Gunter Sachs beging Selbstmord

  • Ersteller Ersteller Prawda
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leiert schon sehr nach alter denkfraktur, durchhalten macht uns zu helden usw...wie in alten ehen, längst unglücklich aber es wird durchgehalten um den schein zu waren, sehen sich irrtümlich darin sogar als helden sahen...wird andereseits heute gern als willenlos gesehen.
wer sich mit der psyche näher befasst dem wird recht schnell sich klar was für eine willenkraft es gerade erfordert sich das leben zu nehmen...diesem ein davonlaufen zuzuordnen wäre recht naiv, wobei mut eigentlich unnötig und erfunden ist, aber ich denke es gibt unzählige die Qualen nur deshalb durchleiden weil ihnen scjlicht die Kraft fällt es zu beenden was nur zu verständlich...doch die verbreitete Heldenhaftigkeit dazu dient einzig der Machtlosigkeit des Menschen zur Situation solcher Schicksale.

man könnte auch sagen,ich gehe, weil ich den SCHEIN BEWAHREN möchte.
 
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Was hat, ein Pflegefall zu sein, mit Mut zu tun?
Er hatte einen gewissen Ruf...und den wollte er nicht ruinieren und hat seine Konsequenzen gezogen...und ich finde das gut. Manch einer kann ja noch nicht einmal von der Bühne abtreten, wenn er sich mit seinem Gesang o.ä. nur noch zum Affen macht...Sachs stellte hohe Ansprüche an sich...er wußte, daß er diesen in absehbarer Zeit nicht mehr gerecht werden würde und ist "in Ruhestand getreten"...er hockt jetzt sicher irgendwo, ein nettes Engelchen im Arm, auf ner Wolke und sieht sich das Treiben hier an...und wird sich einen feixen...selbst nach seinem Tod ist er noch wichtig....zumindest wird die yellow press...allen voran die BILD-Zeitung jede Menge über ihn und sein bewegtes Leben schreiben...eins werden sie aber nie schreiben können...daß er ein brabbelnder, hilfloser und auf 24/7 Plege angewiesener Greis ist...und gar noch Photos von ihm im Siechenheim durch die Presse gehen...zum Ergötzen derer, die ihm sein Leben undsein Geld geneidet haben.


Sage

Sage
hast Du mit ihm gesprochen vorher, oder woher weißt Du das so genau?

@all
so einen Schritt muß wohl jeder akzeptieren, bleibt ja nichts anderes übrig.

ich bin ja nicht für sterbehilfe, weil mir der Übergang zum Abmurksen aus Geldgier und des Erben willens zu knapp ist.
aber andererseits ist es auch sehr traurig, daß Menschen, die SELBER sterben wollen, keine Hilfe bekommen, so einen Schritt überhaupt erst machen müssen. Er hat eine Waffe gehabt, aber auch das ist sicherlich eine Wahnsinnsüberwindung, gehört sehr viel Mut dazu. Aber wie viele hängen sich auf dilletantisch und müssen qualvoll sterben. Daran mag ich gar nicht denken, sowas ist einfach nur grauenvoll. Und hat auch schon Selbsterschossene gegeben, denen es nicht geglückt ist. So jemand bleibt dann mit einer Schwerstbehinderung zurück am Leben. Und dann frage ich mich ob es nicht Sinn machen würde, wenn ein Sterbenwollender Hilfe bekommt. Die Medizin ist heute so weit, das wäre doch ein klacks. Jedes alte und kranke Haustier bekommt eine Vollnarkose und wird dann eingeschläfert ohne Leid. Sowas könnte es doch für Menschen auch geben? Aber ie gesagt nur, wenn sie das aus freien Stücken selber wollen. Da wäre ich dann dafßr, sonst selbstverständlich nicht.
Mir tut sowas einfach nur leid, vorbildlich finde ich so ein Verhalten jedenfalls nicht. Und der oder diejenige, die ihn gefunden hat, wird vermutlich das Bild niemals aus dem Kopf kriegen und sich ein Leben lang Vorwürfe machen, ihm nicht geholfen zu haben. Und die Sauerei hinterher sauber machen möchte ich nicht!
gruß puenktchen
 
