Erinnerungen an frühere Leben in Träumen?

GladiHator

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Es würde mich mal interessieren, ob jemand hier schon Erfahrungen dieser Art gesammelt hat, und ob sich solche "Erinnerungen" bestätigt haben.

Ich hatte jetzt, soweit ich mich noch daran erinnern kann, mindestens zwei solcher Träume, nach denen ich das komische Gefühl hatte, es wären Erinnerungen an frühere Leben.
Beide Träume fühlten sich so echt an, dass ich sie quasi fühlen konnte, große Trauer bzw Mitleid spürte, Kälte und Schmerz spürte.
Dazu kam, dass die Bilder sehr intensiv und klar waren, und offenbar nicht in der Gegenwart spielten.
Für gewöhnlich spielen sich alle meine Träume in gegenwärtigen Szenarien ab, auch wenn sie manchmal etwas futuristisch anmuten, aber ich bin eigentlich nie in einem vorigen Jahrhundert.
Der erste Traum war jedoch eindeutig in einer andere Zeit. Ich war im Innenhof eines Schlosses, einer Burg oder Festung, und trug, wie meine Kameraden, einen Rotrock, also die Uniform der Engländer. Auf einem Podest stand ein hochdekorierter Mann mittleren Alters mit grauem Backenbart und schütterem Haar, auch er trug die rote Uniform, war entweder ein General oder König (ich denke, wir nannten ihn General).
Dann gab es eine seltsame Zeremonie, bei der wir dem General die Leichen unserer gefallenen Kameraden vor die Füße legten, was diesen zutiefst erschütterte, so dass er sogar heimlich ein paar Tränen ließ. Mir tat der Mann in diesem Moment furchtbar leid, und ich hatte sehr deutlich sein Gesicht vor Augen, was sonst bei mir in Träumen eigentlich nie der Fall ist.
Ich habe anschließend gegooglet, um etwas heraus zu finden, leider vergebens. Doch die Uniform konnte ich finden und sie stammte scheinbar aus dem 17-18ten Jahrhundert.

Der zweite Traum war schon moderner, aber auch hier war ich offenbar wieder in einen Krieg verwickelt, floh vor irgendwelchen Soldaten durch Trümmer von ärmlichen Baracken, wurde gefangen genommen, spürte die Kälte des gefrorenen Bodens an den nackten Füßen, sah einen Samowar neben mir stehen, aus dem heißes Wasser lief und einen dicken Kerl in Uniform, der mich damit foltern wollte.
Hier war der Anhaltspunkt der Samowar, den ich genauso, wie ich ihn geträumt hatte, später tatsächlich gefunden habe, Baujahr 1917.

Denkt ihr, solche Träume sind Schäume, oder kann man da was drauf geben?
 
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Wow, deine Träume sind ja ganz schön detailliert und plastisch - und vor allem erinnerst du sie auch noch sehr klar.

Ich hab bereits mehrfach mit Klienten Träume rückgeführt, von daher kann ich dir bestätigen, daß solche Traumerlebnisse meist frühere Realität wiederspiegeln. Im Internet dazu Informationen zu finden, ist meist schwierig, weil man ja anhand der reinen Träume noch nicht die Informationen über "wann" und "wo" hat, und zum anderen müssen solche früheren Erlebnisse auch nicht unbedingt irgendwo historisch verzeichnet sein. Eine indirekte Bestätigung stellt es m.E. dar, wenn Träume, die sich bisher oft und drängend wiederholt haben, nach der Rückführung Ruhe geben.

Das Schöne ist, man kann direkt in das erinnerte Traumgeschehen einsteigen und es rückführen.


:)
 
Im Traum ist der Zugang zu vielen
Ebenen möglich.

Auch meine Erfahrung ist,
ein kleiner Teil der Träume
betrifft auch vergangene Leben.
Da die Reinkarnation bei den
Traumanalysten bzw. bei der
„Traumwissenschaft“ nicht existiert,
wirst du in gängigen Büchern zu
Träumen dazu auch nichts finden.

