Gruppenzwang

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bei der zug metapher hab ich mir gedacht .... glaubst du das du was verpasst?
wenn du nicht so schnell wie der zug bist ... oder auf ihn aufspringst?

gestern hab ich mir gedacht ... seltsam wenn du dir in der gruppe wie ein aussenseiter vorkommst .. ich dachte in selbsthilfegruppen hat man gemeinsamkeiten

grüße liebe
daway
 
bei der zug metapher hab ich mir gedacht .... glaubst du das du was verpasst?
wenn du nicht so schnell wie der zug bist ... oder auf ihn aufspringst?

gestern hab ich mir gedacht ... seltsam wenn du dir in der gruppe wie ein aussenseiter vorkommst .. ich dachte in selbsthilfegruppen hat man gemeinsamkeiten

grüße liebe
daway

Ich weiß nicht, manchmal glaub ich, ich hab was verpasst, dann wieder nicht.
Den richtigen Beruf ergreifen, eine Familia gründen, dem Dasein einen kleinen Sinnsucher anvertrauen, Vaterschaft übernehmen...
das hab ich schon manchmal als Versäumnis empfunden.

Die Droge war eine Gemeinsamkeit und da und dort wird Verständnis signalisiert. Das schon.
 
besser nicht ... ich denk mir vergangenheit ist vorbei und war damals zum damaligen zeitpunkt sinnvoll und auch richtig sonst hätte man es ja schon damals anders gemacht
wenn man es anders für richtiger/sinnvoller gehalten hätte

vom dem leben einem sinn geben indem man ein kind zeugt halte ich wenig
gibt ja angeblich auch studien dass depressive jugendliche frauen gerne kinder kriegen um ihren leben sinn und freude zu geben ... aber aus energetischer sich rauben sie dem kind die energie wenn sie ohne dem kind nicht glücklich wären

grüße liebe
daway
 
Der Sinn des Lebens ist so unglaublich individuell. Sich nicht dazu gehörig zu fühlen, passiert jedem irgendwann mal. Halb so wild! Ich fühl mich mein ganzes Leben lang schon weit außerhalb. Ich kenne es nicht anders. Und trotzdem sah ich immer irgendwas. Bis heute weiß ich nicht, was das WAS ist. Mittlerweile kristallisiert sich der Wunsch, anderen helfen zu können, immer mehr heraus. Das ist etwas, was ich schon immer gemacht habe, doch einfach nur, weil es für mich das Normalste der Welt war. Weiter gedacht hatte ich nie. Das mach ich jetzt erst.

Mein Leben war bisher eine Katastrophe. Ich versuche momentan, meine Gedanken in Buchform zu kriegen. Darin geht es nicht um mich, sondern um die Gesellschaft, die solche Menschen wie mich aus der Bahn wirft und um den humanitären Gedanken, der so oft erstickt wird, weil nur noch der Stereotyp gefragt ist. Ich sehe um mich rum nur noch ein Kreiseln. Kunterbunt und schwindelerregend. Eine Innehalten ist kaum mehr möglich. Wie Willis Zug...Aber wir sind uns eh einig ;)

Alles Liebe! v-p
 
besser nicht ... ich denk mir vergangenheit ist vorbei und war damals zum damaligen zeitpunkt sinnvoll und auch richtig sonst hätte man es ja schon damals anders gemacht
wenn man es anders für richtiger/sinnvoller gehalten hätte

vom dem leben einem sinn geben indem man ein kind zeugt halte ich wenig
gibt ja angeblich auch studien dass depressive jugendliche frauen gerne kinder kriegen um ihren leben sinn und freude zu geben ... aber aus energetischer sich rauben sie dem kind die energie wenn sie ohne dem kind nicht glücklich wären

grüße liebe
daway

Ich halte davon nicht nur wenig, sondern gar nichts. Nachvollziehen kann ich es aber, dass Menschen so denken. Männer wie Frauen. Du hast vollkommen recht, dass energetisch eine Minus-Geschichte gestartet wird, wenn Kinder aus einer derartigen Motivation heraus gezeugt werden. Doch das war schon immer so und wird immer so sein. Ich bin seltsamerweise ein Kind der ewigen Liebe und trotzdem völlig verpeilt ;) Verpeilt, weil ich sie für mich nicht finden kann. :(

Mir ist es vorgelebt worden. Liebe funktioniert und überwindet unglaublich viel. Aber nichts, was ich in meinem Leben angefasst habe, war nur im entferntesten von Dauer, außer meiner Sehnsucht, vielleicht doch noch dorthin zu kommen, wo meine Großeltern und meine Eltern waren/sind. Diese Einheiten, die nix und niemand jemals zu trennen vermag... Es ist deprimierend. Ich wünschte mir manchmal, ich käme aus völlig zerrütteten Verhältnissen. So hätte ich wenigstens keine Träume mehr *schmoll*

So unterschiedlich können die Zugänge sein...

