JEDER schiebt ein bißchen (bei vier Leuten nimmst Du die Muskelkontraktionen für das relativ leichte Glas nicht mehr wahr). Und da jeder Mensch medial ist, ob er es bewußt weiß oder nicht, verbinden sich die Unterbewußtseine aller Beteiligten quasi 'zu einem' und geben "Antworten" auf die gestellten Fragen.
Deshalb: Wer ungenau fragt, bekommt ungenaue Antworten. Wer einen Geist erwartet, erhält auch einen. Vorausgesetzt, alle Beteiligten sind dem Gläserrücken gegenüber offen. Probierts demnächst doch mal ganz ohne die Vorstellung eines Geistes, das klappt auch! Nimmt nur der ganzen Atmossphäre die Spannung...
Man spricht dabei auch von einer Art Massen-, oder Gruppenunterbewusstsein. Und die Bewegungen, diese kleinen kaum wahrnehmbaren Muskelkontraktionen, die letztendlich das Glas bewegen, werden als Carpenter Effekt bezeichnet. Unser Unterbewusstsein kennt im Grunde sämtliche Antworten, nur kommen wir eben mit unserem Tagesbewusstsein nicht heran. Eine Möglichkeit, an unser Unterbewusstsein heranzukommen, sind unsere Träume. Eine andere wäre Hypnose. Ebenso das legen von Tarotkarten, das Pendeln und auch das Gläserrücken, bzw. die Nutzung des Ouija-Boardes zähle ich zu den zahlreichen Möglichkeiten, an den Wissens-, und Antwortenvorrat unseres Unterbwusstseins heranzukommen.
Gute und böse Geister stellen für mich persönlich nur Synomyme für die Beschreibung von Energiefeldern dar. Natürlich ist es ratsam, sich vorher ein paar Gedanken zu machen, wie man sich selbst einen Schutzbereich schaffen kann, wie man es erreichen kann, sich während einer solchen Sitzung sicher zu fühlen. Denn das ist eine wichtige Grundlage für das Ausüben solcher Praktiken. Auch sollte man in der Lage sein, auf seine Intuition zu hören, seiner inneren Stimme zu folgen. Wenn diese sagt, bis hierher und nicht weiter, sollte man dies durchaus befolgen.
Wenn man Angst davor hat, Finger weg. Wenn nicht, ist es eine gute Möglichkeit, sich intensiver mit sich und seiner Umwelt (durchaus auch mit der feinstofflichen) auseinanderzusetzen und dadurch sein Bewusstsein zu erweitern.
Vom Grundprinzip her ist jegliche Form der Magie immer auch ein Stückweit Psychologie, und die ist nicht ganz einfach. Meiner Ansicht nach spricht nichts dagegen, sich dieser Praktiken zu bedienen. Man sollte sich nur vorher klarmachen, was man damit erreichen will und ob man stark genug für die Antworten des Unterbewusstseins ist. Wenn man derartige Praktiken einsetzt, um mit feinstofflichen Energien zu spielen, ist es Unfug, den man besser unterlässt. Wie schon von Katzenhai richtig gesagt, wird man immer die richtigen Antworten auf seine Fragen erhalten. Wenn man also nicht in der Lage ist, die Fragen konkret und präzise zu stellen, wird man über die Antworten durchaus erstaunt oder sogar verängstigt sein. Wenn man Geistwesen erwartet, kann das Unterbewusstsein auch problemlos die Existenz eines Geistwesens vorgaukeln. Unser Unterbewusstsein ist sehr trickreich, es vermag mehr zu verursachen, als wir uns vorstellen können.
LG Tremeria