ganz viele Chefs und irgendwie sehr konfus

Arcturianerin

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28. Mai 2009
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Hi!

Im Traum ist alles irgendwie sehr konfus. Ich habe ein Auto, nehme 2 Freundinnen mit. Plötzlich wird der Wagen gestohlen. Ich stehe da und habe keine Ahnung wie ich das meinem Chef erklären soll, weil dem gehört der Wagen. Ich telefoniere herum, finde keine Lösung aber immer Ansätze welche zu einer Lösung führen könnten. Jedesmal durchfährt mich ein euphorischer Schub. Ich treffe einen jungen Mann, der mir seine Hilfe gegen Sex anbietet, ich lehne diese ab. Ich treffe einen weiteren jungen Mann der mir einfach so weiter hilft. Er leiht mir sein Telefon aber es ist sehr schwer für mich die richtige Nummer einzugeben. Die Handhabung des Telefones ist etwas besonders. Zwischendrin putze ich noch in einem Bürohaus die Zimmer und treffe wieder einen Chef, welcher gerade von einer neuen Pandemie gehört hat. Diese wird von Dorf zu Dorf übertragen, ganz unschuldig zwischen den Müttern vom Kindergarten. Das Virus befindet sich in kleinen kerzenförmigen Gefässen. Ich bin entsetzt, ich habe solche Gefässe in meiner Tasche! Meine armen Kinder...Ich zeige sie schließlich dem Chef, so wie eine Magd, ganz ehrfürchtig, leise. Der Chef gibt Entwarnung, meine Gefässe haben nicht die Aufschrift, welche auf den Virusgefässen drauf steht. Schließlich finde ich auch noch das Auto, irgendwo am Bahnhof und komme viel zu spät nach Hause, wo der Chef welchem das Auto gehört auch wohnt!!!

Artucrianerin (na, nun bin ich echt gespannt. ;)
 
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So konfus dein Traum für dich klingen mag, so einfach gestrickt ist er auch. Das Auto im Traum ist Symbol dafür, wie du dich derzeit im Leben fortbewegst, wie du dich in deinem persönlichen Raum fortbewegst und deinen Horizont erweiterst. An eigenem Antrieb fehlt es dir offensichtlich nicht, fährst selbst mit dem Auto und strengst dich sehr an, als dich so manche Hindernisse am Vorwärtsschreiten hindern wollten. Deine beiden Freundinnen sind deine Begleitung und in der Tat sind auch sie Teilaspekte deiner eigenen Persönlichkeit (gibt es die beiden in der Realität, wie wirken sie auf dich, inwieweit findest du dich selbst in ihnen, wie nahmst du sie im Traum wahr?).

Der Chef stellt deine eigene Autoritätsperson in dir selbst dar, er ist dein persönliches Kontrollorgan. Im Traum tritt er immer dann auf, wenn aus höherer Instanz Auskünfte oder Rückmeldungen erforderlich sind. Vor dieser Instanz hast du auch Respekt, sie ist dein innerer Antrieb (das Auto gehört dem Chef!) für deine Weiterentwicklung.

Mit dem Telefon bist du in der Lage, auch auf weitere Entfernung zu kommunizieren. Soziale Kontakte können hergestellt werden. Du kannst auf diesem Wege Hilfe holen oder weiterführende Informationen erhalten. Und manchmal passiert es leider auch, dass die Technik uns ein Schnippchen schlägt oder die gewünschten Personen einfach nicht erreichbar sind.

Als der erste junge Mann dir Hilfe gegen Sex anbietet, lehnst du ab. In der Traumdeutung hat diese Sequenz nicht wirklich etwas mit Sex zu tun, vielmehr soll dir vor Augen gehalten werden, dass du es ablehnst, eine Verstandesentscheidung zu fällen. Gefühl und Intuition sind für dich vorrangig.
Der zweite junge Mann bietet dir ohne Wenn und Aber Hilfe an, er leiht dir sein Telefon, doch dieses Kommunikationsmittel scheint für dich nicht das Richtige zu sein. Offensichtlich sollst du nun aus eigener Kraft deinen Weg finden, denn du bist auch wirklich dazu in der Lage. Du hast ja verschiedene Lösungsansätze, du prüfst sie alle, aber wenn sie dich zunächst auch begeistern so weißt du gut, dass es noch bessere Möglichkeiten für dich gibt.

Dein Unterbewusstsein weist dich auch darauf hin, dass vor den nächsten Schritten noch etwas Wichtiges für dich zu geschehen hat. Das Büro bringen wir wohl auch mit dem Beruflichen in Verbindung, ganz allgemein kann man auch sagen, dass man an „Etwas“ arbeitet. Weitere Gedanken sind auch berufliche Aktivität, Existenz, Organisation des Alltags, Verantwortung.

Du putzt in diesem deinem Persönlichkeitshaus die verschiedenen Zimmer (sie stellen Teilaspekte deiner Selbst dar), du musst offensichtlich hier erst gründlich reinigen und Ordnung schaffen. Wieder tritt dein höchstpersönliches Kontrollorgan jedoch in einer anderen Variante auf, erzählt von einer Pandemie.
Die Krankheit im Traum soll uns immer die Arbeit an unserer eigenen Heilung, an unserem eigenen Wohlergehen bewusst machen. Ein Teil in dir soll Heilung erfahren. Du brauchst Schutz, Hilfe und Klarheit. Ist im Traum von einer Pandemie die Rede, so sind großflächige Selbstzweifel, Unsicherheiten, Schuldgefühle und moralische Bedenken bei dir vorhanden. Diese Gefühle werden im Traum noch dadurch hervorgehoben, dass diese Krankheit über die Mütter übertragen wird (oh weh, immer diese Weibsbilder!). Von Dorf zu Dorf heißt auch für dich: egal in welchem Lebensraum du dich früher befandest, dich jetzt befindest oder dich später befinden wirst, diese unangenehmen, hemmenden Dinge nimmst du überall mit hin, falls du nicht daran arbeitest. In der Realität ist es so, dass du diesen Gefühlen (deren Ursprung weit in deine Vergangenheit zurückführt) möglichst keinen Platz geben sollst, vielmehr solltest du dein Selbstwertgefühl aufpolieren und zuversichtlich und mit viel Vertrauen in dich und das Universum durchs Leben marschieren. Reinige dich selbst von Zweifel, Unsicherheit und Schuldzuweisung, dann geht es vorwärts!! Nun, auch dein Chef gibt Entwarnung, also belaste dich nicht länger.

Nach diesem Intermezzo findest du tatsächlich dein Auto wieder. Der Bahnhof ist in der Traumdeutung ein sehr interessantes Symbol. Hier kommt Bewegung ins Spiel, wenngleich du dich hier nur auf einer kleinen Zwischenstation befindest. Jedenfalls ist der Bahnhof Ausdruck für Veränderung, das gilt sowohl für dein Leben an sich als auch persönliche Beziehungen.

Hab keine Sorge, dass du zu spät nach Hause (dein Haus ist der Ort deiner ganzheitlichen Persönlichkeit, siehe deine vorangehenden Träume) kommst, du hast vermutlich nichts versäumt aber ganz sicher viel dazugelernt.

Dazu gefällt mir auch eine chinesische Weisheit:

Wenn du es eilig hast,
mache einen Umweg.
 
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