Erbitte kleine Interpretationshilfe

Hallo pieps,

Ja, genau. :) im Mythos ist Chiron die Versöhnung mit unserer niederen Natur. Gleichzeitig erhalten wir eine Ahnung davon, dass wir in unserem Bewusstsein die niedere Natur einer höheren Natur darstellen, die uns als ihre niedere Natur liebt und diese höhere Natur die niedere Natur einer höchsten Natur ist, die ihre Naturen liebt und gleich einer innigen Umarmung in sich aufnimmt.
Aber dieses "Prinzip" existiert nicht im astrologischen Chiron.

Ich glaub, ich habs nicht so mit einer hierarchischen Einteilung von Naturen.
Ich kenne keine niedere Natur, was soll das sein, das hört sich für mich eher nach einer saturnischen Verurteilung an, und das ist ja grad das Problem, die Selbstverurteilung. Unter ihr gedeihen chironische und lilithische Wunden. Und, wie gesagt, ich glaube hier fängt Chirons wirken an: sich auszuprobieren, ohne einem Ideal oder Maßstab zu folgen, sondern immer etwas, was mit dem hier und jetzt zu tun hat. Du hast glaub ich neulich von der Notwendigkeit der Anpassung der Sichtweise geschrieben um mit uranischen Schicksalsschlägen fertig zu werden. Da fäng t das einbauen neuer Türen und Fenster an. Neue Perspektiven. Da wo Chiron steht, darfst Du sie dann ausprobieren.


Diese Behauptung ist reichlich schwammig. Ich sehe nicht, wo Chiron, der seltsame, fliegende Gesteinsbrocken, saturnisch/uranische Qualitäten aufweist. Oder inwiefern er deutungstechnisch ein Schlüssel für diese zwei Planeten darstellt. Weil er da quer zwischen durch mal herumfliegt, muss nichts heißen. Das tun Raumsonden inzwischen auch.

Was hackst Du auf "Gesteinsbrocken" rum? Für eine Astrologie ist das schnurzpiepe ob sensitiver Punkt oder Großplanet, oder willst Du sie physikalisch herleiten?

Übrigens sind Schlüssel auch nicht groß, aber wie gesagt, sie können Türen öffnen.

Zuerst wird das Haus gebaut.
 
Werbung:
Nein, Gabi- du hast es immer noch nicht kapiert: jede Konstellation wird für sich allein gedeutet. JEDE EINZELN! Alchemie nennt man das: das Zerlegen eines Ganzen (die Person) in seine Einzelteile (die verschiedenen Persönlichkeitsanteile). Die Anteile werden jeder einzeln unter der Lupe betrachtet und dabei gereingt. Darum ist bei der Beschreibung einer Konstellation kein Wischiwaschi angesagt, sondern absolute Detailgenauigkeit- da gibt's keine allgemeinen Aussagen, nur ganz konkrete.

Ist gut, Simi. Du machst es so, ich steh allerdings mehr auf die ganzheitliche Betrachtungsweise und halte mich da an den Spruch: "Der Mensch ist mehr, als die Summe seiner Teile."
Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz prägte den Begriff Fulguration, der nichts anderes besagt, als das in einem komplexen System (der Mensch ist ein solches) plötzlich neue Eigenschaften entstehen können, die nicht allein aus der Addition aller Eigenschaften er einzelnen Elemente des Systems vorhergesagt werden können. Das heißt schlicht und ergreifend:durch die Deutung von Einzelfaktoren wirst du nie dem ganzen Menschen auf die Spur kommen.

Doch, das stimmt! Was du meinst, ist, was du persönlich tust: du schaust subjektiv. Darum siehst du nur, was du sehen willst- und das findest du dann auch im Horoskop, klar.
Bei mir ist das anders: ich will die Wahrheit sehen- egal, wie sie aussieht. Ob sie angenehm oder unangenehm für mich ist- darum sehe ich, was wirklich ist, objektiv!

So, so du siehst also objektiv. Das ist wirklich interessant, ich kenne nämlich keinen Menschen der das kann.
Jeder lebt in seinem eigenen Kosmos, daher gibt es keine umfassende Objektivität, auch du siehst nicht was wirklich ist, du siehst nur deine eigene Realität, die für dich objektiv sein mag, aber eben nur für dich.
Versteh doch, dass jeder Mensch in seiner eigenen Erfahrungswelt lebt, in die wir garnicht oder nur bedingt eintreten können.
Du interpretierst was ich meine, mehr nicht.