:-(
 
besser nicht ... ich denk mir vergangenheit ist vorbei und war damals zum damaligen zeitpunkt sinnvoll und auch richtig sonst hätte man es ja schon damals anders gemacht
wenn man es anders für richtiger/sinnvoller gehalten hätte

vom dem leben einem sinn geben indem man ein kind zeugt halte ich wenig
gibt ja angeblich auch studien dass depressive jugendliche frauen gerne kinder kriegen um ihren leben sinn und freude zu geben ... aber aus energetischer sich rauben sie dem kind die energie wenn sie ohne dem kind nicht glücklich wären

grüße liebe
daway

Eh, auf jeden Fall, ich trauer dem auch nicht mehr hinterher. Als die Zeit dafür war, hat es nicht sollen sein, und jetzt ist es Vergangenheit. Aber es entspricht vermutlich einem soziologischen, eventuell auch aus der Mode gekommenen Ideal, das ich hin und wieder versucht habe, improvisiert nachzustellen. Familie. Weniger aus Berechnung, eher aus einem Trieb heraus, ein zu Hause zu schaffen.

Damit mein ich jetzt auch nicht unbedingt leibliche Kinder. Da gabs mal eine längere Beziehung mit einer Frau und da gehörte auch ihr Bruder dazu, der in einem Heim für Behinderte lebt und nur an den WE oder in den Ferien bei uns war. Hier hatte er auch sein eigenes Zimmer und jede menge Spielzeug. Ich hatte noch viel mehr Energie und wir haben einiges unternommen. Da hatte ich zum Beispiel dieses Gefühl von Familie, besonders in den Ferien. Da hab ich auch nichts getrunken damals. Erst nach der Trennung hab ich wieder angefangen.

Naja, egal, alles geht vorbei.
 
Das ich das eine oder andere versäumt hab heißt ja nur, dass ich nicht überall dabei war.
Und das ist wieder so normal, dass deswegen noch lange kein Zweifel an meinem Sinn aufkommt.
Jetzt sitz ich eben allein bei mir selbst zu Hause und hab die zerstreute Familie fast nur noch im Kopf, hin und wieder gibts noch den einen oder anderen Kontakt, aber hauptsächlich ist alles im Kopf. Aber Sehnsuchtsbefreit, alles losgelassen.
 
Ich hab`s für mich mal anders formuliert - bei mir war`s eine Autobahn.

Sie rasen auf der Autobahn - mit Höchstgeschwindigkeit!
Jeder für sich - verbissen - alle in die gleiche Richtung.
Lichthupe, Blinker links.
Und ich hatte immer das Gefühl, da stimmt was nicht. Wollte immer anhalten und in die andere Richtung. Beruflich, privat, Familie. Irgendwas stimmt mit mir nicht. Muß ja wohl. Falsch gestrickt.

Bis mir irgendwann auf dem Standstreifen aufgegangen ist, wir können die Schilder gar nicht lesen...überall nur graue Tafeln!

Bin dann zu Fuß zurück.
 
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Die Momente, wo ich das Gefühl hab, ich kann was positives ausrichten, bewirken, anregen... die machen Sinn für mich.

Auch wenn sie noch so selten sind, das ist mir egal. Da denk ich normal nicht viel nach drüber, wie ich was sinnvolles anstellen könnte.
Sinnvolle Momente sind, oder sie sind nicht und die besten hab ich direkt aus der Unberechenbarkeit heraus.
Vielleicht jage ich sogar heimlich nach sinnvollen Momenten, aber das will mir nicht recht bewusst werden.

Heute zum Beispiel hatte ich wieder kurz das Gefühl, das harmlose Fischessen mit einer alten Bekannten macht durchaus Sinn.
Weil ich gemerkt hab, ich kann ein wenig beruhigend auf sie einwirken. Einwirken, ohne sie unter Druck zu setzen. Zwanglos. Das ist mir wichtig.

Sie hat auch Angst vor einem Eingriff. Die Angst geht soweit, dass sie vor dem Beratungsgespräch in der Augenambulanz Angst hat.
Ich glaub, mir ist es heute ganz gut gelungen, ihr vorerst mal diese Angst auszutreiben, ganz zwanglos, denn Zwang verträgt diese Lady noch viel schlechter als ich.
Ich hab ihr angeboten, mitzufahren, um die Zeit im Wartesaal zu verkürzen und sie wird mal das WE drüber schlafen.
Und ich bin ich recht zuversichtlich, dass das was werden könnte.

Das Fischessen heute machte durchaus Sinn für mich, weil ich eine Erfahrung mit der Kraft der Zwanglosigkeit gemacht habe.

Und so gibts immer wieder mal sinnvolle Momente zwischendurch
Ich freu mich kurz, wenn was Sinn macht und trödle weiter, auf dem Schrottplatz, ohne auch nur einen Moment auf meine beiden Auswege zu vergessen.

Es gibt auch noch ein paar andere Kontakte in meinem Leben, von denen ich einfach weiß, dass sie sinnvoll sind, auch ohne das ich drüber nachdenk, ob und warum und wie weit sie sinnvoll sind. Mein Wirkungsradius ist ein eingeschränkter, aber da wo ich werke und wirke, da spüre ich manchmal auch den Sinn.

Auch das ich hier schreib, find ich nicht wirklich sinnlos, auch wenns vielleicht manchmal so rüberkommt, in meiner schlampigen Art und ich den Sinn nicht erklären könnte.

Im Moment hab ich keinen Zweifel am Sinn meines Lebens, darum tu ich mir sehr schwer mit der Frage und der Erklärung.
Aber es wird, ich werd schon was zusammen bekommen, bis Montag.

Hoff ich mal, das sich die Worte nicht wieder überschlagen, wenn ich am reden bin. :tomate:
 
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