Ich denke das es bloße Angst war von diesem Herrn.
Er nicht mehr im Stande war, sich in dieser oder einer anderen Form mit dieser auseinander zu setzen das diese sich in irgendeiner Weise im Licht der Wahrheit auflösen kann.
Er wusste vielleicht das er sie nicht nur los wurde dadurch das er es vielleicht noch geschafft hätte das er Selbstbeherrschung erlernt und auch eine gewisse Kontrolle.
Da stehend, nicht mehr wissend, das Kontrolle und der Verlust von dieser ein Grundthema ist das diese Ängste aufkommen.
Er diese Angst nicht mehr heilen konnte für sich durch verstehen und auch durch das bloße annehmen.
Er nicht mehr im Stande war, das er sich sagen konnte, Genauso wie es ist, ist es und so sollte es einfach sein für mich in meinem Leben an dem Punkt an dem ich jetzt stehe.
Alles was ich fühle in diesem Moment ist eine Wahrheit.
Ich muss gegen dies nicht ankämpfen, so hat er diesen Kampf beendet und ist den anderen Weg gegangen der sicher auch nicht leicht war.
Denn so weit wird seine Demenz vom Alzheimer Typ noch nicht fortgeschritten gewesen sein, das es ein leichtes für ihn war, diesen Schuss abzugeben.
 
hast Du mit ihm gesprochen vorher, oder woher weißt Du das so genau?

Klar, loggisch...wußtest Du das nicht? Hab doch mindestens ein paarmal in der Woche mit ihm telepathiert...
Er hat´s jedenfalls, wenn das nicht wieder ein gefakeder brief der CIA ist....in seinem Abschiedsbrief so geschrieben...

@all
so einen Schritt muß wohl jeder akzeptieren, bleibt ja nichts anderes übrig.

ich bin ja nicht für sterbehilfe, weil mir der Übergang zum Abmurksen aus Geldgier und des Erben willens zu knapp ist.
aber andererseits ist es auch sehr traurig, daß Menschen, die SELBER sterben wollen, keine Hilfe bekommen, so einen Schritt überhaupt erst machen müssen. Er hat eine Waffe gehabt, aber auch das ist sicherlich eine Wahnsinnsüberwindung, gehört sehr viel Mut dazu. Aber wie viele hängen sich auf dilletantisch und müssen qualvoll sterben. Daran mag ich gar nicht denken, sowas ist einfach nur grauenvoll. Und hat auch schon Selbsterschossene gegeben, denen es nicht geglückt ist. So jemand bleibt dann mit einer Schwerstbehinderung zurück am Leben. Und dann frage ich mich ob es nicht Sinn machen würde, wenn ein Sterbenwollender Hilfe bekommt. Die Medizin ist heute so weit, das wäre doch ein klacks. Jedes alte und kranke Haustier bekommt eine Vollnarkose und wird dann eingeschläfert ohne Leid. Sowas könnte es doch für Menschen auch geben? Aber ie gesagt nur, wenn sie das aus freien Stücken selber wollen. Da wäre ich dann dafßr, sonst selbstverständlich nicht.
Mir tut sowas einfach nur leid, vorbildlich finde ich so ein Verhalten jedenfalls nicht. Und der oder diejenige, die ihn gefunden hat, wird vermutlich das Bild niemals aus dem Kopf kriegen und sich ein Leben lang Vorwürfe machen, ihm nicht geholfen zu haben. Und die Sauerei hinterher sauber machen möchte ich nicht!
gruß puenktchen

Och..die haben genug Geld, jemanden dafür zu bezahlen...und es gibt Leute, die solche Jobs machen und davon leben...vielleicht hatte er es ja auch schon mit seiner Familie durchgesprochen, daß, falls er mal ein Pflegefall zu werden droht, dies seine Entscheidung sein würde...und alte Haustiere werden auch schon mal entsorgt...weil sie mehr Arbeit bedeuten...fragt auch keiner nach dem Willen des Tiers.


Sage
 
Hallo Sage, @all
ach so, sorry, weiß selber noch nichts aus seinem Abschiedsbrief.

ja, das kann sein, daß sie Leute dafür haben, ist in der Schweiz ja sowieso anderes als in Deutschland.
man weiß es alles nicht so genau, ist doch so eigentlich.
aber traurig sind sicherlich viele, daß eine schillernde Persönlichkeit, die er ja nunmal war (nur nach außen?, keine Ahnung), auf diese Art und Weise aus dem Leben tritt. Ich "kenne" ihn ja nur aus Hochglanzillustrierten. Aber ich finde trotzdem, daß solche Promis auch ein wenig Vorbildfunktion haben sollten evtl.. Weil es schauen, nicht nur in Neid!!, auch viele zu ihnen "auf". Aber sind eben auch nur Menschen, das ist klar.
ich bin kritisch, hab aber auch Verständnis.

mit den Haustieren, das ist wohl bei einigen leider so.
Aber ich weiß es von hier, daß eben der Tierarzt Vollnarkose macht und dann einschläfert. Es ging mir da nur um das Sterben ohne Schmerz/ Leid. ich find sowas bei Teiren professioneller, als was ich mal gelesen hab über "Sterbehilfe" beim Menschen.
gruß puenktchen
 
Aber ich finde trotzdem, daß solche Promis auch ein wenig Vorbildfunktion haben sollten evtl..

