erstens gibt es immer wieder israelische kriegsdrohungen gegen den iran, nicht umgekehrt. seitens des iran gibt es zweifellos viel antiisraelische rhetorik, aber in der regel keinerlei kriegsdrohungen.
abgesehen davon ist israels tagtägliches agieren alles andere als auf notwendige und berechtigte selbstverteidigung ausgerichtet, sondern auf permanenten landgewinn. bzw ist landraub wohl das treffende vokabel. jede neue siedlung ist eine de facto eine kriegshandlung, die nichts mit selbstverteidigung zu tun hat und auch nichts mit abschreckung. dass man für so einen staat kontrollmaßnahmen fordert und sich darüber wundert, das ausgerechnet ein derart aggressiver staat keinerlei kontrollen, ganz zu schweigen von sanktionen zuzulassen hat, liegt nahe. dass man in einem staat, der permanente kriegshandlungen setzt, eine gefahr für den frieden sieht, ebenso.
im übrigen hat der grass in dem "gedicht" weder dem iran, noch einem anderen umma-faschistenstaat, noch sonst jemandem den vorzug gegeben. antisemitisch ist ebenfalls nichts an dem text. weder latent, noch manifest. es kommen keinerlei antijüdische pauschalaussagen vor, keinerlei antisemitische stereotypen und auch keine anderen maßstäbe an israel als an andere Staaten.