Haarausfall und inneres Kind

Schnee

Neues Mitglied
Registriert
27. Juni 2009
Beiträge
13
Ort
im weißen Wald
Hallo zusammen,
ich hatte heute einen Traum, den ich gerne näher verstehen will.

Es wäre mir sehr geholfen, wenn mich jemand beim Verstehen des gesamten Traum(szenen)zusammenhangs unterstützen könnte und nicht nur alleine die einzelnen Symbole beschreibt, weil diese unterschiedlich verpackt, auch immer eine unterschiedliche Bedeutung annehmen können.

Szene 1: (Haarausfall)

Abends, gemeinsam mit meinen Eltern, sitze ich am Sofa und wir sehen fern. Es ist schon Schlafenszeit und so gehe ich in unser Badezimmer, um mich Schlaffertig zu machen. Im Spiegel sehe ich mich an, da fällt mir auf, dass ich zwar sehr gepflegtes Haar habe (glätter, glänzender als in RL, etwas einheitlichere Farbe, als ob sie frisch gefärbt wären), doch es fällt mir aus! Ein verzweifeltes, total schockiertes Gefühl packt mich, als ich entdecke, dass meine Stirn bereits zur Halbglatze geworden ist. Ich suche Trost in den Armen meiner Mutter (am Sofa bei meinen Eltern).

Szene 2: ("mein" Mädchen)

Morgens, ein jüngeres Mädchen muss zur Schule (es ist meine ehemalige Schule) und ich begleite sie. Es fühlt sich an, als wäre das junge Mädchen ein Teil von mir, weil ich oft die Perspektive aus ihren Augen annehme. Ich begleite sie wie ein schutzengelartiges Kindermädchen. Kurz vor der Schule sehe ich einige ehemalige Professoren über die Straße gehen. Es ist mir unangenehm, ihnen zu begegnen und daher schlüpfen wir schnell in den Kellerflur eines gegeüberliegenden Wohnhauses. Das Mädchen will nicht gerne in die Schule gehen. Es ist ihm genauso unangenehm wie mir, meinen ehemaligen Lehrern über den Weg zu laufen, doch das kleine Mädchen muss den Unterricht besuchen. Ich wünsche ihr da unten einen guten Start in den Schultag. Wir umarmen uns. Plötzlich küsst mich das Mädchen. Die Nähe ist mir unangenehm, aber ich denke, dass das Kind diese Berührung anscheinend hilfreich findet. Dabei streiche ich durch ihr (oder mein) Haar und fühle darin 4 versteckte Haarspangen (2 blaue und 2 rote). Dann gehen wir die Treppe aus dem Keller hoch und ich sehe bereits von draußen helles Tageslicht durch die Haustüre leuchten.

Besten Dank an jeden Helfer im voraus!
 
Werbung:
Hallo Schnee

Zu Szene 1: das gemütliche Beisammensein mit den Eltern zeigt dein Bedürfnis oder bereits vorhandene Geborgenheit in deiner momentanen Situation. Die Eltern sind in diesem Traum wohl der unterstützende Aspekt in dir. Sobald du dich aus diesem geborgenen Raum entfernst, dich in einen Reinigungsprozess (Badezimmer) begibst, lassen deine Kräfte/deine Vitalität (Haare) nach.
D.h. also dass du dich zwar von etwas befreien bzw "reinigen" willst, dazu aber Geborgenheit und Unterstützung von beschützenden Personen (könnten auch Vorstellungen von dir sein) brauchst um nicht deine ganze Energie dabei aufzugeben.

Szene 2 kommt gleich...
 
Szene 2 handelt von Lernprozessen. Offensichtlich ist das Mädchen wirklich dein inneres Kind. Wahrscheinlich gibt es etwas, dass du als dein inneres Kind noch nicht gelernt hast (zb wo die Ausgelassenheit aufhört und er Ernst anfängt). Was das aber konkret ist, musst du anhand deiner Situation selber erkennen. Es gilt, dies zu lernen. Auch kommen wieder die Haare vor, also die Lebenskraft. Wie sahen ihre Haare aus? Diese Kraft scheint auch etwas eingschränkt zu sein (die Haarspangen). Die Lehrer sind wohl deine Verstandes-Ebene, die dir hier helfen will, das zu lernende zu erkennen und zu lernen.

Der Keller wo du dich versteckst zeigt, dass du diesen Verstand gerne etwas herunterkommen sehen willst, tut er aber nicht. Er beharrt auf seinem Standpunkt (bildlich gesprochen). Gehst du hinaus und stellst dich der Aufgabe, wird die Welt oder zumindest die Situation besser für dich (Sonne).

lg
Krähe
 
Werbung:
Hallo Krähe, danke für deine wirklich blitzschnelle Antwort. Noch bin ich dabei, deine Deutung verstehen zu lernen.

Mein Haar war im Traum "wie frisch gefärbt", glänzend, hübsch.. sie sahen eig. kräftiger und schöner aus als im RL. Lang sind meine Haare im RL und so waren sie auch im Traum. Trotzdem sind sie ausgefallen. Ich habe die Glatze drunter gesehen. Gefühl: Schock, Verzweiflung, ev. Verlustangst.

Selbst tue ich mir schwer bei Eigen-deutungen. Ich habe irgendwie ein Angstgefühl, dass es auf einen Todesfall in meiner Familie, Bekannten-, Verwandtenkreis deuten könnte. Wahrscheinlich suche ich darum nach einem ernstzunehmenden Gegenbeweis hier im Forum.

Ich schäme mich, dies hier niederzuschreiben, aber... ich habe Angst, dass es meine Eltern treffen könnte, obwohl ich damit niemals rechnen würde und will. Wie soll ich mit dieser Angst umgehen?

Ängstlich und verzweifelt,
Lg Schnee
 
Zurück
Oben