Welche Vorbildfunktion erfüllt denn ein Gunter Sachs, wenn er aller Welt zeigt wie er sich sabbernd in die Windeln scheißt? Oder wenn er ohne Hosen über die Straße läuft?

Wenn jemand glaubt dass es wichtig ist mit Alzheimer weiter zu leben, dann kann dieser Jemand das ja ruhig machen, wenn es mal bei ihm so weit ist.

Isisi
 
Welche Vorbildfunktion erfüllt denn ein Gunter Sachs, wenn er aller Welt zeigt wie er sich sabbernd in die Windeln scheißt? Oder wenn er ohne Hosen über die Straße läuft?

Wenn jemand glaubt dass es wichtig ist mit Alzheimer weiter zu leben, dann kann dieser Jemand das ja ruhig machen, wenn es mal bei ihm so weit ist.

Isisi
er hätte gewiß genug Geld gehabt für Pflegekräfte. Die ihn nicht in ein paar Minuten nur pflegen, sondern ständig. und darauf achten daß er nicht so rumläuft wie von dir beschrieben.
wie müssen denn sich als die Alzheimer Erkrankten fühlen nach so einer story, die mit Sicherheit auf Seite eins stehen wird in dieser Woche? oder die heute beim ARzt so eine Diagnose bekommen oder in ein paar Tagen? daß sie sich eine Wumme zu besorgen haben oder vom Hochhaus springen? oder mit Strick um den Hals in den Wald zu gehen haben? daß sie nichts mehr wert sind? und eklig sind für andere?

würdest du denn anderen Leid ersparen wollen und dir selber das Licht ausknipsen, wenn du demnächst so eine Diagnose bekommen würdest, Isisi?
puenktchen
 
Welche Vorbildfunktion erfüllt denn ein Gunter Sachs, wenn er aller Welt zeigt wie er sich sabbernd in die Windeln scheißt? Oder wenn er ohne Hosen über die Straße läuft?

Wenn jemand glaubt dass es wichtig ist mit Alzheimer weiter zu leben, dann kann dieser Jemand das ja ruhig machen, wenn es mal bei ihm so weit ist.

Isisi


Oder eben halt auch nicht.....

Die Ärzte sagen meist, dass man sich bei Zeiten umbringen sollte, solange man noch einen Willen besitzt, körperlich und geistig dazu in der Lage ist.
Nicht offen----aber durch die Blume.

Doch wenn man mal über den Kübelrand rausblickt, erkennt man noch viele andere Funktionen, die solche Menschen, wenn sie nun tatsächlich an den ganzen Symptomen leiden(s.links, die ich reinstellte), haben.

Und zwar auf die Gesellschaft, die Familie, das Pflegeheim, die Pfleger...
Es ist so, dass sie sich zum Teil zur Verfügung stellen, damit andere ihr Karma schneller abtragen können.
Entziehen sie sich durch Selbstmord, und waren eigentlich für die obere Geschichte vorgesehen, müssen sie ihre Rechnung eben auf andere Art und Weise begleichen. Was solls. Jedem seine eigene Entscheidung.

LG
Lumen
 
ps
ich find das ganz schön schlimm was aus Angst geschieht oder wie manche Menschen drauf sind wenn es um Leid und Krankheit geht.
und das in einer ach so sozialen Gemeinschaft.
es gibt ganz gewiß andere Lösungen für schlimm Erkrankte als so ein Ende!
und gerade diejenigen, die finanziell gut gestellt sind, hätten doch die Chancen auf die besten Privatkliniken und Heime. Die können in schönen Parks rumlaufen oder sich spazierenfahren mit Blick auf See und müssen nicht im 8- Bett- Zimmer in Windeln sabbernd dahinsiechen.
 
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ps
ich find das ganz schön schlimm was aus Angst geschieht oder wie manche Menschen drauf sind wenn es um Leid und Krankheit geht.
und das in einer ach so sozialen Gemeinschaft.
es gibt ganz gewiß andere Lösungen für schlimm Erkrankte als so ein Ende!
und gerade diejenigen, die finanziell gut gestellt sind, hätten doch die Chancen auf die besten Privatkliniken und Heime. Die können in schönen Parks rumlaufen oder sich spazierenfahren mit Blick auf See und müssen nicht im 8- Bett- Zimmer in Windeln sabbernd dahinsiechen.

was soll das für eine "lösung" sein?
ich glaub, damit mißverstehst du die beweggründe gründlich.
so wie ich den abschiedsbrief verstehe, gings ihm nicht darum, bestens gepflegt in einem park rumzulaufen, sondern er selber zu bleiben. und das befürchtete er, dass er nicht bleiben könne, mit dieser krankheit.

eine schulkollegin von mir hat chorea huntington. bei dieser krankheit ist die selbstmordrate sehr hoch. und wenn ich ihren verfall so sehe, verstehe ich es.
 
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