ferkelprotest.de

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Das betäubungslose Kastrieren von Ferkeln stößt in Deutschland immer stärker auf Kritik. Fleischvermarkter und Landwirtschaft suchen Lösungsansätze. Jedes Jahr werden in Deutschland über 20 Millionen Ferkel ohne Betäubung kastriert - weil es das deutsche Tierschutzgesetz erlaubt.

Der Deutsche Tierschutzbund nun den "Ferkelprotest" ausgerufen und sammelt mit der eigens eingerichteten Aktionswebsite http://www.ferkelprotest.de im Internet Protestunterschriften. Die Organisation will damit eine Änderung des Tierschutzgesetzes anschieben mit einem klaren Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln.

Nach dem deutschen Tierschutzgesetz ist eine Kastration ohne Betäubung bei Haustieren verboten, bei Ferkeln ist das aber bis zum siebten Lebenstag erlaubt - obwohl längst bewiesen ist, dass Schweine das gleiche Schmerzempfinden wie andere Säugetiere haben.

Die Diskussion um die bisherige Praxis der Kastration, mit der möglicher Ebergeruch im Fleisch vermieden werden soll, hat sich in Deutschland intensiviert, nachdem sich der niederländische Handel und die dortige Fleischwirtschaft einigten, ab Frühjahr nächsten Jahres nur noch Fleisch von betäubt kastrierten Tieren zu vermarkten. In der Schweiz greift ein Verbot der betäubungslosen Kastration ab 2010.

Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird das Bundeslandwirtschaftsministerium in Kürze die Problematik gemeinsam mit den Bundesländern beraten. Die von Bund und Ländern empfohlene Anwendung schmerzstillender Mittel bei der Ferkelkastration halten der DBV, der Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) und die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) dabei für einen gangbaren Weg.

DBV, ZDS und ISN sind der Ansicht, dass durch die Behandlung der Ferkel mit Schmerzmitteln der Kastrationsschmerz nachweislich deutlich gelindert und dem Tierschutz bestmöglich Rechnung getragen werden könne. Daher sollte die Verfügbarkeit der Mittel für die Tierhalter sichergestellt und kurzfristig eine konkrete Anleitung für die Anwendung in der Praxis herausgegeben werden.

Gleichzeitig sei die Wissenschaft aufgefordert, praxistaugliche Verfahren zu entwickeln, die einen völligen Verzicht auf die Kastration ermöglichten. Hierfür seien Forschungsmittel zur Verfügung zu stellen, forderten die drei Verbände.

Erfolgversprechende Ansätze seien das Sperma-Sexing oder die Ebermast in Verbindung mit der Züchtung gegen den Ebergeruch. Hierbei sei eine sichere Erkennung geruchsbelasteter Schlachtkörper am Schlachtband zu gewährleisten. Das Sperma-Sexing, bei dem durch Trennung der Spermien ausschließlich weibliche Tiere für die Mast erzeugt würden, befinde sich aber noch in der Entwicklungsphase.

Ziel sei es, bei der Suche nach geeigneten Verfahren sowohl dem Tierschutz als auch dem Verbraucherschutz gerecht zu werden. Zugleich gelte es, den Arbeitsschutz, den Umweltschutz und insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Schweinehalter zu stärken, betonten DBV, ZDS und ISN.

Quelle: lz-net.de

Hier gehts zur Protestseite: http://www.ferkelprotest.de/


Ich finde es unglaublich, dass in Deutschland die Kastration von Ferkeln ohne Betäubung erlaubt ist. Nicht nur dass die Fleischproduktion für die Tiere oft nur Schmerzen bedeuten werden hier auf legalem Wege Tiere gequält.

Bitte macht beim Protest mit und leitet die Information auch an so viele Leute wie möglich weiter und hilf mit deiner Stimme, diese grausame Praxis endlich gesetzlich verbieten zu lassen. Danke!

Ausserdem kannst du deinen Protest auch durch Konsumverweigerung zeigen, verzichte auf Schweinefleisch oder kaufe es nur, wenn du sicher sein kannst, dass die Ferkel unter Narkose kastriert wurden.
 
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shalom,

ja du hast recht...bin schon länger dafür, dass wir den tierschutz in die verfassung aufnehmen sollten..."schuitz für alle tiere, egal ob sie 2 oder vier (!) beine haben!"

shimon, der tierschützer:lachen:
 
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