Auch ich kann es bestätigen,
diese Träume fühlen sich etwas
„realer“ an, zeigen aber oft nur
kleine Ausschnitte an, sodass man
hier noch etwas „nacharbeiten“ kann,
bei einer Rückführung.

Meine Erfahrung ist aber auch,
wenn in Träumen lang Vergangenes,
beispielsweise Mittelalterszenen, vorkommen,
heißt das noch lange nicht, dass es sich um
einen „Reinkarnationstraum“ handelt.
Vielleicht ist der Konnex oft einfach,
dass die Themen schon etwas „alt“ sind
oder dass man sich damit einfach in irgend einer
Weise beschäftigt hat.

Früher einmal hatte man sich auch nicht
so sehr gefragt, woher die Informationen aus
vergangenen Leben kommen. Heutzutage
hört man in der Esoterik oft den Begriff der
„Akasha-Chronik“, also ich würde sagen ein
Energiefeld, wo Informationen gespeichert sind.
Auch hier gibt es die Möglichkeit, die
Traumwelt als Portal zur Akasha-Chronik zu nutzen,
kurz beschrieben ist das beispielsweise im Buch
„Die Akasha Chronik- Das kosmische Gedächtnis“
(Lumari).
 
Wow, deine Träume sind ja ganz schön detailliert und plastisch - und vor allem erinnerst du sie auch noch sehr klar.
das ist eben vor allem bei diesen Träumen der Fall, weil sie dazu auch eine normale, klare Handlung hatten.
Meistens sind meine Träume (wie vermutlich auch die anderer), ziemlich verworren, konfus, surreal. Oft ergeben sie auch keinen Sinn, erscheinen wie eine Reihe planlos aneinandergereihter Bilder und Szenen, oder passen sonstwie an einer Ecke nicht wirklich.
Diese beiden waren aber in sich komplett schlüssig, wie ein Film quasi.
Daher eben auc mein Verdacht, dass es etwas anderes ist, als nur eine Ansammlung von Seelenmüll ^^
Das Schöne ist, man kann direkt in das erinnerte Traumgeschehen einsteigen und es rückführen.

Ah, das ist eine gute Idee, das werde ich mal versuchen :)

Ich hätte vielleicht nicht mal was drauf gegeben, wenn solche Art von Träumen nicht auch bei meinem Sohn augetaucht wären, nachdem er durch eine Rückführung etwas losgetreten hatte, was eine ganze Reihe "verdächtiger" Träume auslöste.
Ich denke wirklich, dass man durch Rückführungen erstmal sowas wie ein Türe öffnet, die auch weitere Einsichten erlaubt. Jedenfalls war das so mein Eindruck.
In seinen Träumen haben sich die Dinge, die ich durch seine RF über ihn herausgefunden hatte, sozusagen auch bestätigt.
Nach einiger Zeit hörten die Träume dann auf, und seine Probleme wie Ängste und Phobien waren verschwunden, so wie du es schon sagst.

@muluc, ich denke auch, dass man nicht gleich immer auf was Echtes schließen darf, deshalb ja auch meine Skepsis bei dieser Sache. Doch wie gesagt, es fühlte sich eben nicht an, wie ein normaler Traum und es blieb der Eindruck haften, er hätte eine bestimmte Bedeutung. Diesen Eindruck habe ich allerdings auch manchmal bei diesen Zukunftsszenrien.
Ich denke, es müssen einfach bestimmte Kriterien zusammen kommen, damit man eine echte Erinnerung unterstelln kann, und dann kann man vermutlich noch immer nicht sicher sagen, ob die Story genauso passiert ist, oder eben traummäßig verzerrt.
 
@GladiHator:

Ich denke wirklich, dass man durch Rückführungen erstmal sowas wie ein Türe öffnet, die auch weitere Einsichten erlaubt.

