Naja, das ist eher deine Meinung. Ich sage mal so... Ich bin in das System eingebunden, aber ich fühle mich nicht abhängig. Und das ist wohl der springende Punkt. Sobald man sich von etwas oder jemand abhängig fühlt, entsteht innere Unfreiheit.
Da haben wir sicher eine andere Einstellung. Mir ist bewusst, dass ich, selbst wenn ich mich noch so bemühe, aus dem System und vor allem aus der Unterstützung des Systems nicht herauskomme. Das hat für mich nichts damit zu tun, wie ich mich fühle, sondern was auf mich von Aussen herangetragen wird und mich immer wieder zum Handeln zwingt und meine Energie bindet.
Das ist klar. Aber die Krisen und Skandale in den vergangenen Jahren (und wohl auch die aktuellen) haben in vielen Menschen etwas ausgelöst. Die Menschen werden immer mehr "munter". Und das ist es, was letztendlich Veränderung bewirken kann. Veränderung muss immer im Inneren des/der Menschen beginnen.
Ja, endlich ist das Fass mal übergelaufen. Ob es aber ein bleibender Effekt ist bleibt abzuwarten. Normal lehnen sich die Menschen halt recht schnell wieder in ihrer Hängematte zurück.
Muss ist gut........ den "Grossen" geht es nur um eines, um Geld. Wie willst du bei dieser Riesenlobby eine Verhinderung des TTIP erreichen? Da bleibt nur das Vertrauen in die Politik, dass die entsprechend verhandelt bzw. bei strittigen Fragen nicht weich wird.
Nein, das ist für mich der falsche Ansatz. Die Politiker sind unsere Auftragnehmer, oder wie es rein theoretisch in jeder Demokratie heisst: "das Recht geht vom Volk aus". Und wie man beim Flüchtlingsthema gesehen hat, hat das Volk schon einen grossen Einfluss darauf, wie die Politik agiert.
Und hier liegt es sehr wohl auch am Verbraucher, derartige Produkte NICHT zu kaufen. Ich achte sehr darauf, keine Palmölprodukte mehr zu kaufen, und ich werde auch ganz bestimmt kein Chlorhuhn und schon gar keinen Gen-Lachs kaufen. Mag für dich zu wenig sein, weil du glaubst, man müsse jetzt eben mal einen Schalter umdrehen und alles wäre anders, aber ich sehe das anders. "Kleinvieh macht auch Mist."
Je mehr Menschen hier nach- und umdenken, umso grösser wird die Chance einer Veränderung.
Ich selbst bin gegen TTIP im Lebens-/Nahrungsmittelbereich, bin gegen Globalisierung im Nahrungsmittelbereich allgemein. Ich halte nichts davon, diese Produkte quer über den Erdball zu schicken (exotische Produkte ausgenommen). Ergo achte ich auf Lebensmittel, gerade im Obst-/Gemüsebereich, auf kurze Transportwege.
Ja, nur da hätten wir auch keine EU machen dürfen ... denn die sorgt zu einem grossen Teil mit ihren dummen Regelungen dafür, dass genau dieses hin und her karren von Produkten passiert.
Ich bin generell gegen TTIP. Denn jedes Produkt das aus des USA importiert wird kostet in Europa Arbeitsplätze. Und das was sich unsere Traumtänzer einbilden, dass wir jetzt das grosse Geschäft in den USA machen - hat man bei VW gesehen, was dann passiert. Und natürlich wird das Ganze wieder mal von Merkel stark getrieben.
Es gibt keinen Schalter zum Umlegen. Bewusstsein muss entstehen (Same), gehegt und gepflegt werden (Wachstum), vermehrt werden (Aufklärung).
Ja, nur das sind wir eben dabei, was ich am Anfang und jetzt mit TTIP gesagt habe ... manchmal ist halt einfach nicht die Zeit dazu da, Bewusstsein aufzubauen, sondern es muss auf negative Entwicklungen sofort reagiert werden.
Ich habe einen anderen Blickwinkel als du. Du schaust nur auf das System, und wie man das ""abschalten"" kann - mir geht es um Menschen und Natur und bin in kleinem Rahmen aktiv. Nenne es "Lichtpunkte", nenne es "Nester", wie auch immer, die in dieser Richtung aktiv werden. Und je mehr diesbezüglich getan wird, umso mehr Menschen tun sich selbst (z.B. mit naturbelassener Ernährung) und der Natur etwas Gutes. Es geht nicht immer nur um diese abgehobenen Fond-Manager und sonstige "netten" Leute. Die kochen eh da oben ihre eigene Suppe. Es geht erstmal darum, kleine Brötchen zu backen, im kleinen Rahmen zu bleiben.
Nein, ich schaue nicht auf das Gesamtsystem. Klar wäre es nett, den Geldmenschen einfach ihr Geld wegzunehmen. Nur ... das System würde trotzdem weiterlaufen. Ich schaue halt, wo man dem System möglichst mit kleinen Stichen lokal oder global möglichst grossen Schaden zufügen kann um es zum Besseren hin zu bewegen. Und ein grosser Ansatzpunkt ist da halt die nationale Politik.
Natürlich kann jeder Private, jeder Unternehmer etc. selbst entscheiden, wo er sein Geld anlegt. M.E. macht es Sinn, nicht immer nur nach oben zu schauen, wo die Finanzgeier kreisen, sondern am Boden zu bleiben und "da herunten" etwas zu bewegen. Der nächste Finanzcrash kommt sowieso früher oder später. Und dann? Dann hast du zwar den Flug der Geier beobachtet, hast aber keine Ahnung, was du herunten auf der Erde machen kannst, um dein Überleben sichern und dein Leben konstruktiv gestalten zu können.
Das Problem ist, dass die Politik in ihrer Blauäugigkeit (natürlich über entsprechendes Lobbying) dieses System noch fördert, und damit im Falle eines Crash die Menschen um ihr ehrlich erspartes bringen. Und das sollte halt nicht sein, sonst müssen wir wirklich das ganze Währungssystem kübeln ... mit allen negativen Auswirkungen.
Na ja, dann hast Du vielleicht nichts anzulegen, keinen Pensionanspruch, keine Versicherungen ... aber das ist halt nicht Otto Normalverbraucher.
Wäre wünschenswert, dass Politiker umdenken, ja. Ansonsten ist es besser, sie vertschüssen sich und es tritt jemand an deren Stelle, der auch die Menschen im Blickfeld hat und nicht nur die Euroscheinchen.
Nein, das Volk muss umdenken, und die Politiker zwingen. Wir haben keine Politiker, denn alles was nachkommt sind Diener der Partei, die lange genug gebuckelt haben um in maßgebliche Positionen gehievt zu werden. So funktioneirt es einfach nicht ... und von einem Persönlichkeitswahlrecht sind wir halt meilenweit entfernt.