Eine Frage der Ethik

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Guten Morgen Nadesha

Ich danke dir für deine Antwort! Es freut mich zu lesen, dass es doch "Regeln" zu geben scheint, oder dass es sehr wohl möglich ist, für sich selbst Regeln festzulegen.

Manchmal scheint es mir, als würden "Regeln" als Widerspruch zu Gefühlen angeschaut werden - dieser Meinung bin ich persönlich nicht.
Ich meine aber auch, dass es "nur" mit "Fachwissen" auch nicht geht...und wie so oft, scheint die Lösung in einer guter und ausgewogenen Mischung zu liegen, die geprägt ist von "Fachwissen", Intuition und Menschenkenntnis und der Fähigkeit sich auf andere Menschen einzulassen, ohne sich einzumischen...

Auf der anderen Seite zeigt dein Beitrag auf, dass Lösungen, eben nicht immer Lösungen sind...

Darf ich dich fragen, welche vier Karten bei dir liegen müssen, damit du "sicher" bist und wie müssen diese zueinander liegen (hintereinander, übereinander, gespiegelt, etc...)

Denn es scheint mir, als komme es vor, dass man zwar "Tendenzen" liegen sieht, dass diese Karten aber auch sehr viel anderes bedeuten könnten....

Und genau dann entstehen Situationen, die dem Fragenden mehr schaden als nützen...


Über eine Antwort würde ich mich freuen. Auf jeden Fall sage ich danke für deinen Beitrag!

Herzlich
Erlkönig
 
Nadesha schrieb:
Hallo Ihr,



Soviel zu meinen Prioritäten, auch Tod ist Tabu.
Trotzdem ist es wichtig, ehrlich zu bleiben, denn mit falschen Hoffnungen ist ebenfalls niemandem geholfen.


deine prioritäten sind hier wirklich angemessen,vorallem was das mit der zukunft angeht.aber darf ich fragen wieso der tod tabu ist, -falls du ihn mit genauigkeit und sicherheit deuten kannst? jetzt z.b. bei krankheit.es kann ja auch auf die person ankommen,wie sie damit umgehen kann-aber das ist natürlich schwieriger zu erkennen am tel. als direkt.ich würde alles wissen wollen,desshalb würde ich auch alles sagen,was ich mit sicherheit darin sehe,wie das kommt auf den charakter des fragenden an.und es gibt ja immer mehrere lösungswege,mir gienge es darum,die ganze momentane situation zu erfassen,mit allen konsequenzen,das ist der sinn für mich im kartenlegen
 
Hallo Nina,

es gibt viele Menschen, die sehr große Angst vor schwerer Krankheit und dem Tod haben, und man kann bei einem Klienten mit einer Voraussage dieser Art einen erheblichen psychischen Schaden anrichten bzw. im schlimmsten Fall das tatsächliche Eintreten fördern. Die Verantwortung, jemandem seinen eigenen oder anderer Tod vorherzusagen, ist einfach viel zu groß, denn es besteht selbst bei viel Erfahrung zumindest zu einem geringen Teil die Möglichkeit, daß man sich irrt.

Für den Menschen gestaltet sich sein Erleben nach der Ausrichtung seiner Wahrnehmung, was hauptsächlich - aber nicht nur - unbewußt geschieht. Sicher kennst Du den Begriff "selbsterfüllende Prophezeiung" als Teil dieser Vorgänge. D. h. konkret, wenn ein Klient durch eine Vorhersage in Panik oder auch nur Sorge gerät, ist dies möglicherweise realitätsschaffend!

Das Kartenbild zeigt immer die Zukunft auf der Basis des JETZT. Das bedeutet, vor uns breitet sich die Zukunft des Fragesteller aus, die eintritt, wenn er oder sie die persönliche Wahrnehmung zur Zeit der Legung nicht verändert. Und damit zeigt sich auch deutlich der große Nutzen einer Kartenbefragung: man wird in die Lage versetzt, seine Wahrnehmung zu verändern, um auch die Zukunft zu verändern. Und diese Veränderungsmöglichkeit sollten wir Leger immer in positive Bahnen zu leiten versuchen, mit einer Todesprophezeiung hingegen würden wir das Gegenteil erreichen.

Liebe Grüße, Naike
 
gut,wenn du es mit selbsterfüllender Prophezeiung schreibst kann man das ja aber auch über trennungen sagen-und damit gehen viele ja locker um-aber der meinung bin ich ja auch-die zukunft kann sich ändern darum lassen sich viele die karten legen-um eventuell etwas zu unternehmen das es anders kommt
 
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Stimmt, das gilt auch für Beziehungsfragen und alle anderen Lebenssituationen. Aber der Unterschied liegt im Kaliber einer Aussage! Und das ist z. B. bei einem Hinweis auf Fremdgang des Partners in den Karten auch nicht gerade klein. Bei sowas muß man das Liegende halt möglichst feinfühlig vermitteln, wenn man es für angemessen hält, da gibt es kein Pauschal-Verhalten. Das kommt ganz auf den Fragenden, die Situation und die Fragestellung an.

Wichtig ist halt, daß man dem Klienten grundsätzlich klar aufzeigt, daß eben nicht Hopfen und Malz verloren sind, auch wenn das Kartenbild eher düstere Aussichten zeigt, also daß es Möglichkeiten der Abwendung oder wenigstens Meisterung einer jeden zukünftigen Situation gibt.

LG, Naike
 
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