Gesellschaftsproblem Prostitution

Zitat:Ich weiß nicht genau. Die Prostituierten in dieser Sendung sagten, dass gar nicht so wenige Männer gerne auch mal erzählen und auch wissen wollen. Manche der Frauen legten es sogar darauf an, dass sich Typen in sie verlieben, weil es natürlich gut fürs Geschäft ist. Aber: Die Männer sind da natürlich naiv. Gibt wohl eher selten ein Happy End bei sowas. Denke mal, das der Film "Pretty Woman" daran Schuld ist.

Naja, die Männer sind ihre Einnahmequelle, und wenn sie des Geschäfts wegen Geilheit vorspielen müssen ist der Rest dann auch egal. Ich denke kaum, dass Prostitution irgend was zur Geschlechterverständigung beiträgt,
sicher das Gegenteil. Wieso sollte man(n) erwarten, dass sich eine Frau in jemanden verliebt, der sich nicht von den Männern in ihrem Job unterscheidet.
Noch einen solchen zuhause wird wohl keine wollen. Den Film habe ich nicht gesehen, keine Ahnung.
 
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Zitat:Ich weiß nicht genau. Die Prostituierten in dieser Sendung sagten, dass gar nicht so wenige Männer gerne auch mal erzählen und auch wissen wollen. Manche der Frauen legten es sogar darauf an, dass sich Typen in sie verlieben, weil es natürlich gut fürs Geschäft ist. Aber: Die Männer sind da natürlich naiv. Gibt wohl eher selten ein Happy End bei sowas. Denke mal, das der Film "Pretty Woman" daran Schuld ist.

Naja, die Männer sind ihre Einnahmequelle, und wenn sie des Geschäfts wegen Geilheit vorspielen müssen ist der Rest dann auch egal. Ich denke kaum, dass Prostitution irgend was zur Geschlechterverständigung beiträgt,
sicher das Gegenteil. Wieso sollte man(n) erwarten, dass sich eine Frau in jemanden verliebt, der sich nicht von den Männern in ihrem Job unterscheidet.
Noch einen solchen zuhause wird wohl keine wollen. Den Film habe ich nicht gesehen, keine Ahnung.

Ich denke, es gibt auch da irgendwie alles. Sicher auch ein paar glückliche Beziehungen, die zwischen Prostituierter und Freier ihren Anfang nahm. Es wird wahrscheinlich auch viele Frauen geben, die sehr distanziert an diesen Job gehen, und Gefühle weder bei sich wollen, daher auch gar nicht erst auf irgendetwas einsteigen. Aber... wenn man es rein unter Geschäft sieht, ist es nur konsequent wenn die Ladys alles nutzen, auch tiefere Gefühle bei manchen Männern, um dadurch Geld zu verdienen, und es gibt bestimmt einige Profis die bei jedem Mann genau so sind, das es "passt". Bei einem der nur mal schnell rein raus will, wird nicht lange gequatscht. Bei einem der vielleicht beim Therapeuten besser aufgehoben wäre, werden Eheprobleme beredet ;) .. usw.

Ich denke insgesamt kommt es da extrem auf die innere Einstellung an und es hat viel mit (Selbst-)Kontrolle zu tun, was ich aber nicht wertend meine...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, in dem Geschäft gibt es alles was denkbar ist.

Pretty Woman - Kurzzusammenfassung:
Reicher Typ engagiert Prostituierte sozusagen als Begleitung, sie verlieben sich ineinander und.... Happy End... Logisch. Was den Film echt runterzieht ist: Am Anfang erscheint sie als echte Profi-Nutte, am Ende stellt sich heraus: Juuhuuuu... Er war der erste Freier! Wahrscheinlich war sie eh vor ihm noch Jungfrau... Hollyschmonzette eben. :D
 
Auf RTL läuft genau jetzt etwas zum Thema... Eben ging es um einen Freier der sich in eine Nutte verliebt hatte. Verliebte seien die lukrativsten usw. Der Hammer! Diese armen Schweine... also die Freier! :D

Also ich glaube gut und gerne, dass es auch diese Seite der Medaille gibt. In diesem Geschäft kann man letztendlich nur verrohen...wenn man nicht vor die Hunde gehen will.
 
Zitat:Und hier bist du wieder nicht stringent; ich dachte du seist für absolute, auch selbstschädigende Selbstbestimmung.


Nein pixie, dieser Meinung bin ich nicht, irgendwo ist eine Grenze. Ich sehe aber nicht, dass diese Grenze überschritten ist, wenn sich eine auf
wirklich freiwilliger Basis prostituiert, obwohl sie Alternativen hat.
Es ist objektiv nicht mal eindeutig ob sie sich damit überhaupt schädigt.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass das negative Konsequenzen hat, aber
das reicht mit Sicherheit nicht um jemanden gesetzlich davon abzuhalten.

