Feier

[Clementine]

Wir wollten zu einer Feier. Ich sah auch eins meiner erwachsenen Kinder,dass auch mitkommen wollte.
Wir saßen aber alle beisammen, kurz vor dem Aufbruch. Mein Kind hatte einen Vogel, der war solange wir warten, mit anderen in einem großen Käfig mit anderen Vögeln zusammen.
Mir taten die Knie furchtbar weh.
Mühsam stand ich auf und wollte den Vogel wieder zurück in seinen Käfig tun. Das hätten wir fast vergessen. Denn der Vogel hätte im großen Käfig nicht genug Futter gehabt. Wir brauchten ihn also zurück. Er verbarg sich in dem großen Käfig, vor den andern Vögeln.
Zum Glück war er dann in seinem und wir konnten beruhigt zur Feier aufbrechen, weil er nun genug zu essen hatte.
Meine Knie taten noch etwas weh und man fragt mich warum. Ich sagte " Habe wahrscheinlich zu viel auf den Knien gerutscht, vor anderen Menschen "
Nun mach ich das zwar nicht mehr, aber mein Körper hat das noch nicht verstanden. "
Die Feier begann.

 

[Renate Ritter]

Meine Knie taten noch etwas weh und man fragt mich warum. Ich sagte " Habe wahrscheinlich zu viel auf den Knien gerutscht, vor anderen Menschen "

Clementine, du träumst die Deutung bzw. die Erklärung zu deinen Traumbildern seit einiger Zeit einfach gleich mit. Das nenne ich mal Fortschritt.
Probleme mit den Knien haben tatsächlich Menschen, die symbolisch vor anderen Menschen in die Knie gehen, sich also klein machen vor ihnen. Und zwar in der Realität, nicht nur im Traum.

Der Vogel ist das klassische Symbol für deine eigenen Gedanken, für dein freies Denken. Wenn das zusammen mit anderen Vögeln eingesperrt ist, dann meint das eben, dass dein Denken den recht engen Grenzen der Allgemeinheit entspricht.
Und damit verhungert im übertragenen Sinne die Fähigkeit zu erkennen und zu verstehen und – das ist der Punkt – die gewonnenen Erkenntnisse frei aussprechen zu können.

Nun aber hast du dein Denken in einen eigenen Käfig verbracht. Ist immer noch ein Käfig, aber eben deiner. Du bestimmst.
Und damit hast du nun allen Grund zur Feier gehen.

 

[Clementine]

Clementine, du träumst die Deutung bzw. die Erklärung zu deinen Traumbildern seit einiger Zeit einfach gleich mit. Das nenne ich mal Fortschritt.
Probleme mit den Knien haben tatsächlich Menschen, die symbolisch vor anderen Menschen in die Knie gehen, sich also klein machen vor ihnen. Und zwar in der Realität, nicht nur im Traum.

Der Vogel ist das klassische Symbol für deine eigenen Gedanken, für dein freies Denken. Wenn das zusammen mit anderen Vögeln eingesperrt ist, dann meint das eben, dass dein Denken den recht engen Grenzen der Allgemeinheit entspricht.
Und damit verhungert im übertragenen Sinne die Fähigkeit zu erkennen und zu verstehen und – das ist der Punkt – die gewonnenen Erkenntnisse frei aussprechen zu können.

Nun aber hast du dein Denken in einen eigenen Käfig verbracht. Ist immer noch ein Käfig, aber eben deiner. Du bestimmst.
Und damit hast du nun allen Grund zur Feier gehen.

Aber der Vogel gehörte meinen Sohn ??
Ist das denn trotzdem, meiner?
Und was will mein Kind denn auf der Feier? Wir haben keinen Kontakt in Wirklichkeit.

Danke für die Antwort

 

[Renate Ritter]

Und was will mein Kind denn auf der Feier? Wir haben keinen Kontakt in Wirklichkeit.

Gerade deshalb geht es nicht um die Person deines Sohnes. Wäre er irgendwie Trauminhalt, dann würde er nicht nur so dabei sitzen, dann würde er eine konkrete Rolle inne haben.

Der Sohn symbolisiert den Teil deiner Person, den du noch hegen und pflegen musst – und willst. Dieser Teil lernt sozusagen noch. In diesem Fall steht er dafür, dass du dein bewusstes Denken sortieren willst. Der Sohn der den Vogel hat, muss und will die Selbstbestimmung lernen.
In deiner Traumerzählung nennst du ihn ja auch "mein Kind". Ist ein klassisches Symbol.

Und da er mitkommt zur Feier, ist er gut in diesem Bemühen. Also du bist gut.

 

[Clementine]

Gerade deshalb geht es nicht um die Person deines Sohnes. Wäre er irgendwie Trauminhalt, dann würde er nicht nur so dabei sitzen, dann würde er eine konkrete Rolle inne haben.

Der Sohn symbolisiert den Teil deiner Person, den du noch hegen und pflegen musst – und willst. Dieser Teil lernt sozusagen noch. In diesem Fall steht er dafür, dass du dein bewusstes Denken sortieren willst. Der Sohn der den Vogel hat, muss und will die Selbstbestimmung lernen.
In deiner Traumerzählung nennst du ihn ja auch "mein Kind". Ist ein klassisches Symbol.

Und da er mitkommt zur Feier, ist er gut in diesem Bemühen. Also du bist gut.

Jetzt, verstehe ich das. Vielen Dank für deine Deutung