WyrmCaya
Neues Mitglied
Toffifee
Die Rote bittschön
...ok, lassen wir mal kurz die psychologischen Begrifflichkeiten bei Seite, die passen schon....
denn:
knock, knock Toffi ......
Diese Kulturen, welche Fromm hier aufzählt, haben alle einen gemeinsamen Nenner. Es sind alles mehr oder weniger Matriachate (weibliche Erbfolge, Initiationsrituale, Mutterrecht). Sie alle waren biophil und weitgehend friedlich. Sie alle sind an den Eroberungsüberfällen patriachaler Kulturen zu Grunde gegangen, weil sie kein Herrschaftsbewusstsein hatten. Auch fehlte es ihnen an Herrschaftstechnologie, welche sie nie entwickelt haben, und nicht weil sie zu dumm dazu waren, oder zu rückständig. Klar gab es innerhalb verschiedener Kulturen auch verschieden Ebenen von Matriachaten und Kulturen, auch welche vom Patriachat schon infiziert waren, als diese beobachtet und studiert wurden....oder ich sollte besser sagen: das was beobachtet wurde, war immer schon grossteils patriachal, auch aus der Unfähigkeit heraus sich in eine andere Kultur hinein zu versetzen....
Cayas Fazit: Einerseits wird der Untergang von Matriachaten mit dem fehlenden Fortschritt begründet. Mit Fortschritt ist natürlich das Fehlen von Kriegsstrategien, Eigentumsbewusstsein und Waffentechnologie gemeint. Andererseits wird die allgemeine Friedfertigkeit und Individualität (auch der einzelnen Menschen)jener Völker und Kulturen vehement geleugnet.
Besonders interessant ist für mich, dass vor allem viele westliche Esoterik-Interessierte total auf matriachale Kulturen, oder Teile welche noch sehr matriachal beinhaltet sind abfahren und auch teilweise stark romantisieren, das System zwar nicht kennend, aber gleichzeitig strickt ablehnen.....das trifft mich auch deshalb persönlich, weil ich als Kind selbst in meiner eigenen Familie den Übergang in das Patriachat miterlebt habe.
Manchmal wünschte ich, ich hätt die Blaue genommen
Alles Liebe!
Caya
Toffifee schrieb:@Caya: Also, liebe Caya... Rot oder Blau ? ]
Die Rote bittschön
...ok, lassen wir mal kurz die psychologischen Begrifflichkeiten bei Seite, die passen schon....
denn:
Toffifee schrieb:Vergleicht man verschiedene unabhängige Kulturen, so zeigt sich keineswegs eine einheitliche "aggressive Natur" des Menschen. In einer Auswertung von Forschungsberichten über 30 primitive Kulturen kommt Frommn (1974) zu drei Typen:
1."lebensbejahende Gesellschaften", die sehr friedfertig sind. Zu ihnen zählt Fromm etwa ein Viertel der betrachteten Kulturen. (z.B. Zuni-Indiander, Polar-Eskimos)
2."Nichtdestruktiv-aggressive-Gesellschaften", für die kennzeichnend ist, daß "Aggresivität und Krieg zwar keine zentrale Bedeutung haben, aber doch normale Vorkommnisse sind und daß Rivlität, Hierarchie und Individualismus regelmäßig anzutreffen sind." Etwa die Hälfte wird so eingestuft. (z.B."Krähen-Indianer, Grönland-Eskimos, Inka, Hottentotten, ...)
3."Destruktive Gesellschaften", für die Gewalttätigkeit, Zerstörungslust und Grausamkeit typisch sind. Hierzu zählt er etwa ein Viertel der Gesamtzahl. (z.B. Azteken, Kwkiutl-Indianer)
Die Beispiele zeigen, daß sowohl das Eine wie das Andere möglich ist. Allerdings gibt es auch bei den "Zuni" Ärger und Streitigkeiten; bei den Polar-Eskimos werden heftige "Sänger-Kriege" ausgetragen.
knock, knock Toffi ......
Diese Kulturen, welche Fromm hier aufzählt, haben alle einen gemeinsamen Nenner. Es sind alles mehr oder weniger Matriachate (weibliche Erbfolge, Initiationsrituale, Mutterrecht). Sie alle waren biophil und weitgehend friedlich. Sie alle sind an den Eroberungsüberfällen patriachaler Kulturen zu Grunde gegangen, weil sie kein Herrschaftsbewusstsein hatten. Auch fehlte es ihnen an Herrschaftstechnologie, welche sie nie entwickelt haben, und nicht weil sie zu dumm dazu waren, oder zu rückständig. Klar gab es innerhalb verschiedener Kulturen auch verschieden Ebenen von Matriachaten und Kulturen, auch welche vom Patriachat schon infiziert waren, als diese beobachtet und studiert wurden....oder ich sollte besser sagen: das was beobachtet wurde, war immer schon grossteils patriachal, auch aus der Unfähigkeit heraus sich in eine andere Kultur hinein zu versetzen....
Um zu leben, muss ein Lebewesen ein anderes töten, dass setzt für mich Aggressivität voraus. Ich halte das für wertfrei. Und ich denke, der Mensch ist genauso biophil und aggressiv wie ein Löwe oder ein Spatz, seine Natur ändert sich jedoch mit dem System in dem er lebt. Wenn der Mensch Maschinen baut, dann wird er auch selbst ein bisschen zur Maschine, nicht?Toffifee schrieb:Der Mensch besitzt ein Agressionspotential. Unabhängig davon in welcher Gesellschaftsform er lebt!!! Unabhängig davon in welcher Kultur. Dieses Potential ist teilweise angeboren und beruht teilweise auf äußeren Einflüßen. Es wird sich nur unterschiedlich äußern. Wenn eine Gesellschaftsform friedlicher als die andere ist, so spielen viele Faktoren eine Rolle. Aber die Natur des Menschen bleibt in allen gesellschaftlichen Formen die selbe.
Cayas Fazit: Einerseits wird der Untergang von Matriachaten mit dem fehlenden Fortschritt begründet. Mit Fortschritt ist natürlich das Fehlen von Kriegsstrategien, Eigentumsbewusstsein und Waffentechnologie gemeint. Andererseits wird die allgemeine Friedfertigkeit und Individualität (auch der einzelnen Menschen)jener Völker und Kulturen vehement geleugnet.
Besonders interessant ist für mich, dass vor allem viele westliche Esoterik-Interessierte total auf matriachale Kulturen, oder Teile welche noch sehr matriachal beinhaltet sind abfahren und auch teilweise stark romantisieren, das System zwar nicht kennend, aber gleichzeitig strickt ablehnen.....das trifft mich auch deshalb persönlich, weil ich als Kind selbst in meiner eigenen Familie den Übergang in das Patriachat miterlebt habe.
Manchmal wünschte ich, ich hätt die Blaue genommen
Alles Liebe!
Caya