Ja, das kann ich bestätigen. Das ist auch so ein Grund, warum ich es relativ sinnlos finde, "nur mal eine" Rückführung zu machen. Die ersten zwei, drei öffnen überhaupt erstmal die inneren Türen.


Diesen Eindruck habe ich allerdings auch manchmal bei diesen Zukunftsszenrien.

Ich weiß ja nicht, wie diese Szenen bei dir genau aussehen, aber könnte es sich da vielleicht auch um Szenen aus außerirdischen Leben handeln ? Die liegen meist sehr weit zurück.


Ich denke, es müssen einfach bestimmte Kriterien zusammen kommen, damit man eine echte Erinnerung unterstelln kann, und dann kann man vermutlich noch immer nicht sicher sagen, ob die Story genauso passiert ist, oder eben traummäßig verzerrt.

Also spätestens dann, wenn sich ein Traum ständig wiederkommt, muß ja was dahinter sein, was nach draußen drängt. Und das kann im Grunde nichts "Eingebildetes" sein. Wenn dann noch nach Bearbeitung dieser Träume sich Ängste etc. auflösen, MUSS was Echtes daran gewesen sein.
Was die traummäßige Verzerrung angeht, so sieht die häufig so aus: Ein Traum startet sehr realistisch, aber ab einem bestimmten Punkt schlägt er ins Phantastische um. Dann kann man von folgendem ausgehen: Der realistische Teil war auch Realität, und mit dem "phantastischen" Teil kaschiert das Unbewußte ein Trauma. In der Rückführung würde man dann in den Traum reingehen und besonderes Augenmerk auf den Teil ab diesem bestimmten Punkt legen.

Im Übrigen, die Sicherheit, ob das Geschehen genauso passiert ist, hast du NIE, weder bei einer Rückführung noch auch nur bei einer Rückerinnerung an deine Kindheit. Erinnerung wie auch Rückführung sind immer eine Form der Nachkonstruktion, die in ihrer Qualität abhängig ist vom eigenen Bewußtseinsstand. Man erlebt immer nur die subjektive Version wieder; dessen sind sich Reinkarnationstherapeuten meist auch durchaus bewußt.


:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das kann ich bestätigen. Das ist auch so ein Grund, warum ich es relativ sinnlos finde, "nur mal eine" Rückführung zu machen. Die ersten zwei, drei öffnen überhaupt erstmal die inneren Türen.
Ich hab vergleichweise wenig Erfahrung, aber bei meinem Sohn reichte da eine RF von gut fünf Minuten. Schätze aber, dass da sowieso etwas schon an der Oberfläche brodelte, denn ich hatte eigentlich nur eine meditative Entspannungsübung mit ihm gemacht, als er plötzlich reinrutschte.

Ich weiß ja nicht, wie diese Szenen bei dir genau aussehen, aber könnte es sich da vielleicht auch um Szenen aus außerirdischen Leben handeln ? Die liegen meist sehr weit zurück.
Das hatte ich auch schon überlegt. Ich kann dir den Traum gerne beschreiben, er war irgendwie ziemlich skuril, aber blieb mit ähnlichen Eindrücken haften, wie die genannten zwei.

