Endlager

Tja...was die Natur vor Jahrmillionen gut verbuddelt und in Gestein gebunden hat, soll der Mensch nicht wieder rauslösen.
Atommüll enthält auch Stoffe, wie z.B. das Element Plutonium, die es in der Natur nie gab, bevor sie von Menschen in Kernkraftwerken erzeugt wurden.

Übrigens kommt man, wenn man nicht Hals über Kopf aus der Kerntechnik flieht, um sich zum Weltmahner aufzuspielen, während man den eigenen Müll einfach irgendwo verscharrt, auf ganz andere Gedanken.
"Weltmahner" waren wohl eher die Japaner. Jedenfalls gibt es viele gute Gründe, so schnell wie möglich aus der Nutzung von Atomenergie auszusteigen.
 
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Ist alles berücksichtigt.



Zudem wird der Atommüll in einen kompakten Glasblock eingegossen.
Ich weiß, dass es sich erst mal ziemlich irrsinnig anhört, hochradioaktives Material auf eine Rakete zu montieren, die mit vielen Tonnen explosivem Treibstoff gefüllt ist. Das bestechende an diesem Konzept ist aber, dass es auf bereits existierenden Technologien beruht (im Gegensatz zu Endlagerung, Transmutation o.ä.), man könnte es bezahlen und vor allem wäre das Zeug wirklich weg, wenn man es z.B. Richtung Sonne schießt.

Also, ich weiß nicht.
Da schmelzen riesig dicke Stahlträger bei einem Kerosinbrand weg (9-11) und dann sollen 6 bis 12 mm dicke Stahlwände genügen ?
Nur weil bei einem einzigen Fall die Wasserstofftanks überlebten?
Große Zweifel !!!
Wenn dann die radioaktiven Behältnisse auch eine Explosion überlebt haben und ins Meer stürzen, dann ist es fraglich, ob diese Behältnisse überhaupt geborgen werden können.
Das Salzwasser wird die Behältnisse früher oder später auflösen und dann ..................viel Spass!!!
 
Die Wahrheit ist eher, das es keinen einzigen Grund gibt von der Nutzung von Atomenergie abzusehen. Es gibt nichts, ich wiederhole, absolut nichts das diese Lücke stopfen könnte. Unser Energiebedarf ist einfach zu gross und die Alternativen zur Kernkraft sind zu ineffektiv. Das ist die bittere Pille des technischen Fortschritts, des elektronischen Komforts, des multimedialen Lebensstils, egal von welcher Bevölkerungsgruppe man auch immer spricht. Solarenergie macht auf der Erdoberfläche kaum Sinn, Windräder sind zu schwach, Wasserkraft ist technisch ein Krampf, etc. egal welche Alternative man hernimmt, die Rechnung geht einfach nicht auf. Es gibt nicht viele Richtungen, die, von diesem Punkt aus, realistisch in die "Rettung" führen. Eine wäre die Lösung in Bezug auf eine dauerhafte, saubere Energiequelle und eine andere wäre die strikte Senkung des jährlichen pro-Kopf Energiebedarfs infolge eines globalen ökologisches Umdenkens. Allein diese zwei möglichen Richtungen sind hochkomplexe Mammutprobleme die bisher mehrere Milliarden Menschen nicht lösen konnten. Man kann den Teufel namens Kernkraft hassen wie man möchte, wir selbst haben dieses notwendiges Übel heraufbeschworen und tun es weiterhin. Man kann jetzt irgendwem die Schuld geben, der Regierung, der Atomlobby, längst verstorbenen Wissenschaftlern und so weiter, aber in gewisser Weise sind wir alle schuldig im Sinne der Anklage.
 
Also, ich weiß nicht.
Ich auch nicht, ich versuche nur Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen und möchte andere Meinungen dazu lesen.

Da schmelzen riesig dicke Stahlträger bei einem Kerosinbrand weg (9-11) und dann sollen 6 bis 12 mm dicke Stahlwände genügen ?
Nur weil bei einem einzigen Fall die Wasserstofftanks überlebten?
Große Zweifel !!!
Die Stahlträger im WTC sind ja nicht weggeschmolzen, sie haben ihre Stabilität verloren, nachdem sie längere Zeit einer hohen Temperatur ausgesetzt waren. Hier geht es jedoch darum, einen kompakten Körper aus Glas und Atommüll mit einer Ummantelung zu versehen, die ihn im Falle einer Explosion der Trägerrakete vor der intensiven, aber sehr kurzen Einwirkung der Druck- und Hitzewelle zu schützen. Das Beispiel der Shuttle-Booster dient ja nur dazu, ungefähr abzuschätzen, wie dick so eine Schutzhülle ausgelegt sein müsste. Das müsste vorher natürlich alles ausgiebig getestet werden, ich halte es für technisch durchaus machbar.

Wenn dann die radioaktiven Behältnisse auch eine Explosion überlebt haben und ins Meer stürzen, dann ist es fraglich, ob diese Behältnisse überhaupt geborgen werden können.
Das Salzwasser wird die Behältnisse früher oder später auflösen und dann ..................viel Spass!!!
Das ist für mich auch ein kritischer Punkt. So ein Ding in der Tiefsee wiederzufinden und zu bergen, dürfte nicht einfach sein, genau kann ich das nicht beurteilen.
 
