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UranusJay
Guest
Hi Metanoia
Das ist frustrierend und ich sehe hier die chironische Wunde. Chiron, der verwundete Heiler, der sich unverstanden und ausgestoßen fühlt. Aber das ist sein subjektives Empfinden, denn Chiron ist durchaus etwas fixiert auf seine Verwundung und verstärkt dadurch sein Leiden unnötigerweise. Hilfreich wäre es vielleicht, die Verwundung, das als schmerzhaft empfundene Erlebte als Energiequelle zu betrachten und zu nutzen, zum Vorteil anderer. Wenn Du negatives Karma verspüren solltest, was ja mit den Hinweisen auf früheres Leid offenbar der Fall ist, führt der Weg, der gesuchte Sinn vielleicht über den Dienst am und über die Hilfestellung für andere Menschen, also Jungfrau/6.Haus/Chiron. Wissen (Jupiter/Merkur) bedeutet ja auch immer, daß man eine Verantwortung (Saturn) hat, gegenüber anderen, die dieses Wissen nicht haben. Ich glaube, diese Art von Verantwortung ist karmisch (Mondknoten/Chiron) und kommt nicht ohne Grund.
Du suchst einen Sinn und ein Ziel nun über die Astrologie. Hast Du mal daran gedacht, das Astrologie für Dich nicht nur ein Weg, sondern auch das Ziel darstellen könnte? Viele Leute suchen Hilfe in der Astrologie, warum ausgerechnet in der Astrologie, daß weiß keiner, aber manche wissen es dann Jahre später, wenn ihnen das eigene Talent zur Astrologie bewußt geworden ist. In Deinem Radix finden sich jedenfalls gleich einige Hinweise auf mögliches astrologisches Talent, beispielsweise Uranus am ASC und Chiron am DC, Lilith in 8, Hausspitze von 11 in Jungfrau.
So, nun hab' ich Dich aber wirklich genug vollgequasselt ...
MfG
UranusJay
Entschuldige, ich vergaß darauf hinzuweisen, daß ich dies als karmaaktive Konstellation in Deinem Radix deute. Karmaaktiv bedeutet für mich auch, der Inhaber ist sich seines Karmas bewußt bzw vermutet es.UranusJay: Interessant ist, bei Dir kreuzen sich die Achsen Uranus-Chiron, Mondknoten-Mondknoten und ASC-DC ...
Metanoia: Hier gibst Du mir tatsächlich Rätsel auf ...
Jemand sehr weises sagte mal: "Wer keine Erwartungen hat, kann auch nicht enttäuscht werden!" Dieser simple Satz hat mein ganzes Leben verändert. Ich bin aus dem Extrem einer übermäßigen Kollektion von Erwartungen ins andere Extrem gerutscht, nämlich keine Erwartungen mehr zu haben, oder nur solche, bei denen ich keine Enttäuschung zu erwarten habe. Mein Leben hat dadurch wesentlich an Leidpotential verloren, ich habe mich befreit, auch vom Leben selbst. Diese pathologische Erwartungshaltung war wie ein Gefängnis, eine Wirkung meines Chiron. Das komische ist, seit ich diese Erwartungshaltung an mich selbst, an mein Leben, an andere Menschen, an die Gesellschaft und an wer weiß was noch alles abgestreift habe, haben sich einige meiner früheren Erwartungen ohne Zutun erfüllt. Ich habe auch erst danach begriffen, daß einiges, was ich unbedingt erwartete, im Falle der Erfüllung mein Leben ziemlich ungünstig entwickelt hätte. Es ist ein bischen wie, was Du unbedingt haben willst, kriegst Du nicht und was Du nicht haben willst, das wird Dir aufgedrängt und ich glaube, daß Menschen sich unglücklich machen, wenn sie selbst zuviel erwarten oder die Erwartungen anderer oder der Gesellschaft erfüllen wollen.Metanoia: Ja, die Ansprüche ... mag sein. Ich glaube aber doch, daß das Leben mir einiges vorenthielt ...
UranusJay: Empfindest Du dieses Warten als eine Art Gefangensein?
Metanoia: Ja.
Was speziell hindert Dich denn, es so zu sehen? Was ich sagen wollte war eigentlich, naja, Du bist für mich nicht der erste, der sich mit so einer Thematik an mich wendet bzw generell an Leute in Astroforen. Ich hatte da so einige Leute, in letzter Zeit. Und eines hatten sie alle gemeinsam, sie waren alle in etwa in Deinem Alter und einen starken Jupiter sowie die Uranus Opposition Chiron hatten sie dementsprechend auch alle. Es waren Leute mit Weltverbesserungstendenzen, die eine Menge Energie haben, sie aber nicht anwenden können, weil die gemeine Welt, genau wie Du es empfindest, noch nicht reif für sie ist.So würde ich es auch gern sehen.
Das ist frustrierend und ich sehe hier die chironische Wunde. Chiron, der verwundete Heiler, der sich unverstanden und ausgestoßen fühlt. Aber das ist sein subjektives Empfinden, denn Chiron ist durchaus etwas fixiert auf seine Verwundung und verstärkt dadurch sein Leiden unnötigerweise. Hilfreich wäre es vielleicht, die Verwundung, das als schmerzhaft empfundene Erlebte als Energiequelle zu betrachten und zu nutzen, zum Vorteil anderer. Wenn Du negatives Karma verspüren solltest, was ja mit den Hinweisen auf früheres Leid offenbar der Fall ist, führt der Weg, der gesuchte Sinn vielleicht über den Dienst am und über die Hilfestellung für andere Menschen, also Jungfrau/6.Haus/Chiron. Wissen (Jupiter/Merkur) bedeutet ja auch immer, daß man eine Verantwortung (Saturn) hat, gegenüber anderen, die dieses Wissen nicht haben. Ich glaube, diese Art von Verantwortung ist karmisch (Mondknoten/Chiron) und kommt nicht ohne Grund.
Du suchst einen Sinn und ein Ziel nun über die Astrologie. Hast Du mal daran gedacht, das Astrologie für Dich nicht nur ein Weg, sondern auch das Ziel darstellen könnte? Viele Leute suchen Hilfe in der Astrologie, warum ausgerechnet in der Astrologie, daß weiß keiner, aber manche wissen es dann Jahre später, wenn ihnen das eigene Talent zur Astrologie bewußt geworden ist. In Deinem Radix finden sich jedenfalls gleich einige Hinweise auf mögliches astrologisches Talent, beispielsweise Uranus am ASC und Chiron am DC, Lilith in 8, Hausspitze von 11 in Jungfrau.
So, nun hab' ich Dich aber wirklich genug vollgequasselt ...
MfG
UranusJay