Grosse schwarze Käfer.. wäähh

SeelenStein

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Gotham City
Hallo,

hatte heute Nacht einen wirren Traum, der aus mehreren Teilen bestand.. da die wirren Teile sehr schlecht zu erklären sind..aber auch nicht zusammenhängen.. (da ich mehrfach aufgewacht und wieder eingeschlafen bin) beschreibe ich hier nur einen Teil.. der mir auch am meisten im Gedächtnis geblieben ist..

------TRAUM-------

Ich befinde mich im Haus meiner Kindheit.. vielmehr auf der riesen Veranda..
Wenn man auf die Veranda heraustritt.. befinden sich im RL wie auch im Traum rechts die PanoramaFenster.. davor auf der Veranda steht im Traum ein großer Tisch.. eine Tafel.. (die Veranda und alles sieht aus wie auch im RL (damals) diesen Tisch gab es dort in der größe nie)

Ich setze mich an das Tafelende.. so, dass ich alles im Blick habe..
Links neben mir sitzt meine Schwägerin.. (mit der ich seit der Scheidung lange nichts mehr zu tun habe.. da sie weiter weg wohnt, wir haben aber keinen Streit oder so..)

Wir unterhalten uns auch.. worüber weiss ich nicht..
Jedenfalls ist der Rest der Tafel zwar gedeckt aber die Sitzplätze sind allesamt leer..

Meine Mutter routiert.. ab und an kommt sie ins Bild und hat etwas in der Hand, dass sie dann auf der Tafel platziert..
Ich folge ihr in die Küche und helfe ihr.. bei der Vorbereitung.. dabei redet sie permanent nur von meinen Geschwistern, die aber.. zwar irgendwo im Haus sind, aber nicht hier oben dabei.. ich kann sie im Haus auch hören.. sehe sie aber nicht..

Mein Vater ist auch da.. aber wie so oft in meinen Träumen nehme ich nur seine Präsenz wahr.. ohne dass ich ihn sehe..

Schliesslich gehe ich wieder zurück zur Tafel.. setze mich und unterhalte mich wieder mit meiner Schwägerin.. sie ist lieb..

Meine Mutter kommt immer mal wieder raus.. als ich sie drauf anspreche doch endlich mit dem Essen anzufangen, meint sie, dass wir doch erst noch auf die Geschwister warten sollten. Woraufhin ich ihr dann sage, dass sie doch wissen WANN es Essen gibt.. und wo sie wohl bleiben..

Sie antwortet mir, dass sie noch nicht so weit sind..
Woraufhin ich dann nach einer Tüte mit grossen schwarzen Käfer greife und sage: "Die hatte ich schon lange nicht mehr.. hab richtig lust auf die" (ighitttt!!)

Ich glaub, dass ich die Käfer schon tot gekauft habe.. also gekrabbelt ist da nichts mehr..

Ich nehme den ersten schwarzen Käfer in den Mund und kaue drauf rum (wääähh) es knackt und knirscht.. schliesslich wird mir bewusst WAS ich da im Mund habe und spucke es aus.. nach rechts in die Ecke.. das Ausgespuckte ist nun hellrosa.. und sieht einem Käfer garnicht mehr ähnlich.. eher wie eine Meeresfrucht.. viel größer..als der Käfer.. aufgedunsen..

Ich nehme den nächsten Käfer in den Mund und es passiert das Gleiche.. ich speie ihn aus und der Hund freut sich..

Als ich nachdem ersten ausspeien wieder auf die Tafel schaue.. merke ich, dass diese kleiner geworden ist.. nachdem 2. Mal hat sich die grosse lange Tafel zu einem kleinen runden Tisch minimiert..

Links neben mir sitzt noch immer meine Schwägerin.. neben mir, haben hier noch 3 Personen Platz..

Mein Schwager kommt heraus.. (ihn sehe ich sehr selten.. habe aber wenn er da ist, ein gutes Verhältnis zu ihm) er steht unentschlossen da.. überlegt.. bleibt irgendwo zwischen Tür und dem Tisch stehen und schaut zu uns.. dann geht er..

--------TRAUMENDE-------

Bei Fragen, fragen..:thumbup:

Ich habe mit meiner Familie keinen Streit.. nur hat sich meine Sicht der Dinge im Laufe der letzten Jahre durch die ein oder andere Begebenheit verändert..
So war ich früher ungefragt immer für alle da.. hab mal nachgefragt wie es den einzelnen geht oder so..