Ich befand mich in einer unterirdischen Halle, die hatte etwas Ähnlichkeit mit einem Markt, Flugplatz, Palastplatz, es war eine kuriose Mischung aus Moderne und Antike. Inmitten des Platzes steht in einem seltsamen Rahmen aus Metall, ähnlich einem Metalldetektor am Flughafen, mein älterer Sohn und hat sich heroisch in Pose geworfen. Seine Haare sind mit Gel zu einer seltsamen Frisur zurecht gemacht und seine Haut ist schwarzbraun und glänzend. Auch ist er älter als jetzt, etwa 25 bis 30 vom Aussehen her. Ich bin irgendwie beeindruckt von seiner Ausstrahlung und auch die anderen Anwesenden sind ganz angetan, so dass ich den Spruch "er sieht aus, wie ein nubischer Gott" von mir lasse. (Warum ich das im Traum tue, weiß ich nicht, denn zu dem Zeitpunkt wusste ich nichtmal, was Nubier sind.)
Kinder versuchen mit Gel seine Frisur nachzuahmen, es gelingt ihnen zwar nicht, aber sie haben viel Spaß, die Stimmung ist ausgelassen aber auch andächtig.
Später gehe ich durch eine Art Kirmes. An einer Attraktion, die eigentlich keine ist, weil man nichts sieht außer einer platten Fläche, steht ein Schild, darauf abgebildet eine ägyptische Zeichnung eines Königs und das Wort "Nubier" daneben, und eine ägyptische Namenskartusche (wie gesagt war mir bis dato nicht bewusst, dass Nubien zu Ägypten zählte).
Jedenfalls tauchte aus der Plattform plötzlich ein Wesen auf, das dem Bild ähnlich sah, es war aber kleiner als ein Mensch und konnte scheinbar fliegen oder zumindest sehr weit springen. Es packte mich am Handgelenk und versuchte, mich mit sich zu ziehen, ich konnte mich aber losreißen und fliehen.
Versteckte mich hinter einer Plastikfigur eines Panthers, der mit einem Auto oder Mottorrad verschmolz (Hier wieder das Surreale). Das nutzte aber nicht, denn der Nubier erwischte mich trotzdem, packte mich wieder am Arm und zerrte mich mit unter das Plateau.
In dieser unterirdischen Anlage konnte ich beobachten, wie ein Mensch durch ein Röhrensystem aus Glas oder durchsichtigem Plastik geschleust wurde, das mit Flüssigkeit gefüllt war. Am Ende dieser Röhren durchwühlte ihn eine Art Wassermühle, dann schwebte er darin herum.
Ich wusste in dem Moment, dass er einen Prozess durchlaufen hatte, der seine Lungen mit Ameisensäure füllt. Das hatte mir der Nubier erklärt, ohne Worte zu benutzen, ich wusste es einfach. Die Prozedur war nötig, um den Mann auf das Leben "bei ihnen" vorzubereiten.
Der Mann schien darüber nicht sehr glücklich, er war ganz starr und musste dringend, die Blase schmerzte wohl und er meinte, er hätte Krebs.
Plötzlich war ich wieder außerhalb der Anlage an einem Haus, aus dem so starke elektromagnetische Strahlung austrat, dass man sie förmlich sehen konnte. Diese vermischte sich nun mit der Strahlung aus dem Leck eines AKWs und führte so zu einem Vorfall, den es wohl schonmal in ähnlicher Weise gegeben hatte. Bevor aber die eine mit der anderen Strahlung reagieren konnte, machte mein Sohn (also der Nubier^^) mich wach, was er sonst eigentlich niemals tut, fand ich auch noch recht seltsam.

Es stellte sich ein paar Wochen später bei einer RF dann heraus, dass ich offenbar einmal als nubischer Sklave beim Bau eines Tempels geholfen hatte, aber ob das nun mit dem Traum zu tun hatte... ich weiß es nicht.

Dann kann man von folgendem ausgehen: Der realistische Teil war auch Realität, und mit dem "phantastischen" Teil kaschiert das Unbewußte ein Trauma. In der Rückführung würde man dann in den Traum reingehen und besonderes Augenmerk auf den Teil ab diesem bestimmten Punkt legen.
Ein interessanter Aspekt, der irgendwie logisch erscheint
Ich werde mal sehen, ob ich bei meiner nächsten RF etwas herausfinden kann.
:)

Man erlebt immer nur die subjektive Version wieder; dessen sind sich Reinkarnationstherapeuten meist auch durchaus bewußt.
da hast du recht, das ist mir auch absolut bewusst, es immer nur ein ungefähres Herantasten an Tatsachen, wenn überhaupt.
 
