eine mauer

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Mei, auch die Sache mit den vergessen hat ihre zwei Seiten, ich bin der Meinung man sollte verstorbene Freunde und Familienmitglieder nicht vergessen und in würdiger Erninnerung behalten, den sie waren ja auch ein Teil was einem Selber ausmacht.

Erinnerung an Schmerzen z.B. speichert das Gehirn ja schon von sich aus nicht so tief in Gedächtnis wie freudige Ereignisse.

Und bei der Geschichte halte ich es mit dem Satz "Wer die Geschichte vergißt oder keine Lehren daraus zieht ist verdammt sie zu wiederholen".

Mir geht es halt so das ich mich stark für Geschichte interessiere und da meine ich zu merken umso mehr man darüber erfährt um so eher hilft einen das Lösungen für eigene Probleme zu finden oder sich auch mal wieder etwas zu relativieren wenn man mal wieder denkt "Ach, warum habe ich es nicht so Gut".

Aber das Tollste an der Geschichte finde ich, sich vorzustelen man wäre dabei gewesen und dann zu überlegen "Wie hätte ich mich da verhalten was hätte ich gemacht wenn ich unter diesen Umständen aufgewachsen wäre?"
 
sich für Geschichte zu interesieren ist ja nicht falsch, bedenklich finde ich jedoch ein noch junges Ereignis = Mauerfall, über ein älteres Ereignis = Reichskristallnacht zu stülpen. Etwas Gutes löscht nun mal nichts schlechtes.

Was ich auch nicht gut finde, ist alle Jahre wieder die gleichen Dokumentation sehen zu müssen, das stumpft nur ab und das Interesse schwindet noch mehr.

Ich erinnere mich auch an Verstorbene, aber ich mache aus ihrem Todestag kein Ritual, denn nicht der Tod ist wichtig, sondern die gelebte Zeit.
 
Liebe Mara,

heute sind die Ostdeutschen schlauer als damals, und haben größtenteils verstanden wie der Hase läuft
 
Ich kann es nimmer hören.

Der Mauerfall war der größte Irrtum in der Geschichte Deutschlands. Die Geschichte Deutschlands war nie von Einheit geprägt und ist es auch heute noch nicht. Ost und West werden vom Gesetzgeber unterschiedlich behandelt. Im Osten sind die Menschen Bürger zweiter Klasse.

Ich find es dreist, wenn da einer von Einheit spricht. Es gibt nichts zu feiern, denn von der Einheit sind wir weiter entfernt denn je.

Auch wenn ihr mich jetzt steinigen werdet, es ist meine Meinung. Auch wenn ich zugeben muß, daß ich manchen netten Mensch ohne den Mauerfalln ie kennengelernt hätte.

In diesem Sinne, nachdenkliche Grüße
Romy
 
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capri schrieb:
Doch denkt man nach was wäre die Alternative für den Mauerfall gewesen? In den Schubladen im Palast der Republik sollen Pläne für einen Angriffskrieg gelegen haben, es ist den unbekannten stillen Helden und Gorbatschow doch hauptsächlich zu verdanken das nicht wieder tausende ihr Leben lassen mußten, ist das nicht mehr Wert als wirtschaftlicher Wohlstand?

Wer hat dir denn dieses Märchen erzählt???

Es geht nur um wirtschaftliche interessen, und das war es auch schon zu Zeiten des Mauerfalls so. Die ganze Einheit ist das neue Raubrittertum gewesen. Wie kann mir bitte jemand erklären, wie aus 600 Mrd. DM Volksvermögen der DDR in kürzester Zeit durch Treuhand und Wiedervereinigung mind. 600 Mrd. "Altschulden" werden konnten? Wo ist das gesamte Vermögen hingekommen? Wer hat sich die Geldvermögen einverleibt die Grundstücke und die Werte in den Tresoren der Staatsbank der DDR?

Ich hör lieber auf, denn mir schwillt schon wieder der Kamm. Denn diese ganze Hurra-Geschrei hatten wir schon viel zu lange. Hier wird das Volk so was für dumm und unmündig gehalten, das ist nimmer zum aushalten.Wann fängt man an, wirklich aus der Geschichte zu lernen.

Die medien sind gleichgeschalteter denn je und es wird mit MEthode von den wirklichen Problemen abgelenkt. Kommt mir alles so bekannt vor. Schönfärberei, Manipulation, Lügen und Korruption. All das was gerade hier in diesem Lande abgeht, da könnten die alten DDR-Politiker glatt noch was lernen. Die waren ja geradezu dilletantisch im Vergleich zu jetzt.

So und nun Schluß. (galt jetzt für mich)
Romy
 
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