Ein Paradoxon der Esoterik?

Was willst Du denn eigentlich? Ich bin sicher, Du würdest gerne selber vollkommener werden und Deine eigenen Ideale verwirklichen. Und das ist genau das, was auch Gott erfreut. Es paßt also perfekt zusammen.
das war mal so...einfach aus dem bedürfnis heraus angenommen zu werden. eine tretmühle. irgendwann hatte ich es satt jedem in seinen vorstellungen gerecht zu werden oder auch vollkommener zu werden. ich hab jetzt den wunsch nach innerer zufriedenheit, zufriedenheit mit mir selbst, in MEINEM tempo zu wachsen oder auch mal zu stagnieren. was geschah? durch genau diese zufriedenheit hab ich das gefühl angenommen zu werden und mich selbst zu mehr verständnis usw zu entwickeln was natürlich nicht immer gelingt. aber das ist für mich in ordnung, so ganz ohne druck und für andere scheint es auch in ordnung zu sein.

was ich sagen will, meine momentanes resümee ist einfach...sei mit dir im reinen und es entwickelt sich fast selbständig dahin. vielleicht weil man einfach authentisch sein möchte, unabhängig von irgendwen oder was.


Wenn wir uns spirituell weiterentwickeln freut sich Gott. Spirituell bedeutet immateriell. Spirituelles ist etwas, das nicht der materiellen Welt angehört.
Die Religionen lehren, daß es eine spirituelle Welt gibt, in der es viel besser als in der materiellen Welt ist. Das ist das Paradies. Danach sollen wir streben.
ich sag mal so...solange man sich selbst einen freiraum innerhalb der religion gibt, dann ist es für mich ok. nur sture dogmen stelle ich mir weniger hilfreich vor. ich habe manchmal den eindruck das genau da ein knackpunkt liegt. eine vorgabe wird übernommen ohne zu hinterfragen ob es mit dem inneren übereinstimmt. d.h. zu wenig bewegungsfreiraum den sich menschen manchmal selbst nehmen

aber grundsätzlich versteh ich deine aussage und bin auch der ansicht das jeder interesse an weiterentwicklung haben sollte...die frage ist halt WIE bzw in welchem ausmaß es der einzelne möchte oder auch verträgt (z.b. zwanghaftes wollen für das leben danach usw)

naja...zum glück gibt es ja verschiedene wege um ans ziel zu kommen, wie auch immer es sein mag :)
 
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und bei alldem noch mal:
nicht selbstvertrauen mit sturheit
und mangelndes selbstvertrauen mit demoralisierung verwechseln.
da unterscheidet sich was, signifikant.

oder wie heute obama beim amtsantritt sagte:
absolutismus nicht mit prinzipientreue verwechseln.

das macht mir hoffnung für eine religionsübergreifende…

und dies schließt auch eine atheistische,
intepretation der mechanismen unseres universums, ein,
allgemein und fachübergreifend:

eine (schlicht esoterische?) aufklärung der aufklärung,

wo wir wieder ehrfurcht vor der natur
aber auch jeder persönlichen spass
an den verspielten mechanismen unseres universums bekommen.

da geht nix verloren in diesem universum (energieerhaltungssatz)
da ist jeder ein kind mutter erde (gravitation, speziell hier: unser raumschiff)
da trägt auch der geringste bei (allgemeines feld, zu dem sogar jedes sandkorn beiträgt)
da ist integration durch kooperationen, symbiosen,… für jeden möglich
(wechselwirkendes streben statt kausaldeterministisches geschubst werden)

da resoniert jeder in seinem selbst-entfaltungsraum
(interaktionen aller in einer für wechselwirkungswesen würdigen gesellschaft).

ergosum: vertrauen in sich und sein immerfort selbstheilendes leben in diesem universum.
 
irgendwann hatte ich es satt jedem in seinen vorstellungen gerecht zu werden oder auch vollkommener zu werden. ich hab jetzt den wunsch nach innerer zufriedenheit, zufriedenheit mit mir selbst, in MEINEM tempo zu wachsen oder auch mal zu stagnieren. was geschah? durch genau diese zufriedenheit hab ich das gefühl angenommen zu werden und mich selbst zu mehr verständnis usw zu entwickeln was natürlich nicht immer gelingt. aber das ist für mich in ordnung, so ganz ohne druck und für andere scheint es auch in ordnung zu sein.

Ich danke Dir für die Worte. Sie erinnern mich daran, daß ich den narzistisch gekränkten Kämpfer in mir mal wieder in Urlaub schicken sollte.:rolleyes::danke:
 
Eine kleine Geschichte, die mich schon einige Jahre begeitet:


Es begab sich, daß drei Mönche eine Weile gemeinsam auf dem gleichen Pfad gingen. Im einem Wald standen sie plötzlich vor einem Dornenbusch, der ihren weiteren Weg behinderte. Nach kurzem Ratschluß sprang der erste mutig in die Dornen. Der zweite zog sein Schwert und hieb immerfort auf den Busch ein. Der dritte ging um ihn herum.
 
Da ist also einer, der sich hineinschmeißt. Er weiß, daß er sich Wunden zufügen wird. Hier und auch am nächsten Busch und am nächsten...
Kann er sich nicht spüren? Was verspricht er sich davon? Braucht er Schmerz, um leben zu können? Warum? Wer hat ihm das aufgetragen?