Es wäre am sinnvollsten auf das russische Angebot einzugehen den dt. Atommüll gegen entsprechendes Entgeld in Russland zusammen mit russischem Atommüll end- einzulagern. Denn es ist sowieso sinnvoll die Endlagerlösung für Atommüll global anzugehen und auf einen- bzw. wenige Punkte zu konzentrieren.
Russland ist, ich weiß nicht, 20 oder 30 mal größer als Deutschland und hat unbewohnte Lagerkapazitäten.
Ich weiss nicht warum gerade die Linken und Grünen solch ein Dogma daraus machen dass der dt. Atommüll unbedingt in Deutschland auch endgelagert werden soll, zumal Deutschland beschlossen hat aus der atomaren Energiegewinnung auszusteigen.
Sie, die Linken&Grünen geben Selbstverantwortung vor! Aber diese Selbstverantwortung ist im Bezug auf ein so kleines Land wie Deutschland und im Bezug auf die Endlagerlösung völliger irrationaler Nonsens.
Das Angebot Russlands dt. Atommüll in Russland endgültig einzulagern mit russischem Atommüll zusammen ist völlig vernünftig da Deutschland eben langfristig gesehen keinen Atommüll mehr produzuzieren wird.
 
Die Wahrheit ist eher, das es keinen einzigen Grund gibt von der Nutzung von Atomenergie abzusehen.
Das ist ganz sicher nicht die Wahrheit.
- Uran ist nicht unbegrenzt vorhanden. Die Erträge der Minen werden immer magerer, immer mehr Energie und Geld muss in die Aufbereitung der Erzes gesteckt werden. Zusätzlich ist Uranbergbau schon jetzt in der Regel mit gigantischen Umweltzerstörungen verbunden. Kernenergie ist schmutzig und alles andere als CO2-neutral.
- Was mit dem anfallenden Atommüll geschehen soll, ist weiterhin völlig ungeklärt.
- Ein Unfall in einem Kernreaktor kann verheerende Folgen haben, wir alle kennen die Beispiele. Mehr Sicherheit macht Atomenergie aber immer teurer und unwirtschaftlicher. Und vor der Einflussnahme einer Regierung, die meint, die Energiewirtschaft fördern zu müssen, indem man es bei der Genehmigung von Reaktoren oder der Festlegung von Standards nicht so genau nimmt, schützt auch die beste Technik nicht.

Es gibt nichts, ich wiederhole, absolut nichts das diese Lücke stopfen könnte. Unser Energiebedarf ist einfach zu gross und die Alternativen zur Kernkraft sind zu ineffektiv.
Welche Lücke? Kernenergie deckte 2016 in Deutschland gerade noch 6,9% des gesamten Energieverbrauchs, die Erneuerbaren trugen dagegen schon über 12% bei.

umwelt_wirtschaft_energiemix_2016_ageb_5c944dcb0e.png

http://www.energiezukunft.eu/umwelt...rbrauch-2016-weniger-kohle-und-atom-gn104476/

Das ist die bittere Pille des technischen Fortschritts, des elektronischen Komforts, des multimedialen Lebensstils, egal von welcher Bevölkerungsgruppe man auch immer spricht.
Technischer Fortschritt muss ja nicht zwingend mit höherem Energieverbrauch einhergehen. Mehr Atomkraftwerke bauen, damit demnächst Millionen von Elektro-SUVs mit Strom betankt werden können, ist jedenfalls eine Pille, die ich nicht so ohne weiteres schlucken möchte.

Solarenergie macht auf der Erdoberfläche kaum Sinn, Windräder sind zu schwach, Wasserkraft ist technisch ein Krampf, etc. egal welche Alternative man hernimmt, die Rechnung geht einfach nicht auf.
Die Atomenergie steht nach fast 60 Jahren und vielen Milliarden staatlicher Förderung vor dem finanziellen, sicherheitstechnischen und politischen Aus. Die Regenerativen haben dagegen während der 17 Jahre "Erneuerbare-Energien-Gesetz" eine absolute Erfolgsgeschichte geschrieben. Man kann darüber streiten, wo und was im Einzelnen nachgebessert werden sollte, aber grundsätzlich sind Sonne, Wind und Wasserkraft meiner Meinung nach überhaupt kein "Krampf", der "kaum Sinn" macht, im Gegenteil!
 
Das ist ganz sicher nicht die Wahrheit.
- Uran ist nicht unbegrenzt vorhanden. Die Erträge der Minen werden immer magerer, immer mehr Energie und Geld muss in die Aufbereitung der Erzes gesteckt werden. Zusätzlich ist Uranbergbau schon jetzt in der Regel mit gigantischen Umweltzerstörungen verbunden. Kernenergie ist schmutzig und alles andere als CO2-neutral.
- Was mit dem anfallenden Atommüll geschehen soll, ist weiterhin völlig ungeklärt.
- Ein Unfall in einem Kernreaktor kann verheerende Folgen haben, wir alle kennen die Beispiele. Mehr Sicherheit macht Atomenergie aber immer teurer und unwirtschaftlicher. Und vor der Einflussnahme einer Regierung, die meint, die Energiewirtschaft fördern zu müssen, indem man es bei der Genehmigung von Reaktoren oder der Festlegung von Standards nicht so genau nimmt, schützt auch die beste Technik nicht.


