In den Träumen erscheinen oft die sogenannten Schatten. Es sind die Seelenaspekte in uns, mit denen wir nichts zu tun haben wollen und lieber im Keller unseres Seelenhauses wegsperren oder auch jene, die wir an uns vermissen. Ja und manchmal beschreibt ein solcher Schatten auch, wie man gerne von anderen gesehen werden möchte.
Mit den Schatten ist es so eine Sache, denn sie begleiten uns, ob wir das wollen oder nicht und können sie nicht loswerden. Was also tun? Eventuell ist es ja klüger diese Schatten anzunehmen und lernen mit ihnen umzugehen? Gerade den Schatten der Aggression kann man nicht loswerden und bedarf einer immerwährenden Sorge. Es hat ist im Besonderen mit unserer Seele verbunden und nicht gleichermaßen in allen Menschen vorhanden, den es gibt eine Reihe genetischer Gründe dazu.
Ich rate in solchen Fällen hoher Aggression gewisse Grenzpunkte festzulegen, die man unter keinen Umständen überschreiten darf, um die Kontrolle über das Geschehen nicht zu verlieren. Ein Gefühl, das mich mahnt, dass es nun besser ist, nicht mehr das letzte Wort haben zu müssen oder auf das Recht zu verzichten.
Auch das Tun spielt in diesem Spiel der Kräfte eine ganz entscheidende Rolle und muss in angespannten Situationen unterbunden werden. Der erste Schritt auf dem Weg zum Nachbar löst oft eine verhängnisvolle Entwicklung aus, die nicht mehr kontrollierbar ist und ihre Eigendynamik entwickelt.
Ich bin ein Fan der Mudras, so habe ich auch ein solches, mit dem ich mich wieder sammeln und zusammenhalten kann, wenn meine Innenwelt einmal wieder droht, aus allen Fugen zu brechen.
Ushas:
Die Hände sollen bei diesem Mudra ohne Spannung ineinander verschränkt werden und auf den Solarplexus gelegt werden. Es verkörpert Unverletzlichkeit, Geborgenheit, Ruhe, Regeneration und den natürlichen Fluss der Gedanken (die Ganzheitlichkeit).
(@ Merlin und somit gemeinfrei.)
Alle diese Gesten stammen aus einer nonverbalen Zeit der Menschheit, deshalb werden sie auch heute noch überall auf der Welt verstanden, auch wenn uns die Botschaft nicht immer bewusstwird. Damit wird auf der emphatischen Ebenen auch dem Gegenüber signalisiert, dass man die Entspannung der Situation sucht. Somit wird da also auch dessen Frustrationspegel automatisch abgesenkt. Also einfach einmal nur spaßeshalber das Ushas auflegen und ein paarmal durchatmen, um zu testen, wie das wirkt.
Merlin