Da ist also einer, der hiebt zu. Er weiß, daß er tötet und Leiden erzeugt. Er kämpft - einen sinnlosen Kampf. Muß er Schmerz in die Welt tragen? Warum? Wer hat ihm das aufgetragen?

Da ist also einer, der seinen eigenen Weg geht. Er geht ihn einsam. Er weiß, ein Leben ohne Probleme kann es nicht geben. Läuft er davon? Warum? Ist er zu schwach, um sich hineinzuwerfen oder den Hieb anzusetzen? Muß er einsam sein? Wer hat ihm das aufgetragen?
 
Da ist also einer, der sich hineinschmeißt. Er weiß, daß er sich Wunden zufügen wird. Hier und auch am nächsten Busch und am nächsten...
Kann er sich nicht spüren? Was verspricht er sich davon? Braucht er Schmerz, um leben zu können? Warum? Wer hat ihm das aufgetragen?
wenn jemand an einem punkt angekommen ist wo er sich selbst so aus den augen verloren hat und nur noch leere empfindet, kann ich mir gut vorstellen das schmerz die alternative ist um überhaupt etwas zu spüren. um leben zu können braucht man den schmerz wohl nicht aber vielleicht manchmal um zu erkennen das etwas aus dem ruder läuft. wie sollte man sonst merken das es zeit für veränderungen ist? wer sowas aufträgt...hm, vermutlich unser inneres, also wir selbst. für andere vielleicht eine andere schöpferfigur...wer weiß
Da ist also einer, der hiebt zu. Er weiß, daß er tötet und Leiden erzeugt. Er kämpft - einen sinnlosen Kampf. Muß er Schmerz in die Welt tragen? Warum? Wer hat ihm das aufgetragen?
tja warum? vielleicht eine art rebellion, sich befreien aus einer passiven haltung. zu lange stillgehalten, sich angepaßt bis der deckel platzt. von einem extrem ins nächste bis zur erschöpfung.
vielleicht müssen manche beides erfahren um daraus zu erkennen das beides nicht gut tut, erst dann ist die sicht zum eigenen weg frei.
Da ist also einer, der seinen eigenen Weg geht. Er geht ihn einsam. Er weiß, ein Leben ohne Probleme kann es nicht geben. Läuft er davon? Warum? Ist er zu schwach, um sich hineinzuwerfen oder den Hieb anzusetzen? Muß er einsam sein? Wer hat ihm das aufgetragen?
ich denke nicht das er davon läuft sondern sich überlegt was ist vermeidbar oder nicht. nur weil er nicht in eine dornenhecke springt oder blind rutermetzelt heißt es nicht das er auf seinem weg keine steine aus dem weg räumt oder sich für etwas nicht einsetzt. er überlegt sich vielleicht eher...wo lohnt sich was, was macht sinn und was macht nicht sinn, was bringt es mir und auch anderen oder auch nicht? egal wo hin man geht...trifft man nicht immer menschen die einen ein stück begleiten? man kann natürlich auch so tun als ob man andere nicht sieht, nur dann ist vielleicht auch die einsamkeit ein teil seines weges.

so würde ich spontan die möglichen gründe der mönche beschreiben
 
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wenn jemand an einem punkt angekommen ist wo er sich selbst so aus den augen verloren hat und nur noch leere empfindet, kann ich mir gut vorstellen das schmerz die alternative ist um überhaupt etwas zu spüren. um leben zu können braucht man den schmerz wohl nicht aber vielleicht manchmal um zu erkennen das etwas aus dem ruder läuft. wie sollte man sonst merken das es zeit für veränderungen ist? wer sowas aufträgt...hm, vermutlich unser inneres, also wir selbst. für andere vielleicht eine andere schöpferfigur...wer weiß

tja warum? vielleicht eine art rebellion, sich befreien aus einer passiven haltung. zu lange stillgehalten, sich angepaßt bis der deckel platzt. von einem extrem ins nächste bis zur erschöpfung.
vielleicht müssen manche beides erfahren um daraus zu erkennen das beides nicht gut tut, erst dann ist die sicht zum eigenen weg frei.

ich denke nicht das er davon läuft sondern sich überlegt was ist vermeidbar oder nicht. nur weil er nicht in eine dornenhecke springt oder blind rutermetzelt heißt es nicht das er auf seinem weg keine steine aus dem weg räumt oder sich für etwas nicht einsetzt. er überlegt sich vielleicht eher...wo lohnt sich was, was macht sinn und was macht nicht sinn, was bringt es mir und auch anderen oder auch nicht? egal wo hin man geht...trifft man nicht immer menschen die einen ein stück begleiten? man kann natürlich auch so tun als ob man andere nicht sieht, nur dann ist vielleicht auch die einsamkeit ein teil seines weges.

so würde ich spontan die möglichen gründe der mönche beschreiben

Ich danke Dir für diesen Beitrag. Im Moment blicke ich noch aus dem Dornbusch hinaus auf die Welt. Ich denke auch, der Pfad ist gar nicht einsam. Nur unbekannt...
Ich möchte jetzt nicht viel schreiben. Vielleicht magst Du ja hier lesen?
 
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