Gegen die Angst...

  • Ersteller Ersteller Marcellina
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So kann ich das Leben meiner Liebsten und auch mein eigenes Leben mit meinen Fähigkeiten sicherlich ganz gut schützen, aber niemand ist unverwundbar. Sollte ich also irgendwo mal feiern und es steht ein Terrorist mit ner gezogenen Granate neben mir, na dann werde ich so gut wie möglich schauen, daß ichs nochmal so richtig krachen lasse und möglichst dafür sorgen, daß es die richtigen erwischt^^ Mehr vom Leben zu verlangen halte ich eher für unrealistisch ^^
Das sehe ich genauso...

Was die Frage angeht, außer den üblichen Kleinkinderängsten (Buhmann unter'm Bett *lach*) habe ich damit wenig Probleme gehabt. Mißtrauen? Ja! Wachsamkeit? Ja, selbstverständlich! Aber Angst, die nur lähmt? Es gab ein paar Situationen, da hätte mich lähmende Angst getötet (Gebirge, Schwimmen im Meer). Ein kühler Kopf und Gelassenheit hat's halt rausgerissen, und das ist dann auch die Lösung: Gegen Angst hilft ein kühler Kopf, der einem erlaubt, die Chancen abzuwägen und zu nutzen...
 
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Angst entsteht ohnehin nur im Kopf; der Verstand spielt immer und immer wieder Situationen durch, wie sie eventuell sein könnten, was passieren könnte..., wie sich was auswirken könnte...das ist alles...

.... wenn dann wirklich eine Situation auftaucht, die brandgefährlich ist, handelt man ohnehin automatisch und wird entsprechend reagieren; dies deshalb, weil in diesem Moment der Verstand ausgeschaltet ist und keine Zeit hat nachzudenken, die Situation zu bewerten, zu prüfen und die Szenarien durchzuspielen..
 
... wenn dann wirklich eine Situation auftaucht, die brandgefährlich ist, handelt man ohnehin automatisch und wird entsprechend reagieren; dies deshalb, weil in diesem Moment der Verstand ausgeschaltet ist und keine Zeit hat nachzudenken, die Situation zu bewerten, zu prüfen und die Szenarien durchzuspielen..
Da gehe ich nicht mit. Ein ausgeschalteter Verstand wenn's brandgefährlich wird ist nicht unbedingt produktiv.
Ich habe ja mein Beispiel "Schwimmen im Meer" gebracht. Ich hab da mal einen groben Fehler begangen und bin bei roter Flagge zu weit rausgeschwommem, bis über die "7. Welle" hinaus. Wäre der Verstand ausgegangen, hätte ich versucht, kräfteverschleißend auf Biegen oder Brechen zum Ufer zu schwimmen, und wäre wahrscheinlich abgesoffen. Bei Panik das gleiche. Statt dessen habe ich mich einen Moment treiben lassen und bewußt drauf "gelauscht", was mir das Meer zu sagen hatte, und habe dann meinen Schwimmrhythmus den Wellen angepaßt, bin faktisch auf ihnen geritten und so kräfteschonend wieder an Land gekommen. War mir eine Lehre: Es ging gut, aber nochmal muß das nicht sein... ;)
 
Da gehe ich nicht mit. Ein ausgeschalteter Verstand wenn's brandgefährlich wird ist nicht unbedingt produktiv.
Ich habe ja mein Beispiel "Schwimmen im Meer" gebracht. Ich hab da mal einen groben Fehler begangen und bin bei roter Flagge zu weit rausgeschwommem, bis über die "7. Welle" hinaus. Wäre der Verstand ausgegangen, hätte ich versucht, kräfteverschleißend auf Biegen oder Brechen zum Ufer zu schwimmen, und wäre wahrscheinlich abgesoffen. Bei Panik das gleiche. Statt dessen habe ich mich einen Moment treiben lassen und bewußt drauf "gelauscht", was mir das Meer zu sagen hatte, und habe dann meinen Schwimmrhythmus den Wellen angepaßt, bin faktisch auf ihnen geritten und so kräfteschonend wieder an Land gekommen. War mir eine Lehre: Es ging gut, aber nochmal muß das nicht sein... ;)

.... und ich sag´s trotzdem, dass Dir das Dein Instinkt gesagt hat, dass Du so reagieren musst, dass Du Dich treiben lassen musst,. um zu überleben; der Verstand hätte vielleicht wie wild gepaddelt....
......aber, wir müssen ja nicht immer einer Meinung sein, oder?;)
 
.... und ich sag´s trotzdem, dass Dir das Dein Instinkt gesagt hat, dass Du so reagieren musst, dass Du Dich treiben lassen musst,. um zu überleben; der Verstand hätte vielleicht wie wild gepaddelt....
......aber, wir müssen ja nicht immer einer Meinung sein, oder?;)
Angst führt zu entweder Lähmung oder gegen den Feind zu kämpfen oder vor ihm wegzulaufen.