Ich schaue nicht auf's Alter, Gabi- Alter an sich ist kein Verdienst, soll heissen: alt wird man von allein, weise aber nicht. Ich schaue auf den Entwicklungsstand, sprich auf die Bewusstseinsstufe desjenigen- dementsprechend deute ich. Wobei Saturn Saturn ist, das Programm verändert sich ja nicht, nur die Einstellung des HE, die ändert sich mit seiner Bewusstseinsstufe.

Die Bewusstseinsstufe läßt sich aus dem Horoskop nicht ablesen und Saturn ist eben nicht gleich Saturn, dein Saturn (Angst) ist ein ganz anderer als meiner. Und wenn du die Ignoranz besitzt nicht aufs Alter zu schauen - und das hat nichts mit Weisheit, sondern mit Lebenserfahrungen zu tun - wirst du Saturn nie richtig verstehn, genau so wie du dich weigerst Chiron verstehen zu wollen.

als sie mir bewusst wurden und wie es heute ist, da ich angstfrei bin.

Wirklich angstfrei?????? Das nehm ich dir nicht ab.

Ach Mensch, Gabi! Die Planeten tun doch nix! DU bist es, die tut!

Lass den Quatsch, Simi und fang nicht an, so platt zu argumentieren.
Ich weiss: du willst deine Ängste nicht sehen- also siehst du sie auch nicht. Für dich sind sie subjektiverweise gar nicht da. Objektiv allerdings schon.

Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn meine "Ängste" subjektiv nicht da sind, dann sind sie nicht da, weder objektiv noch subjektiv. In deiner Welt mögen sie sein, in meiner nicht. Was du subjektiv nennst ist für mich objektiv. Jeder konstruiert sein eigenes Weltbild in seinem eigenen Kopf.

Das ist jetzt aber nicht fair! Du weisst genau, dass ich seinerzeit im Gespräch mit ram512 ausführlichst über Saturn und Uranus im 1. Haus geschrieben habe. Du kamst doch dazu und fragest, ob "Scheisse" jetzt mein neues Lieblingswort sei, weisste nicht mehr?

Daran kann ich mich echt nicht erinnern. Ich bezog mich auf einen Beitrag, den du in den letzten Tagen geschrieben hast.

Und nein- das ist eine sehr beliebte Abwehrmassnahme, zu sagen "das hat doch jeder mal". Nein Gabi- nicht jeder hat irgendwann mal Angst, Scheisse zu sein. Nicht ohne einen Angstplaneten in 1.

Wenns passt, wendest du diese sehr beliebte Abwehrmaßname aber auch recht gerne an, Simi.:D

Bestätigen kannst du das nicht, weil du es weder sehen noch wahrhaben willst- das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es objektiv so ist.

Mal gut, dass du nicht der "Herr über Objetiv und Subjektiv" bist.
Empfindet man einen Planeten nicht so, wie von dir beschrieben, dann kann derjenige es entweder nicht sehen oder er will es nicht wahrhaben oder er ist zu subjektiv, da ziehst du alle Register um deine Beschreibung durchzuboxen.

lg
Gabi
 
Hi Lilith! :)

Es gibt keine unbewussten Änsgte. Ängste sind immer bewusst.
Ängste, wenn man welche hat, erkennt man daran, dass man seiner Unverletzlichkeit nicht ausnahmslos zustimmt.

Wenn man also Änsgte bei sich entdeckt, braucht man, um sie zu lösen, lediglich jenen Willen loslassen, der sie Erzeugt.

Wenn man z.B. grundsätzlich Angst haben kann, dass der Partner einem fremdgehen könnte, dann ist die Angst, dass es passieren könnte, bei einem selbst entweder aktiviert oder deaktiviert.
Wenn sie aktivierbar ist, ist die Treue des Partners eine eigene Glücksbedingung.

Wenn die Angst aktiviert ist, kann er dir fremdgehen; egal was du unternimmst.
Wenn die Angst deaktiviert ist, kann der Partner dir nicht fremdgehen; egal was er unternimmt. ;)

Erlaubt man es dem andern also oder nicht? Es liegt in der Hand desjenigen, der sich davor fürchten kann. Es ist also nur eine Schein-Abhängigkeit. ;)

Wenn der loszulasende Wille die Partnerschaft selbst ist, dann musst du dich trennen. Dann wars der falsche.
Was der loszulasende Wille aber in einem konkreten Fall tatsächlich ist, weiss man immer selbst am besten; man braucht es sich nur anschauen und den entsprechenden Schritt (das verbindliche Loslassen) ausführen.
Die Angst ist erst dann besiegt, wenn man weiss, dass die entsprechende Gefahr tatsächlich nicht mehr da ist.

Vertrauen ist also von einem selbst Abhängig ;)
Du, das ist alles furchtbar abstrakt. So abstrakt funktionieren Menschen nicht.

:kiss4:
 
Werbung:
Zurück
Oben