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manosha schrieb:Verus,
was Du gesehen hast war nicht Gott, sondern eine Erscheinungsform des Göttlichen. Du kannst Gott nicht wirklich wahrnehmen, geschweige denn erklären, wie er entstand.
Im Wort Wahrnehmen steckt das Wörtchen nehmen. Wer nimmt?
Wahrnehmung bedingt einen Wahrnehmenden und etwas Wahrgenommenes.
Subjekt und Objekt, Ich und Du.
So funktioniert der Verstand. Er spaltet die Wirklichkeit in zwei Teile.
Sobald Du das Göttliche wahrnimmst, hast Du es also schon auf die Größe Deines Verstandes reduziert. Dann machst Du das Göttliche zu einem Objekt innerhalb Deines Bewusstseins.
Aber Du bist nur ein Inhalt des Bewusstseins Gottes.
Für einen Moment hat sich Dein Denken gelegt, Du hast Dich geöffnet und etwas, was die ganze Zeit anwesend ist, ist Dir bewusst geworden.
Du hast eine Kraft gespürt, die Dich überwältigt hat.
Das Göttliche hat Dich, wie Du sagst, in Form einer unvorstellbaren Kraft berührt.
Und doch zwängst Du dieses Phänomen nun in eine Vorstellung.
Aber Du kannst dem Unvorstellbaren nicht mit der Vorstellung begegnen.
"So sprach ich in Gedanken zu Gott, und bat ihn um etwas, nämlich dass er mich von meiner Fesselung befreit "
Die Fessel ist Nicht-Wahrnehmung des vorstellenden, träumenden, phantasierenden Verstandes.
Der Verstand zerteilt die Wirklichkeit in Fragmente.
Und nun sieht er Subjekte und Objekte.
Der Verstand schneidet Gott, die Welt, was auch immer, in kleine Teile und wählt sich dann aus, was ihm am besten gefällt.
"Dieser Auftrag besteht in der Vorbereitung einer neuen, paradiesischen Welt, die da dereinst kommen wird."
Wenn diese Zerstückelung, verursacht durch den dualistischen Verstand, aufhört, dann gelangt man in die paradiesische Welt, in das Königreich Gottes.
Und diese Welt ist schon immer da. Sie muss nicht erschaffen werden.
Von dieser Welt, die schon zu Zeiten Jesus` da war, die schon vorher da war, die schon immer da war, hast Du einen kleinen Geschmack bekommen. Für einen kurzen Moment warst Du offen dafür.
Aber der Verstand baut sich jetzt wieder eine Erklärung und versucht es einzuordnen, zu verarbeiten in seine Schubladen.
Keine Frage, diesen Einblick zu erhalten ist ein überwältigendes Erlebnis.
Aber verzerre es nicht durch Erklärungen des Intellekts.
Immer wenn man dem Göttlichen nahe kommt, muss man auf seinen Verstand aufpassen. Wenn man sich dem Göttlichen durch den Intellekt nähert, färbt er darauf ab.
Nur ohne Intellekt, ohne Dich, ohne das Menschliche, ohne Vorstellungen, ohne irgendeine Neigung, die Dinge auf bestimmte Weise zu sehen, erkennst Du die Eigenschaftslosigkeit des Göttlichen. Ansonsten gehören alle Eigenschaften, die wir dem Göttlichen nachsagen, zu unseren menschlichen Fenstern. Wir zwingen sie dem Göttlichen auf.
Ich sehe es so:
Gott hat Dir aufgetragen zu meditieren.
Das ist die Vorbereitung.
manosha