Angst ist in dem Beispiel von GrauerWolf in jedem Fall ein schlechter Ratgeber. Sie zu bewältigen läuft sehr gut über den Verstand, der Verstand kann die Angst bewältigen und so die Intuition oder eben wieder Fähigkeiten abrufen.
 
.... wenn dann wirklich eine Situation auftaucht, die brandgefährlich ist, handelt man ohnehin automatisch und wird entsprechend reagieren; dies deshalb, weil in diesem Moment der Verstand ausgeschaltet ist und keine Zeit hat nachzudenken, die Situation zu bewerten, zu prüfen und die Szenarien durchzuspielen..
MMn ist das eher die Panik. Da greifen die Instinkte ein. Uraltprogramme, weil es sich mit einem Säbelzahntiger schlecht diskutieren lässt.

Angst führt zu entweder Lähmung oder gegen den Feind zu kämpfen oder vor ihm wegzulaufen.
Da fällt mir das Beispiel ein, wie Hühner auf die Sichtung eines Habichts reagieren.
Sie können davonlaufen - Flucht,
sie können angreifen - da gewinnt manchmal sogar ein Huhn,
oder sie fallen in Übersprungshandlungen, sprich sie fangen an, nach Körnern zu picken oder ähnlichem.

Die dritte Variante scheint ein Ausblenden der Gefahr zu sein.
Sehr gewagt könnte das bei Menschen die Situation sein, in der einige "kühles Blut" bewahren, den Überblick nicht verlieren und fähig sind, sich und andere Menschen zu retten.

Angst als Begleiter, der auf eine Gefahr hinweist. Dem dann zu vermitteln: ist schon gut, ich hab sie auch gesehen, und anschließend den Verstand wieder gebrauchen und eine intelligente Lösung finden können.
 
Da fällt mir das Beispiel ein, wie Hühner auf die Sichtung eines Habichts reagieren.
Sie können davonlaufen - Flucht,
sie können angreifen - da gewinnt manchmal sogar ein Huhn,
oder sie fallen in Übersprungshandlungen, sprich sie fangen an, nach Körnern zu picken oder ähnlichem.
Live-Bericht aus meinem Hühnergehege: ein Warnruf, alles erstarrt und schleicht allenfalls langsam mit ängstlichem Blick nach oben unter ein Gebüsch oder den Stall selbst, der steht auf Stelzen. Greifvögel können unbewegliche Beute nämlich wesentlich schlechter erkennen als sich Bewegende.

Angreifen tut die Alphahenne oder der Hahn im allergrößten Notfall, aber nur dann.

Lustig ist übrigens, dass mein beiden Seidenhühner, die nicht fliegen können, sich dann regelmäßig in den Lichtschacht verkrümeln, während die Flieger nach Oben auf den Stall oder in die Bäume ausweichen, bei einer Bedrohung vom Boden aus (eine Katze oder in letzter Zeit büchst das Kaninchen vom Nachbarn ab und an aus *g*).
 
Angst führt zu entweder Lähmung oder gegen den Feind zu kämpfen oder vor ihm wegzulaufen.

Angst ist in dem Beispiel von GrauerWolf in jedem Fall ein schlechter Ratgeber. Sie zu bewältigen läuft sehr gut über den Verstand, der Verstand kann die Angst bewältigen und so die Intuition oder eben wieder Fähigkeiten abrufen.

Denk ich auch. Deshalb ist es auch hilfreich, das zu trainieren. Ist ja auch Teil von Selbstverteidigungskursen. Du wirst mit einer Situation vertraut gemacht und lernst entsprechend zu reagieren. Das ist dann gespeichert und abrufbar.
 
Angst löste bei mir früher eine Art Starre aus, ich war dann Handlungsunfähig und konnte dann auch nicht mehr denken. Jetzt ist es ein besser geworden, wenn ich in einer angst-Situation zu mir selbst sage, dass ich mich zusammen reissen soll und cool bleiben soll, dann funktioniert das auch.
 
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Was unternimmst Du, um sich in der Angstschleife nicht zu verlieren, um sich aus ihr zu befreien?


Ich versuche mich nicht mehr zu befreien, es nützt bei mir nichts.
Ich halte sie aus, bis sie sich aufgelöst hat.
Und wenn etwas sehr wichtig ist, dann tu ich es halt MIT Angst.
Aber oft tu ich dann auch einfach garnichts.
 
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