Leistungssport hat wohl auch negative Konsequenzen, aber solange jemand sich nicht dopt, wird man das nicht objektiv so festhalten können, und
das ist auch korrekt so.

@Condemn

Zitat:Pretty Woman - Kurzzusammenfassung:
Reicher Typ engagiert Prostituierte sozusagen als Begleitung, sie verlieben sich ineinander und.... Happy End... Logisch. Was den Film echt runterzieht ist: Am Anfang erscheint sie als echte Profi-Nutte, am Ende stellt sich heraus: Juuhuuuu... Er war der erste Freier! Wahrscheinlich war sie eh vor ihm noch Jungfrau... Hollyschmonzette eben.


Wie schlecht:rolleyes:
 
Dann entscheide ich mich gegen ein Studium oder versuche es mir mit Studentenjobs zu finanzieren... Ich muß nicht in die Prostition gehen. Ich muß auch nicht studieren, wenn denn so viel dagegen spricht und es nicht bezahlbar ist. Mich zwingt man weder zu dem einen, noch zu dem anderen.

Es muß nicht jeder MEnsch studiert haben, um im Leben klar zu kommen.

Nein, aber wenn man intelligent genug für ein Studium ist, sollte man auch die Möglichkeit haben zu studieren - unabhängig vom Geldbeutel
 
Es gibt andere Möglichkeiten sich etwas dazuzuverdienen. Außerdem gibt es Studienbeihilfen, Bafög usw.. In eine Zwangslage, wo es nur die Möglichkeit Studienabbruch oder Prostitution gibt, kommt man bei uns normalerweise nicht. Wenn sich eine Studentin für so einen Job entscheidet, so geht es meist nicht um die Existenz, sondern um die Finanzierung von Luxus. Auch das ist natürlich ihr gutes Recht, auch wenn ich das nicht verstehen kann.

ich hab mein Studium abgebrochen, weil ich keinen Job fand, der mit den Vorlesungen kompatibel war. Und wenn ich nachts in der Kneipe gestanden hätte (dafür hab ich einfach kein Talent, ich habs später mal probiert), dann hätte ich mich morgens nicht auf den Stoff konzentrieren können.
 
Auf RTL läuft genau jetzt etwas zum Thema... Eben ging es um einen Freier der sich in eine Nutte verliebt hatte. Verliebte seien die lukrativsten usw. Der Hammer! Diese armen Schweine... also die Freier! :D

Sorry, als Freier sollte man sich darüber im Klaren sein, mit wem man seine Bettakrobatik betreibt und diese nicht mit Liebe verwechseln.
Da habe ich kein Mitleid...
 
Nein pixie, dieser Meinung bin ich nicht, irgendwo ist eine Grenze. Ich sehe aber nicht, dass diese Grenze überschritten ist, wenn sich eine auf
wirklich freiwilliger Basis prostituiert, obwohl sie Alternativen hat.
Es ist objektiv nicht mal eindeutig ob sie sich damit überhaupt schädigt.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass das negative Konsequenzen hat, aber
das reicht mit Sicherheit nicht um jemanden gesetzlich davon abzuhalten.

Für mich gibt es keine Grenze für selbstschädigendes Verhalten …

Der Staat kann aber die Rahmenbedigungen, die das selbstschädigende Verhalten ermöglichen, einschränken … ein ganz normaler Vorgang …

Indem er die Möglichkeit einschränkt, kann er den Menschen schützen, ohne ihn direkt oder zwangsweise vom selbstschädigenden Verhalten abzuhalten …
 
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Bulldackel hatte am Anfang des Threads dazu durchaus schon Zahlen geliefert, aber das scheint nicht so richtig angekommen zu sein, bzw. wurde es in Frage gestellt.


Oha,

ich habe mich erst ab der Hälfte schätze ich, hier eingeloggt, daher ist mir das tatsächlich entgangen.

Ja, es lassen sich Bezüge herstellen, ganz gewiss.

Troubleshooter hat im Thread "Your body is a battlefield!" ein phantastischen Beitrag zur möglichen Ritualisierung und Zurschaustellung von Mißbrauch durch Prostitution geschrieben. Wer mag, lese einfach nach.

6000 sexuelle Handlungen an 6000 Männern in einem Prositutiertenleben, wie im Buch meines vorvorletzten Beitrags einer Prostituierten beschrieben.

Es ist eben kein Job wie jeder andere.

Lässt sogar die Bundesregierung verlautbaren. Räumt ein Scheitern des Vorstosses zur Besserstellung der Prostituierten ein.

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