lotus-light
Sehr aktives Mitglied
Deine Mutter legte dich in meine Arme, und die Welt hielt den Atem an. Friedlich war dein Schlaf, und ich konnte meine Augen nicht mehr von dir abwenden.
Behutsam hielt ich dich in meinen Armen, und ich wagte nicht mehr mich zu bewegen, aus Angst du könntest aus deinem Traum erwachen.
Du warst so zart und zerbrechlich, dein Körper so klein. Doch dein Gesicht schien das eines allwissendes Buddhas zu spiegeln. Langsam hob und
senkte sich deine Brust, während ein leichtes Zucken durch deinen Körper lief. Vorsichtig tastete sich meine Hand zu deinem Gesicht und ich
streichelte dir über deinen Kopf, über deine Wange, und über deine kleinen Hände. Mein Rücken begann zu schmerzen, von meiner starren
Haltung, aber ich hätte mich um nichts in der Welt bewegt. Dein Schlaf war heilig. Der Schlaf eines Engels, von dem ich meine Augen
nicht mehr abwenden konnte.
Nach ewig langen Minuten schlugst du die Augen auf und strahltest mich an. Deine kleine Hand griff suchend nach meinem Finger.
Und in diesem Moment verstand ich es. Du bist was es zu beschützen gilt in dieser Welt. Du bist göttlich in deinem Wesen,
denn du bist die reine Liebe.