Geführte Meditaitionen - Ausbildung?

flamenca

Mitglied
Registriert
22. August 2002
Beiträge
273
Ort
Baden, Österreich
Hallo!

Gibt es eigentlich eine Ausbildung zu den Thema geführte Meditationen?
Hat vielleicht schon einer so eine Ausbildung gemacht?

Bin für jeden Hinweis dankbar!

:danke:

LG
Flamenca
 
Werbung:
Hi Flamenca,
In Zürich (wenn dir das was hilft) gibt Peter Wild in Zusammenarbeit mit der reformierten Kirche des Kantons Zürich so viel ich weiss dreijährige Kurse zum Meditationsleiter. Dazu benötigst du aber selbstverständlich schon mehrjährige Erfahrung mit Meditieren. Seine Email findest du hier:

http://zh.ref.ch/bug/content/e27/e312/e1678/index_ger.html

Ich habe schon an mehreren Orten (in der Schweiz) bisschen diesbezüglich rumgesucht, dies scheint mir eines der seriösesten Angebote zu sein, alleine schon deshalb, weil hier nicht von einem Wochenendkurs die Rede ist, sondern die Ausbildung sich über lange Zeit hinstreckt - anders ist Meditationserfahrung ja sowieso gar nicht erst zu vermitteln. Allerdings kostet das ganze auch was, wenn ich mich richtig erinnere ungefähr 3000 SFr.

Greetz fckw
 
Hallo!

Danke!
Aber mit der Kirche habe ich nichts mehr am Hut.
Und ich bin auch nicht der Meinung, daß nur eine lange und teure Ausbildung eine gute Ausbildung gut ist.

Es müßte doch etwas alternatives geben?
Ich weiß nicht ob geführte Meditationen in Trance- oder Hypnotherapie fallen.
Ich würde einfach gerne die Grundlagen davon lernen und wenn einer umkippt, wissen was ich zu tun habe.
Vielleicht gehört der Bereich zum Mentaltrainer?

LG
Sabine
 
Gibt es eigentlich eine Ausbildung zu den Thema geführte Meditationen? Hat vielleicht schon einer so eine Ausbildung gemacht?


Ein Lama (=> "der von guten Eindrücken Schwere") ist durch die Meditation im Alltag durch weltliche Verlockungen nicht mehr verführbar. Er eignet sich als Lehrer. Er wird seine Schüler nicht ausnehmen oder benutzen, auch wird er nicht mit ihnen ins Bett gehen oder von der Umwelt zu isolieren versuchen.


Ein Negativbeispiel ist Bhagwan.

Bhagwa(h)n war nicht "von guten Eindrücken schwer". Er erlag den materiellen Verlockungen mit allen destruktiven Folgen für ihn und seine Schüler. Seine Erfahrungen (sofern er wirklich welche durch Meditation gemacht hat und diese nicht aus seinem Philosophiestudium stammten) hat er nicht genutzt, sondern hat sich von ihnen vereinnahmen und sich wieder irreleiten lassen mit der Folge, dass er ein ausgesprochen egozentrischer und widersprüchlicher Irgendwas wurde.

Außer Widersprüchen hatte Bhagwa(h)n nicht viel zu bieten. Ein echter Lehrer zeigt Übereinstimmung in Worten und Handlung. Das lernt man nicht durch "Ausbildung". Wenn jemand so eine "Ausbildung" als Referenz und Qualifikation präsentiert, aber Worte und Handlungen nicht zusammenpassen ist er noch weniger geeignet als ein Normalbürger von der Strasse.


Ein Positivbeispiel ist zB Lama Ole Nydahl.
 
Etwas platter gesagt: Einen guten Lehrer erkennt man an den leuchtenden Augen und dem Humor.
 
flamenca schrieb:
Und ich bin auch nicht der Meinung, daß nur eine lange und teure Ausbildung eine gute Ausbildung gut ist.
Nun, Sache ist halt, dass Meditation Wirkung auf die Psyche eines Menschen ausübt. Und diese Wirkung ist nicht vernachlässigbar, vor allem nicht, wenn es um Langzeitmeditierende geht. Ich habe selbst schon erlebt, wie ich in Zeiten, in welchen es mir seelisch nicht allzu gut ging, mit der Versuchung zu kämpfen hatte, mich einfach in meine Meditation zurückzuziehen, was aber nur eine Flucht aus dem Alltag und damit letztlich sicher nicht gesund und empfehlenswert ist. Ein guter Meditationsleiter benötigt hierfür nicht bloss eine gewisse Menschenkenntnis, sondern darüberhinaus noch ein bisschen psychologisches Grundkenntnis, um solche Situationen richtig zu erkennen, zu deuten und entsprechend richtig zu handeln. Darum halte ich nicht viel von Wochenendseminare, falls mehr versprochen wird, als jemanden auf irgendeine Sache mal neugierig zu machen.
Weiter sollte der Lehrer die verschiedenen Wirkungen, die eine Meditation hat, selbst aus eigener Erfahrung kennen und er sollte fähig sein, entsprechend der Charakterstruktur andere Menschen anzuleiten, welche Meditationsart sie mit Vorteil wählen und welche nicht.

Kurz: Sowas kann nicht mal soeben auf die Schnelle gelernt werden.
 
Hallo fckw!

Ich halte auch nichts davon, daß man als Laie so an der Psyche herumpfuscht und sich dann Therapeut schimpft.

Andererseits ist es aber so, daß eine super Ausbildung nicht gleich bedeutend ist mit einem super Therapeuten.
Also es ist so, ich möchte gerne geführte Meditationen machen.
In kleinen Rahmen habe ich das auch schon gemacht und die Leute waren sehr angetan. Ich will aber gar nicht therapeutisch arbeiten, wie ein Hypnotherapeut oder wie ein Schamane.

Sondern nur Leuten helfen sich das eine oder andere Thema selbst zu erschließen. Mal sehen wie es denn eigentlich den inneren Kind geht, die Aufmerksamkeit darauf richten, daß man einen Schutzengel hat, oder mal nachsehen, wie es eigentlich den verschiedenen Körpern geht. Ich denke das sind Themen die nicht gleich zu setzen sind mit Rückführungen oder Trauma bewältigung.

Ich habe schon sehr viele geführte Meditationen mitgemacht und bin auch selbst bei einen Zahnarzt der Hypnotherapie macht für seine Patienten, er ist sogar Ausbildner. Und ich konnte natürlich Unterschiede bei den Personen wahrnehmen, die das gemacht haben. Ich bin sehr kritisch, aber ich denke ich habe prinzipiell gute Voraussetzungen so etwas zu machen, da ich mich sehr gut in Leuten hineinversetzen und mich einfühlen kann.
Ich habe mich auch einige Jahre mit der Psychologie auseinandergesetzt, es gibt in unserer Bibliothek fast kein Buch aus dem Bereich Psychologie, das ich nicht gelesen habe. Von Freud über Alfred Adler, Josef Rattner, mein Lieblingsautor ist übrigends Erwin Ringel der Autor "der österreichischen Seele."
In der Zwischenzeit habe ich auch jede Menge Selbsterfahrungs-Seminare gemacht und die geführten Meditationen funktionieren bei mir sehr gut. Ich bin meist wie in einer Multi-Media-Show. Ich weiß aber auch, daß es hier einige Gefahren gibt, hi, habe schon einige am eigenen Leib gespürt!


Ich würde halt aber trotzdem gerne noch was dazu lernen, ich denke auslernen kann man nie. Andererseits muß man auch irgendwann mal anfangen und nicht sein Leben lang Schüler sein.

LG
Flamenca
 
Werbung:
Zurück
Oben