Das ist ganz sicher nicht die Wahrheit.
- Uran ist nicht unbegrenzt vorhanden. Die Erträge der Minen werden immer magerer, immer mehr Energie und Geld muss in die Aufbereitung der Erzes gesteckt werden. Zusätzlich ist Uranbergbau schon jetzt in der Regel mit gigantischen Umweltzerstörungen verbunden. Kernenergie ist schmutzig und alles andere als CO2-neutral.
- Was mit dem anfallenden Atommüll geschehen soll, ist weiterhin völlig ungeklärt.
- Ein Unfall in einem Kernreaktor kann verheerende Folgen haben, wir alle kennen die Beispiele. Mehr Sicherheit macht Atomenergie aber immer teurer und unwirtschaftlicher. Und vor der Einflussnahme einer Regierung, die meint, die Energiewirtschaft fördern zu müssen, indem man es bei der Genehmigung von Reaktoren oder der Festlegung von Standards nicht so genau nimmt, schützt auch die beste Technik nicht.
Welche Lücke? Kernenergie deckte 2016 in Deutschland gerade noch 6,9% des gesamten Energieverbrauchs, die Erneuerbaren trugen dagegen schon über 12% bei.
http://www.energiezukunft.eu/umwelt...rbrauch-2016-weniger-kohle-und-atom-gn104476/
Technischer Fortschritt muss ja nicht zwingend mit höherem Energieverbrauch einhergehen. Mehr Atomkraftwerke bauen, damit demnächst Millionen von Elektro-SUVs mit Strom betankt werden können, ist jedenfalls eine Pille, die ich nicht so ohne weiteres schlucken möchte.
Die Atomenergie steht nach fast 60 Jahren und vielen Milliarden staatlicher Förderung vor dem finanziellen, sicherheitstechnischen und politischen Aus. Die Regenerativen haben dagegen während der 17 Jahre "Erneuerbare-Energien-Gesetz" eine absolute Erfolgsgeschichte geschrieben. Man kann darüber streiten, wo und was im Einzelnen nachgebessert werden sollte, aber grundsätzlich sind Sonne, Wind und Wasserkraft meiner Meinung nach überhaupt kein "Krampf", der "kaum Sinn" macht, im Gegenteil!