Irgendwann musste ich feststellen, dass dies sehr einseitig war..und nun halte ich es genauso.. was anfangs schwierig war, aber mittlerweile fühle ich mich damit wohl..
Natürlich bin ich immer noch für meine Lieben da, aber nicht mehr ungefragt..

Schöne Träume wünscht euch..
SeelenStein
 
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Liebe Seelenstein,

mit der Eingangsszene wird umschrieben, dass hier etwas aus der Vergangenheit geklärt werden soll. Es soll umgangssprachlich etwas auf dem Tisch ausgebreitet werden, wobei die Veranda deutlich macht, dass es um ein Thema zu deinem Umfeld geht. Die Veranda ist zwar ein Teil deines Seelenhauses, sie stellt aber eher eine Schnittstelle von der Außenwelt zu deiner Innenwelt dar.

Dass es hier um die Klärung einer Situation geht, wird auch damit deutlich, dass Du an einem Platz dieses Tisches sitzt, mit dem Du alles überblicken kannst. Die Schwägerin sitzt gerade deshalb an dem Tisch, weil Du mit ihr schon sehr lange nichts mehr zu tun hast. Es geht da also um das Thema der Gemeinsamkeit, wie man dann ja auch im weiteren Traumgeschehen mit dem symbolischen gemeinsamen Essen unschwer erkennen kann. Eine Sache, die anscheinend nicht mehr so recht zu gelingen scheint (die leeren Plätze der Geschwister und die Nachfrage nach dem Essen).

Käfer umschreiben etwas, das unangenehm ist und bildlich kribbelt und krabbelt (es nervt). Auch die Meeresfrüchte gehen in diese Richtung, wobei damit aber auch der Aspekt verbunden wird, dass diese Sache nicht nur unangenehm ist, sondern dich auch nicht loslässt (z.B. Krabben mit ihren Scheren und Tintenfische mit ihren Tentakeln). Wie man sehen kann, schmeckt dir diese Situation umgangssprachlich nicht: es knirscht.

Wenn Du diese Aspekte zusammenfügst, wird dir dann auch klar, warum am Ende des Traumes die symbolische Tafel schrumpft (die Erkenntnis). Es wird damit auch klar, warum der Schwager an dieser Stelle in die Rolle deiner Erkenntnis schlüpfen muss. Er stellt in dieser kurzen Szene auf geniale Weise alles dar, was Du als Erkenntnis zu dieser Situation fühlst (er verkörpert dabei dabei das gute Verhältnis ganz allgemein).

Intuitiv hast Du eigentlich die Botschaft schon verstanden, denn Du schreibst ja in deinem Beitrag über die Dinge um deine Familie. Ja, ich glaube dir auch, dass Du dich auf gewisser Weise, durch die Veränderung besser fühlst – aber da ist auch noch tief in deiner Seele die Sehnsucht nach Familie – die sich nicht so einfach unterdrücken läßt.

Merlin :zauberer2
 
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Vielen DANK lieber Merlin.. :danke:

Du hast es genau auf den Punkt gebracht..
Ja.. ich bin ein sehr familärer Mensch.. ich liebes es meine Lieben um mich zu haben.. leider ist dies nicht mehr möglich.. da sich meine Geschwister zum Teil auch untereinander zerstritten haben..

Meine Schwester ist ausgewandert und somit auch nciht wirklich da..
Jeder lebt sein Leben.. in dem die anderen keinen Platz finden..

Ich habe lange die Familie versucht zusammenzuhalten (unbewusst).. aber irgendwann hatte ich die Erkenntnis.. dass es mich nur noch frustet.. und mich auch verletzt..

Das Desinteresse seitens meiner Geschwister verletzt mich.. und so habe ich vor einiger Zeit damit begonnen mich "abzunabeln"..

Aber nicht nur Familär.. auch von "Freunden"..

Ein gemeinsames Gespräch scheint nicht möglich zu sein.. da die Parteien sich selbst am nächsten sind..

Und ich finde der Satz meiner Mutter im Traum: "Sie sind noch nicht soweit.."
sagt sehr viel aus..

Nochmals DANKE für deine Zeit die Du dir genommen hast..:)

SeelenStein
 
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