dir selbst heraus zu leben. In die Leere kommt, wenn Du es zulässt, deine Lebensfreude, deine lebendige und spontane, kraftvolle Kreativität. Wenn da vorher nur Oberflächliches draufgekittet war, hat dich das nie genährt. McSeele quasi, für das Füllen der Leere, ohne Nährstoffe. Halte durch, mache weiter und begib dich auf die Reise zu dir selbst:-)

Das hört sich gut an, aber ich fühle mich eher traurig wiel ich durch viele Nierdelagen keinen Antrieb habe etwas Neues zu wagen...so bin ich schon glücklich keine Sorgen zu haben...Danke auch für deine PN.
 
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht??
Krise klingt ja bescheuert :rolleyes:

Nein. Klingt nicht bescheuert. Klingt in meinen Augen und Ohren ganz normal.

Wenn mir einer allen Ernstes erzählen wollte, er (oder auch sie ;) ) hätte niemals irgendeine Krise - dann... ja dann klänge das für mich bescheuert.

Krisen sind erstens ganz was Normales und zweitens ziemlich wichtig... ich bin mir sicher, jeder Mensch hat Bereiche, wo er einfach ferngesteuert funktioniert und macht, was er immer gemacht hat, ohne je nachzufragen, warum er das eigentlich macht.

Bis der Moment kommt, wo ihm auffällt, was er da seit Jahren macht, ohne je zu be-denken, was er da macht.

Ist doch gut so. Gibt einem die Chance, nicht mehr zu machen, was nicht mehr angezeigt ist.

Daß es sich da zuerst einmal leer anfühlt, ist übrigens auch ganz normal. Es waren ja tatsächlich Leer-Läufe - leer vom eigenen Bewußt-Sein...

Freundliche Grüße
Kinnaree
 
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Nein. Klingt nicht bescheuert. Klingt in meinen Augen und Ohren ganz normal.

Wenn mir einer allen Ernstes erzählen wollte, er (oder auch sie ;) ) hätte niemals irgendeine Krise - dann... ja dann klänge das für mich bescheuert.

Krisen sind erstens ganz was Normales und zweitens ziemlich wichtig... ich bin mir sicher, jeder Mensch hat Bereiche, wo er einfach ferngesteuert funktioniert und macht, was er immer gemacht hat, ohne je nachzufragen, warum er das eigentlich macht.

Bis der Moment kommt, wo ihm auffällt, was er da seit Jahren macht, ohne je zu be-denken, was er da macht.

Ist doch gut so. Gibt einem die Chance, nicht mehr zu machen, was nicht mehr angezeigt ist.

Daß es sich da zuerst einmal leer anfühlt, ist übrigens auch ganz normal. Es waren ja tatsächlich Leer-Läufe - leer vom eigenen Bewußt-Sein...

Freundliche Grüße
Kinnaree

Krise..klingt so nach Schwäche, und wer will schwach sein in der harten Welt der Ellbogentechnik. Jedenfalls zieht man sich gerne zurück wenn man keinen guten Tag hat.

Bestimmte Lebensabschnitte verlangen doch von einen zu funktionieren, sonst hätte man ja kein Verantgwortungsbebwusststein, man kann doch nicht einfach in den Tag leben und machen wonach einen ist?
 
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