Welche Lücke? Kernenergie deckte 2016 in Deutschland gerade noch 6,9% des gesamten Energieverbrauchs, die Erneuerbaren trugen dagegen schon über 12% bei.

umwelt_wirtschaft_energiemix_2016_ageb_5c944dcb0e.png

http://www.energiezukunft.eu/umwelt...rbrauch-2016-weniger-kohle-und-atom-gn104476/


Technischer Fortschritt muss ja nicht zwingend mit höherem Energieverbrauch einhergehen. Mehr Atomkraftwerke bauen, damit demnächst Millionen von Elektro-SUVs mit Strom betankt werden können, ist jedenfalls eine Pille, die ich nicht so ohne weiteres schlucken möchte.


Die Atomenergie steht nach fast 60 Jahren und vielen Milliarden staatlicher Förderung vor dem finanziellen, sicherheitstechnischen und politischen Aus. Die Regenerativen haben dagegen während der 17 Jahre "Erneuerbare-Energien-Gesetz" eine absolute Erfolgsgeschichte geschrieben. Man kann darüber streiten, wo und was im Einzelnen nachgebessert werden sollte, aber grundsätzlich sind Sonne, Wind und Wasserkraft meiner Meinung nach überhaupt kein "Krampf", der "kaum Sinn" macht, im Gegenteil!

Zuerst die Alternativen:

Sonne
Unsere schützende Athmosphäre funktioniert wie ein Filter, die Energie die am Ende dabei übrig bleibt ist nichts im Vergleich zu der davor oder beim Aufprall. Zudem, wohin mit diesen Anlagen?

Wind
Situationsabhängig und wenig ertragreich. Kein Wind, keine Energie.

Wasserkraft
Vom Energieertrag eine Alternative. Das Problem ist das Wasser an sich, es gibt kaum etwas das dieser Beanspruchung längerfristig statthält, Korrosion ist da nur ein Punkt, die Instandhaltung ist kein einfaches Unterfangen.


Kohle, Gas, Öl
Ich denke nicht das wir hier eine Lösung haben. Weder dauerhaft noch sauber.

Und hier wird dir dein Irrtum doch eindeutig vor Augen geführt. Kohle, Gas und Öl sind keine Alternativen..
Diese "Lücke", die weit über 60% unseres Energiebedarfs umschreibt kann nicht mit ein paar Solarzellen, Windrädern und Sparlampen gestopft werden. Es gibt keine Alternative zu Kernkraft, trotz Unfälle und Entsorgungsprobleme. Die Lösung, so wie ich das sehe, liegt im tieferen Verständnis der Kernkraft und einem weltweiten Umdenken neuerer Generationen, deren Ziele andere sind als reiner Profit. Das bunte Kreisdiagramm kann ich einfach nicht ernst nehmen.
 
Das ist für mich auch ein kritischer Punkt. So ein Ding in der Tiefsee wiederzufinden und zu bergen, dürfte nicht einfach sein, genau kann ich das nicht beurteilen.
Die Tiefsee ist schlechter erforscht als der Mond. Wie du ja weisst, ist das aufgrund der Druckverhältnisse auch noch auf absehbare Zeit so. Von einer Bergung eines Behälters aus der Tiefsee ist deshalb abzusehen, man kommt gar nicht erst heran.
 
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Zuerst die Alternativen:

Sonne
Unsere schützende Athmosphäre funktioniert wie ein Filter, die Energie die am Ende dabei übrig bleibt ist nichts im Vergleich zu der davor oder beim Aufprall. Zudem, wohin mit diesen Anlagen?

Wichtig ist, was hier ankommt und das reicht allemal.
Platz gibt 's auch genug, zB Wüstengegenden oder Berghänge, wo eh nichts wächst.

Wind
Situationsabhängig und wenig ertragreich. Kein Wind, keine Energie.

Es gibt Gegenden, wo 's praktisch immer windig ist.

Wasserkraft
Vom Energieertrag eine Alternative. Das Problem ist das Wasser an sich, es gibt kaum etwas das dieser Beanspruchung längerfristig statthält, Korrosion ist da nur ein Punkt, die Instandhaltung ist kein einfaches Unterfangen.

Und in Atomkraftwerken korrodiert nichts und muss nichts instand gehalten werden? :rolleyes:

Kohle, Gas, Öl
Ich denke nicht das wir hier eine Lösung haben. Weder dauerhaft noch sauber.

Gas ist eine saubere Lösung, da entsteht beim Verbrennen Wasser und Kohlendioxid.
Wasser ist eh kein Problem und über Kohlendioxid freuen sich die Pflanzen, die brauchen das nämlich.
 
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