Equilibrium

schattenspielerin

Neues Mitglied
Registriert
25. Juni 2004
Beiträge
22
Equilibrium

"Keine Bücher, keine Bilder, keine Musik...Jegliches Vergnügen ist den Menschen verboten. In Libria werden alle Gefühle der Bürger unterdrückt. Zu diesem Zweck muss jeder täglich eine von der Regierung verordnete Dosis Librium schlucken. Das Verweigern der bitteren Pille bedeutet unweigerlich den Tod. Librias Volk vegetiert im permanenten Dämmerzustand und Elite-Offizier John Preston überwacht den verordneten Volksrausch. Bis er eines Tages seine eigene Dosis Librium vergisst. Als einstiger Verfolger sämtlicher librischer Gesetze wird er nun auf einmal selbst zum Verfolgten. Doch mit nun neuen menschlichen Regungen könnte Preston der Einzige sein, der das totalitäre System zu Fall bringen kann. Wären da nicht seine Gegner, die sich bereits auf seine Fährte gesetzt haben..."


Der Vergleich zu "Matrix" draengt sich auf, vor allem in den Kampfsequenzen.
Doch es ist mitnichten der fall, dass hier von eins zu eins uebernommen wurde.
Denn hier basiert Prestons Kampfstil auf den Gesetzmaeßigkeiten der realen Welt, waehrend Neo und Co. In der Lage sind, eine Ueberlegenheit zu demonstrieren, die auf dem Brechen von Gesetzen und Regeln innerhalb eines Computersystems beruht
Preston dagegen zeigt eine Kampftechnik, die rein theoretisch auch in der realen Welt zu meistern ist.

Die Parallelen zum Nationalsozialismus sind in den Film plaziert worden, um zu zeigen, dass die Menschheit immer wieder in diese Falle tappen wird, weil sie zu verfuehrerisch ist.
Es ist verfuehrerisch, nicht mehr selbst denken zu muessen und das anderen zu ueberlassen.

Ein schoen rasanter, actiongeladener aber auch gefuehlvoller Film mit vielen Aha-Effekte, wie ich finde ;)
 
Werbung:
Befindet sich seit ca. 3 Wochen in meiner Sammlung.
Klasse Film.
Hat mich sehr zum nachdenken angeregt, was Gefühle betrifft.
Mit Matrix hat der aber nichts am Hut.
Das einzige wie man ihn mit Matrix vergleichen könnte, wäre, wenn man sagt, daß der Film aus der Sicht eines gefühllosen Agenten wäre, der menschlich wird +g+

ansehen !


mfg
 
Ich habe nur von einigen Seiten bereits gehoert, dass sie es mit Matrix verglichen
Das wollte ich vorab erstmal abwenden

Man kann sich diesen Film auch immer wieder anschauen und man entdeckt immer wieder was neues, was einem zuerst nicht aufgefallen ist.

ich plaediere ebenfalls fuer:
ansehen!

edit:
Die meisten Drehplaetze fuer Equilibrium sind im uebrigen in Berlin
 
Wem der Film gefallen hat (von der Story), den interessiert vielleicht auch

Ray Bradburys Fahrenheit 451 (gibt es als Buch und als Film).

Aus der Amazon.de-Redaktion:
In Ray Bradburys erschreckender Zukunftsvision Fahrenheit 451 löscht die Feuerwehr keine Feuer, sondern zündet sie an, um Bücher zu verbrennen. In Bradburys anschaulich dargestellter Gesellschaft gilt Zufriedenheit als das höchste aller Ziele. Triviale Informationen sind gut, Wissen und Ideen schlecht. Feuerwehrhauptmann Beatty erklärt dies folgendermaßen:

Laßt die LeuteWettbewerbe austragen, in denen sie sich, um zu gewinnen, an den Text beliebter Lieder erinnern müssen... Sie sollen sich nicht mit heiklen Dingen wiePhilosophie und Soziologie beschäftigen. Davon werden sie nur melancholisch.

Guy Montag ist ein bücherverbrennender Feuerwehrmann, der gerade eineÜberzeugungskrise durchmacht. Seine Frau verbringt den ganzen Tag mit ihrer Fernseh-"Familie" und drängt Montag, härter zu arbeiten, damit sie sich eine vierte Fernsehwand leisten können. Ihr langweiliges, unerfülltes Leben steht im scharfen Kontrast zum Leben ihrer Nachbarin Clarisse -- einer jungen Frau, die von den Ideen in Büchern fasziniert ist und sich weit mehr für das interessiert, was in der Welt um sie herum vorgeht, als für das belanglose Geschwätz im Fernsehen. Als Clarisse auf mysteriöse Weise verschwindet, verursacht das eineVeränderung in Montag: Er beginnt, bei sich zu Hause Bücher zu verstecken. Als ihn seine Frau denunziert, muß er die Bücher im geheimen Versteck verbrennen. Es gelingt ihm zu fliehen und sich einer Verhaftung zu entziehen. Montag schließt sich zu guter Letzt einer Gruppe geächteter Gelehrter an, die die Inhalte von Büchern auswendig im Kopf behalten und auf eine Zeit warten, in der die Gesellschaft wieder auf die Weisheit der Literatur angewiesen sein wird.
 
Bei Amazon steht glaub ich auch, daß man Equlibrium für ein Remake von Fahrenheit 451 betrachten könnte, weil die Filme irgendwie was gemeinsam haben.
Hab ich richtig gelesen, daß Fahrenheit 451 aus dem Jahr 66 ist?
Ziemlich alt.
Und soll dafür aber auch sehr gut sein als subtiler Sci/Fi Film.
 
Gedanke schrieb:
Bei Amazon steht glaub ich auch, daß man Equlibrium für ein Remake von Fahrenheit 451 betrachten könnte, weil die Filme irgendwie was gemeinsam haben.
Genau das habe ich auch gedacht als ich den Film (Equlibrium) das erste mal gesehen habe.
Ist ja auch klar. Bei Fahrenheit 451 werden Bücher vernichtet, bei Equlibrium "Jegliches Vergnügen".
Es geht in beiden Filmen darum Menschen Wissen vorzuenthalten.
In beiden Filmen setzt dies ein autoritärer Staat in die Tat um
- also ein schlechtes System, dass sich anmaßt seine Bürger zu bevormuden (so etwas gibt es ja heute Gott sein Dank nicht mehr :rolleyes: ).

Gedanke schrieb:
Hab ich richtig gelesen, daß Fahrenheit 451 aus dem Jahr 66 ist?
Ziemlich alt.
Und soll dafür aber auch sehr gut sein als subtiler Sci/Fi Film.
Ja, ist alt, aber die Thematik (Handlung) ist interessant (aktuell, siehe: Equlibrium). Ich kann den Film nur empfehlen.
Das Buch habe ich leider nicht gelesen, obwohl es sicher noch besser ist.
 
Werbung:
ich habe Equilibrium vor ein paar monaten zufällig bei meinem bruder gesehen und fand ihn sehr interessant. vergleiche mit matrix drängten sich mir jetzt nicht auf. fahrenheit 541 oder wie das heisst, kenn ich nicht.
ich fand equilibrium recht düster und auch zum nachdenken anregend, und es ist definitiv ein etwas "anderer" film, als man sonst so sieht.
ich plädiere auch für "ansehen" ;)
 
Zurück
Oben