Ich hatte vor ca 4 Jahren einen Traum der mit einem früheren Leben zu tun haben könnte?
In meinem Traum war ich ein Beobachter, ich glaube nicht dass ich mich in meinem Körper befand.
Eine junge Frau läuft durch eine enge Gasse auf mich zu. Sie trägt ein graues Kleid und eine weisse Haube.Sie trägt einen Korb mit Brot. Ich wundere mich wer diese Frau wohl sein könnte? Sie kommt mir näher und näher. Ich versuche ihr Gesicht zu sehen, aber vergeblich. Sie kommt mir immer noch näher, dann bleibt sie vor einer Tür stehen. Ich bin enttäuscht dass sie mir vielleicht entkommt. In dem Moment hebt sie ihren Kopf hoch und ich sehe zum ersten Mal ihr Gesicht. Und ihr Gesicht ist mein eigenes.
Das hatte mich damals so erschrocken dass ich aufwachte. Da der Traum mich nicht los lies, bin ich aufgestanden und habe mir verschiedene Frauenkleidung und Trachten in I-Net angeschaut. Sie könnten in das 18te oder frühe 19te Jahrhundert passen-typische Dienstmädchenkleidung.
Ob es tatsächlich etwas mit einem früheren Leben zu tun hatte, kann ich nicht sagen, es hat mich jedoch sehr beeindruckt.
 
Ich hatte vor ca 4 Jahren einen Traum der mit einem früheren Leben zu tun haben könnte?
In meinem Traum war ich ein Beobachter, ich glaube nicht dass ich mich in meinem Körper befand.
Eine junge Frau läuft durch eine enge Gasse auf mich zu. Sie trägt ein graues Kleid und eine weisse Haube.Sie trägt einen Korb mit Brot. Ich wundere mich wer diese Frau wohl sein könnte? Sie kommt mir näher und näher. Ich versuche ihr Gesicht zu sehen, aber vergeblich. Sie kommt mir immer noch näher, dann bleibt sie vor einer Tür stehen. Ich bin enttäuscht dass sie mir vielleicht entkommt. In dem Moment hebt sie ihren Kopf hoch und ich sehe zum ersten Mal ihr Gesicht. Und ihr Gesicht ist mein eigenes.
Das hatte mich damals so erschrocken dass ich aufwachte. Da der Traum mich nicht los lies, bin ich aufgestanden und habe mir verschiedene Frauenkleidung und Trachten in I-Net angeschaut. Sie könnten in das 18te oder frühe 19te Jahrhundert passen-typische Dienstmädchenkleidung.
Ob es tatsächlich etwas mit einem früheren Leben zu tun hatte, kann ich nicht sagen, es hat mich jedoch sehr beeindruckt.


Vermutlich handelt es sich nicht um eine Erinnerung an ein vergangenes Leben, denn schon allein ist es nicht anzunehmen, dasselbe Gesicht zu haben.
Der Traum ist ein Symboliker. Du warst in der Tracht eines Dienstmädchens einer vergangenen Zeit. Damals war alles sehr streng, die Menschen waren sehr stark Regeln unterworfen, wie wir es heute kaum noch kennen. Besonders Menschen in untergeordneten Positionen wie ein Dienstpersonal kannten keine individuelle Entwicklung, sondern Unterdrückung und Gehorsam zugunsten der Herrschaft.
Das flüchtige Dienstmädchen will keine Spuren hinterlassen, ist gebeugt und zeigt ihr Gesicht nicht und ist unscheinbar grau wie eine Maus. Gebeugt und gedemütigt ist sie. Sie kommt zwar näher, doch die Furcht besteht, sie aus den Augen zu verlieren, schon steht sie an einer Tür, will sie gerade verschwinden?, aber im letzten Moment erhebt sie unerwartet ihren Kopf und offenbart sich.

Der Traum setzt sich mit der eigenen Identität auseinander, die damals vielleicht nicht recht zur Entwicklung kommen konnte. Aber im letzten Moment hebt sich der Kopf, er erhöht sich von der Gebeugtheit in die Aufrechte, als ob die Geste trotz allem sagen wollte: Ich bin!

Im Raider-White-Tarot gibt es eine Karte, auf der zwei mit Lumpen bekleidete Menschen im Winter ihres Weges gehen. (Es ist die Karte "5 Münzen") Die männliche Figur geht mit Krücken und hat ein Pestglöckchen umgehängt. Man mag diese Karte als traurig interpretieren, denn das Los dieses Paares scheint hart zu sein. Ausgeschlossen von der Gesellschaft, totkrank, keine Bleibe, Verlassenheit, die Spuren werden vom Schnee gleich zugeschneit. Doch kann die Karte sehr viel Bedeutsameres anzeigen. Verbindende Liebe trotz allem, Treue, die den inneren Wert des Menschen ausmacht. Es sind Menschen, die keine Spuren wie eine Gravur im Schnee hinterlassen, alles ist rein, unscheinbar und ohne Schuld aus dem Vergangenen - der Schnee deckt alles zu, glättet die Spuren, keine Schuld, kein Gesetz von Saat und Ernte, keine karmische Belastung ist wirksam.

Das Dienstmädchen nimmt auch eine ähnliche Rolle wie eine Nonne ein, die hinter den dicken Klostermauern die Welt und sich selbst verneint und sich durch ihre Knechtschaft und durch ihre treue Ehe mit der Gottheit erhöht wird.

Dann aber kommt der ernüchterne Schreck. In der armseligen Gestalt sient man sich selbst wie in einem Spiegel. Gerade für Frauen ist der Spiegel wichtig; junge pubertierende Mädchen sitzen stundenlang vor ihrem Spiegel: Bin ich auch hübsch genug, was kann ich alles aus mir machen? - Es tauchen der Widerspruch der Figur mit seinem Selbstbild und die Ängste auf, die mit einer dienenden, geknechteten Haltung verbunden sind, doch dann heißt es durch den erhobenen Blick und einem Kopf, der ein schneeweißes Häubchen der Unschuld trägt: Schau, das bist du, was machst du aus dir? Du trägst einen Korb mit einem Brot. Was machst du damit?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vermutlich handelt es sich nicht um eine Erinnerung an ein vergangenes Leben, denn schon allein ist es nicht anzunehmen, dasselbe Gesicht zu haben.
Wie kommst du zu der Annahme, wenn ich fragen darf?
Ich bin relativ davon überzeugt, dass wir unser Gesicht genauso mitnehmen, wie unsere Erinnerungen.
Natürlich spielt die Genetik eine gewisse Rolle, aber die Grundprägung wird man immer erkennen können.
Daran kannst du übrigens auch bei einer Überprüfung erkennen, ob ein Erinnerung echt ist, oder nicht (falls es Bilder o.ä. gibt natürlich).

Wenn wir davon ausgehen, dass die Seele ein informationsspeicherndes Quantenfeld ist, dann birgt dieses nicht nur Informationen, wie das Gehirn zu formen ist, um die Erinnerungen abrufen zu können, sondern auch die Informationen über unser Aussehen, Krankheiten, Charakter, Vorlieben, Abneigungen etc... alles.
Da man sich bei einer RF jedoch selten sieht, weiß man das natürlich nicht.
Aber es gibt einige schöne Berichte, die das bestätigen.
 
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Ich bin relativ davon überzeugt, dass wir unser Gesicht genauso mitnehmen, wie unsere Erinnerungen.
Natürlich spielt die Genetik eine gewisse Rolle, aber die Grundprägung wird man immer erkennen können.
Daran kannst du übrigens auch bei einer Überprüfung erkennen, ob ein Erinnerung echt ist, oder nicht (falls es Bilder o.ä. gibt natürlich).

Kann ich nur bestätigen. Der amerikanische Reinkarnationsforscher Walter Semkiw hat auf seiner Website IISIS.net eine Menge Beispiele dafür zusammengetragen, siehe hier:

http://www.iisis.net

Bei einem meiner eigenen Klienten konnte ich das auch nachvollziehen.


:)
 
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